Читать книгу Immer noch Träume - Martin Steiger - Страница 14

David

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Dessen Findung fast schief gegangen wäre.

(Sind das der Knäblein alle?) Der Hirtenjunge, über den Samuels Salböl sich ergoss. Erwählt. Erwählt!

Der junge Mann mit der Schleuder gegen Hohn und Übermacht. (Schon hielt er das Blut tropfende Haupt Goliaths in die Höhe.)

Der mit der Harfe gegen Sauls Depressionen anspielte, und dessen Speer ihn fast getroffen hätte.

Der Räumerhauptmann, der sich auf den Thron putschte.

Der Stratege, der Jerusalem zur Hauptstadt machte, die Lade heimholte und so eine geistliche Mitte schaffte.

Der Spanner mit dem geilen Blick auf Bathseba, die Schöne.

Der König, der des Nachbarn Weib sich ins Bett zerrte. (Vielleicht ging sie ja willig mit?)

Der Monarch, der seine große Schuld zu kaschieren suchte und einen feigen Mord plante und durchführte.

(Schnell zog eine Sünde die nächste nach sich.)

David, der sich sein Urteil selbst sprach. „Er ist des Todes!“

Der Nathans Worte hören musste: „Du bist der Mann!“

Der Reue zeigte, und dem alle Schuld vergeben wurde.

Doch das Kind der Unzucht musste sterben.

Das Kind der Ehe durfte leben, Salomo, Sohn und Nachfolger auf dem Thron David’s

Soll ich einen solchen Mann achten?

Soll ich mich darüber freuen, dass Jesus als Davidide gilt?

Oder sollte ich, wenn Gott vergibt, nicht auch vergeben?!

Immer noch Träume

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