Читать книгу Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman - Megan Parker - Страница 5
ОглавлениеNeunzig Minuten
Es war mitten in der Nacht, als sich die Schiebetür zu meinem Verlies unerwartet öffnete. Damian flüsterte mir zu, ich solle aufstehen und ihm eilig folgen. Gemeinsam schritten wir den Flur entlang zu einem etwas abgelegenen Verlies, das ich bis dahin noch nie gesehen hatte. Es war gut doppelt so groß wie alle anderen, aber genauso leer und auf den ersten Blick ohne jegliche Einrichtung.
»Hier, deine Schuhe. Zieh sie an!«, meinte Damian leise.
Er gab mir die High Heels und auch hübsche weiße Spitzendessous, die ich gegen mein Nachthemd tauschen sollte.
Schlaftrunken wechselte ich die Kleidung. Als die kleinen Schlösser an den Riemen meiner Schuhe eingerastet waren und ich mich wieder erhoben hatte, war Damian verschwunden.
Nervös ging ich ein paar Schritte auf und ab und kämmte mit den Fingern durch meine langen Haare. Würde ich jetzt Santiago sehen? High Heels und hübsche Dessous – das waren doch Zeichen. Hatte Edward nicht gesagt, außer Santiago würde keiner mit mir schlafen? War es jetzt soweit? Hatte er sich an mich erinnert? Hatte er Sehnsucht nach mir? Unweigerlich ging mein Atem plötzlich schneller, ich konnte kaum sagen, ob vor Nervosität oder Vorfreude. Mit dem Kopf voller Hirngespinsten bemerkte ich auch erst nach ein paar Minuten die Besonderheiten in diesem Raum, die meine sentimentalen Wunschträume leicht irritierten ...
In der Mitte des Pflastersteinbodens gab es einen ungewöhnlich großen Abfluss – eine kreisrunde Öffnung von der Größe eines Fußballs – und der Wasserstand darin war kurz vor dem Überlaufen. Aber das war nicht das Einzige. Etwas weiter hinten im Raum entdeckte ich einen dünnen durchsichtigen Schlauch, der nicht weit über dem Boden aus der Wand ragte. An seinem Ende hing ein kleiner Trichter. Würde hier das Wasser rauskommen?
Leicht verunsichert überlegte ich, wozu man bei einem so dünnen Schlauch einen solch riesigen Abfluss brauchte ... doch dann ertönte das vertraute elektronische Summen der Schiebetür, sie öffnete sich, und mein Blick fiel auf gleich drei unserer Männer! Edward, Damian und Santiago!
»Lass das Video in Zahiras Verlies in einer Schleife laufen«, beorderte Santiago Damian. »Es wird David nicht auffallen, die letzten zwei Wochen bieten genügend Material. Und lösch das hier!« Er zeigte auf die Kamera über ihm im Flur. »Das Frühstück für die Mädchen ist für die nächsten drei Tage gecancelt. Sie dürfen sich erholen«, fügte er gönnerhaft hinzu.
Damian nickte und machte sich an die Ausführung der Befehle, während Santiago nun mit Edward mein Verlies betrat. Die Tür schloss sich automatisch hinter ihnen und mein Herzschlag legte deutlich an Tempo zu. Was wollte er mit Edward hier?
Ich ging ein paar Schritte rückwärts und gab acht, dabei nicht in das große Wasserloch zu treten. Santiago war elegant gekleidet. Ungewöhnlich für diese Uhrzeit trug er Anzug, Hemd, Krawatte und schöne Straßenschuhe. Ich kam nicht umhin, ihn attraktiv zu finden, auch wenn sein nächtlicher Besuch und sein Auftreten bedrohlich auf mich wirkten.
Er schmunzelte herablassend und rieb sich das Kinn. »Du hast Edward angebettelt, mit dir zu schlafen?«, raunte er.
»Nein ...«, hauchte ich. »Nein, das hab ich nicht! Ich wollte nur von ihm ausgewählt werden. Er hätte überhaupt nichts mit mir tun müssen! Es ... es ging mir bloß darum ... dem Abendritual zu entkommen.«
»Was stört dich am Abendritual?«, fragte er.
»Es ist entwürdigend«, entgegnete ich. »Ich möchte nicht von einer Maschine zwangsbefriedigt werden! Nicht jeden Tag!«
Amüsiert verzog Santiago seine Miene. »Du findest das entwürdigend?«
Zögerlich nickte ich. »Lilienné muss auch nicht daran teilnehmen ... Warum kann nicht einer der Männer einmal mich auswählen?«
Santiago lächelte. »Lilienné bläst fantastisch! Sie hat eine Bevorzugung verdient.«
»Ich nicht?«, hauchte ich.
»Du hast einige Schwachstellen in deiner Technik«, entgegnete Santiago.
Ich fühlte, wie ich errötete. »Ich könnte mit Edward üben«, schlug ich kleinlaut vor.
Santiago zischte. »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sein Körper mit meinem auch nur annähernd zu vergleichen ist!?«
Hastig schüttelte ich den Kopf.
»Ich denke, wir werden besser daran arbeiten, dass du das Abendritual nicht mehr so entwürdigend findest und dich aus tiefstem Herzen fügen kannst«, fuhr er fort.
Leicht verunsichert blickte ich in seine dunklen Augen.
»Willst du das auch?«, fragte er.
Ich nickte.
