Читать книгу Geschichten aus dem Kopf gepurzelt - Martina Raguse - Страница 12

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Mein Fühlen zieht ins Denken ein

»Guten Tag, was kann ich für Sie tun? Ich kaufe nichts an der Türe.«

»Oh, nein, ich will ihnen nichts verkaufen, ich möchte mich auf das freie Zimmer bewerben und mit ihnen in einer Wohngemeinschaft leben.

Darf ich mich vorstellen: ich bin das Gefühl.«

»Angenehm: Denken, mein Name Ist Denken.«

»Ich weiß, steht ja auf der Klingel. Ist das Zimmer noch frei?«

»Ja, aber warum sollte ich das Zimmer gerade an Sie vermieten?«

»Ist doch ganz einfach, wir wären nicht nur irgendeine Wohngemeinschaft auf Zeit, nein, aus uns kann ein unschlagbares Team werden, ein echter Knaller.

Wo gibt es das schon, Denken und Fühlen in trauter Zweisamkeit so nah beieinander. Wir würden gemeinsam ein neues Ganzes ergeben. Wir könnten von unseren Erfahrungen profitieren und voneinander lernen.

Ich verliebe mich gerade in diese Idee, und meine Aufregung wächst.«

»Nun kommen Sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen, noch ist nichts entschieden. Sie sind sehr emotional. Ich könnte mir schon vorstellen, wie Sie unseren Alltag bunter machen, aber auch unberechenbarer. Mir würde ein bisschen mehr Abenteuer sicher gut tun. Und Sie würden von meiner Klarheit profitieren.

Selbstliebe und Mut interessieren sich auch für das Zimmer. Wenn ich es mir so recht überlege, ist hier Platz genug für alle. Wir müssen nur ein wenig Nähe üben und uns so oft wie möglich im gemütlichen Wohnraum treffen.

Ach, was soll`s, Sie haben das Zimmer, Hand drauf, ich freu mich.«

Geschichten aus dem Kopf gepurzelt

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