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Wie du das Unterbewusstsein umprogrammieren kannst

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Einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg, zu lieben was dir geschieht, besteht darin zu lernen, wie du dein Unterbewusstsein umprogrammieren kannst. Indem du »Ich liebe dich« zu einem dir vertrauten Satz werden lässt, den du dir selbst regelmäßig schenkst, gewöhnt sich dein Unterbewusstsein daran, Liebe nicht länger mit einem Angriff feindlicher Truppen zu verwechseln.

Allein dadurch, dass du dein Herz immer wieder liebevoll wertschätzst, gibst du deinem Körper die dringend benötigte Erlaubnis, die höchste Schwingung dieser Welt zu erfahren. Diese Schwingung entsteht nur durch Liebe. Je mehr dein Körper sich auf diese Harmonie ausrichtet, desto mehr Zugang gewinnst du zu deiner angeborenen Fähigkeit, alle alten Erinnerungen zu verändern, die zu einer mit Leid verknüpften Wahrnehmung oder misstrauischen Haltung gegenüber Liebe geführt haben. Gleichzeitig informiert dieses Resonanzsystem auch dein Immunsystem darüber, wie es sich verhalten soll. Denn der Körper hat die Tendenz, als belebter Ausdruck vorherrschender Glaubenssätze deines Unterbewusstseins zu funktionieren.

Die Liebe ist eine Kraft, die alle Hindernisse überwinden kann, indem sie alle Aspekte deines Seins mit ihrer lichtvollen Schwingung durchdringt und erleuchtet. Sobald du dir zutraust, das innere Licht in dir zu verstärken, unterstützt du bereits den Prozess des Erwachens auf unserer Erde. Wenn du dich selbst emotional unterstützt, erlaubst du damit auch dem inneren Kind im Herzen anderer, sämtliche Kämpfe aufzugeben, jede Wunde zu heilen und alle Urteile loszulassen.

In jeder spirituellen Richtung gibt es die natürliche Tendenz, sich selbst schneller entwickeln zu wollen, als das innere Kind es bewältigen könnte. Dies erschafft jedoch noch mehr Unfrieden und führt dazu, dass die Herzen sich eher verschließen als sich zu öffnen. Damit die Blüte deines Herzens sich entfalten kann, braucht das Herz die Erlaubnis, dies so schnell oder langsam zu tun wie es dem eigenen Rhythmus entspricht. Sollte diese Vorstellung ein Gefühl von Panik oder Ungeduld in dir auslösen, so kann dies wieder eine Gelegenheit sein, den Anteil in dir besonders zu lieben, der diese Gefühle hat. Was immer in Bezug auf diese Erfahrung auch geschieht (eventuell gibt es auch gar keine Reaktion in dir), es wird dir deutlich zeigen, worauf du deine Liebe richten darfst.

Das zu lieben, was auch immer in deinem Leben passiert, wird so zu einer der verblüffendsten, einfachsten spirituellen Übungen, die wir auf der Erde erleben können. Denn selbst, wenn daraufhin möglicherweise ›etwas nicht passiert‹, dann handelt es sich auch damit bereits um einen Hinweis, nämlich den, dass ein auf dein Leben genau abgestimmter Heilungsimpuls bereits auf dem Weg zu dir ist.

Vielleicht fühlt sich die Antwort auf dein »Ich liebe dich« nun auch so an, als ob es in dir jemanden gäbe, ›der sich fühlt wie ein Verlierer‹ oder ›der nie etwas richtig macht‹ oder ›der nie die Kontrolle hat‹ oder sogar ›der nie das bekommt, was er eigentlich braucht‹. Immer aber fordert dich solch ein Feedback dazu auf, dieses Gefühl in deinem Körper zu erforschen.

Kannst du diesen inneren Anteilen mit sanfter, unterstützender Stimme so viel Liebe geben, wie sie nie zuvor erhalten haben? Und wenn nicht, kannst du dies dann als Gelegenheit annehmen, denjenigen Anteil in dir liebevoll anzunehmen, der das nicht kann?

