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Yonderboi „Shallow and profound” (2000)

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Yonderboi guckt, als wäre er der junge Törless, dabei ist er 19, Ungar und ein Wunderkind des Lounge. Seine Sounds und Samples zielen unmittelbar auf die schwächsten Stellen in unserer Abwehr, die sich allzu Schönes gern per Kitschvorwurf vom Leib hält. Er aber trickst uns aus. Sein Album, gestrickt aus Jazz, Easy Listening, 60-Jahre-Mädchengesängen und einem gehörigen Schuss ungarischen Flairs, klingt wie eine schweißlose Version der Propellerheads, ohne sich vollends aufs Terrain von Air vorzuwagen. Sein Talent ist es, Atmosphären und Bilder unmittelbar in kongeniale Klänge zu verwandeln. Und sich an „Riders on the Storm“ zu wagen, ohne zu scheitern, ist auch noch nicht vielen gelungen.

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