Dein inneres Kind öffnet sich dir genau so schnell, wie es deiner jeweiligen Entwicklungsphase entspricht. Aber es gibt noch einen anderen Weg, um deinem inneren Kind die Erlaubnis zu geben, sich zum Ausdruck zu bringen. Um deinem Herzen die Zustimmung, Unterstützung und den Zuspruch zu geben, die es braucht, damit es sich zeigen kann, kannst du auch das folgende heilsame Mantra wiederholen:

Ich weiß nicht, wie ich die Traurigkeit lieben kann, die ich fühle. Ich weiß nicht, wie ich die Angst lieben kann, die ich spüre. Ich weiß nicht, wie ich die Eifersucht lieben kann, die ich wahrnehme. Ich weiß nicht, wie ich den Schmerz lieben kann, den ich erleide. Ich weiß nicht, wie ich die Urteile lieben kann, die ich fälle. Ich weiß nicht, wie ich die Kämpfe lieben kann, die ich gerade ausfechte.

Ich weiß nicht, wie ich die Vergangenheit lieben kann, an die ich mich erinnere. Ich weiß nicht, wie ich die Menschen lieben kann, die mich verletzt haben. Ich weiß nicht, wie ich all diejenigen lieben kann, die mich ignoriert haben.

Ich weiß nicht, wie ich diejenigen lieben kann, die mich bestraft haben. Ich weiß nicht, wie ich diejenigen lieben kann, die mich missbraucht haben. Ich weiß nicht, wie ich den Widerstand lieben kann, den ich fühle. Ich weiß nicht, wie ich den Zweifel lieben kann, in dem ich mich befinde. Ich weiß nicht, wie ich die Dunkelheit in mir lieben kann. Ich weiß nicht, wie ich die Dinge lieben kann, die ich an mir hasse.

Ich weiß nicht, wie ich das lieben kann, was im Leben liebenswert ist. Ich weiß nicht, wie ich das lieben kann, was ich vielleicht niemals lieben können möchte. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der sich nicht zu bewegen scheint. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der nicht verzeihen will. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der nicht wachsen will. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der immer glaubt, Recht zu haben. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der sich immer als Opfer sieht. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der denkt, er könne auf Kosten anderer leben. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der dauernd bedürftig ist.

Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der immer verzweifelt, einsam und niemals erfüllt ist. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der nie zufrieden ist und immer nach mehr verlangt. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der immer Angst hat, nicht genug zu bekommen. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der immer denkt, dass er sich alles verdienen muss. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der immer gleich aufgeben will. Ich weiß nicht, wie ich diejenigen lieben kann, die mich verraten haben. Ich weiß nicht, wie ich denjenigen lieben kann, der immer verraten worden ist.

Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der sich immer klein macht. Ich weiß nicht, wie ich jemanden lieben kann, der das Glück sucht, nur um dann alles abzuwehren, was ihm geschenkt wird.

Ich weiß nicht, wie ich all das lieben kann, was ich bin. Indem ich akzeptiere, dass ich nicht weiß, wie ich lieben kann, lasse ich jeden Konflikt, jede Last und all mein Leid los und trete in den Herzraum der Hingabe ein.

Bitte nimm dir einen Moment Zeit, um der Wirkung dieses heilsamen Mantras auf dich nachzuspüren. Vielleicht scheint es gegen dein Gefühl zu gehen, dir die Tiefe dessen einzugestehen, was du nicht weißt oder von dem du nicht weißt, wie du es tun kannst.

Trotzdem kann es sein, dass du in deinem Körper als Reaktion auf jedes Bekenntnis deutlich mehr Raum, Entspannung und Erleichterung wahrnimmst und fühlst. Sobald du akzeptierst, was du nicht weißt, wird dein inneres Universum für dich aktiv, das alles weiß und tut. Als Antwort auf solch ein Mantra löst das Universum all das durch dich auf, was allein der Segen deiner Ehrlichkeit freisetzen kann.

Mit jeder Reaktion, jedem Bekenntnis und jedem »Ich liebe dich« befreist du dich von einer schmerzlichen Vergangenheit und reinigst dich zugleich von unbewussten Bewertungen. So erlaubst du der Liebe, in deine Welt zu kommen.

Auch wenn du dich nicht fähig fühlst, bestimmte Gefühle anzuschauen oder aus irgendeinem Grund »Ich liebe dich« zu sagen, wird sich dein Heilungsprozess weiter verstärken, solange du bekennst, dass du nicht weißt, wie es geht. Es ist nie verkehrt, nicht zu wissen, wie du etwas tun kannst, wenn du nicht weißt wie es geht. Die Lösung besteht darin dir dies einzugestehen, um Schritt für Schritt alle Härte und Unversöhnlichkeit deines Lebens abzumildern.

Liebe - was immer auch geschieht!

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