»Fein! Wie lange kannst du unter Wasser die Luft anhalten?«
»Ich weiß nicht«, hauchte ich.
»Dann gib dir Mühe, ich werde mitzählen.«
»Was?«, fragte ich verwirrt und stand damit zweifellos auf der Leitung.
Santiago warf einen bedeutungsvollen Blick zwischen seine Beine. Er stand etwas gegrätscht über dem Wasserloch, sodass ich es in der Mitte zwischen seinen eleganten Schuhen gut sehen konnte.
»Ich soll mein Gesicht da eintauchen?«, hauchte ich entsetzt.
Santiago grinste. »Nein. Du sollst deinen Kopf bis zum Hals eintauchen und die Pose halten, solange du es kannst.«
Sprachlos sah ich ihn an.
Daraufhin packte er mich an den Handgelenken und knallte mir eine Ohrfeige ins Gesicht, sodass ich wieder zu mir kam.
Eilig kniete ich nieder. Ich keuchte aufgeregt, versuchte kurz, meinen Atem zu beruhigen, um tiefer Luft zu holen. Mit zwei Fingern fasste ich in das Wasser und stellte fest, dass es unfassbar kalt war. Ein letztes Mal sah ich zu Santiago auf, dann tauchte ich meinen Kopf zwischen seinen Füßen in das Abflussrohr.
Die Kälte war im ersten Moment ein Schock. Und ich musste fast mein ganzes Gewicht auf meine Hände verlagern, um wirklich bis zum Hals eintauchen zu können. Währenddessen merkte ich, dass Santiago vorsichtig auf meine Finger trat. Die Schmerzen waren erträglich, doch ich wusste kaum, ob ich mich nun eher dafür genieren sollte, dass ich meinen Kopf so demütig zwischen seinen Füßen ins Wasser gesteckt hatte oder dass mein Hinterteil bei dieser Stellung so unzüchtig in die Höhe ragte, während Edward zusah. Je länger es dauerte, umso mehr schmerzte die Kälte auf meiner Stirn, aber ich bemühte mich, durchzuhalten. Erst, als ich wirklich nicht mehr konnte, riss ich meinen Kopf aus dem Loch und kreischte nach Luft.
»Vierundzwanzig«, meinte Santiago unbeeindruckt und stieg von meinen Fingern. »Edward kann das um Längen besser!« Mit einem selbstgefälligen Grinsen wandte er sich an seinen Leibwächter.
Der stieß leere Luft aus uns sah Santiago an, als hoffe er auf einen Scherz.
»Ich will das sehen, Edward! Zeig ihr, wie man es richtig macht. Sie hatte eine falsche Haltung.« Erwartungsvoll platzierte er sich wieder über dem Wasserloch.
Ich war inzwischen zurückgewichen, wrang meine triefenden Haare aus und keuchte noch immer.
»Das ist ein Befehl, Edward!«, wurde Santiago leicht ungehalten. »Und zieh deine Kleidung aus. Ich will deinen Luxus-Körper nackt sehen.«
Edward verdrehte die Augen, er atmete bebend, doch nach kurzem Nachdenken fügte er sich.
Santiago gab mir mit einem Handzeichen zu verstehen, dass ich weiter zurückweichen sollte. Als Edward splitternackt war, kniete er vor Santiago nieder. Er nahm die Hände auf den Rücken und verschränkte die Unterarme. Dann beugte er sich vornüber und tauchte den Kopf zwischen Santiagos Füßen ins Wasser, bis seine breiten Schultern auf dem Steinboden auflagen. Der Ausblick, den ich nun auf ihn hatte, zauberte mir neue Röte ins Gesicht. Edward hatte seine Beine leicht gegrätscht ... Ich konnte seine gesamte Männlichkeit unverhüllt von hinten sehen ...
»Erregt dich das?«, fragte Santiago lächelnd.
Ich nickte atemlos. Allein, dass sich ein Mann so unterwürfig zu Santiagos Füßen warf ... Aber dann noch der Ausblick auf seine herabhängenden vollen Bälle ... Wie lange hatte ich keinen richtigen Mann mehr angefasst? Ständig wurden wir nur künstlich erregt und maschinell befriedigt.
»Edward kann zwei Minuten die Luft anhalten«, erklärte Santiago. »Er hat eine kräftige Lunge. Komm her und streichle seine Bälle, damit er eine kleine Herausforderung darin sieht.«
Ich traute meinen Ohren kaum, doch ich wusste auch, dass ich mir keine Zeit lassen durfte und nahm das Angebot überglücklich an. Eilig hockte ich mich hinter Edward und berührte seine Männlichkeit. Mit zärtlichen Fingern strich ich zuerst ein paarmal die gespannte Haut auf und ab, die von seinem Damm zu den gewichtigen Juwelen führte, bevor ich die dicken Bälle direkt in meine Hände nahm. Im Vergleich zu meinen nassen, kalten Fingern waren sie warm und geschmeidig. Verzückt drückte und knetete ich sie. Nebenbei beobachtete ich, wie sich Edwards Unterarme anspannten, einzelne Sehnen hervortraten und seine Hände sich zu Fäusten ballten.
»Tu ihm weh!«, verlangte Santiago.
Entsetzt schüttelte ich meinen Kopf.
»Doch! Du nimmst sein Gemächt in eine Hand, spannst es und schlägst mit der anderen drauf. Genau so, wie ich dich vorhin ins Gesicht geschlagen hab. Nicht stärker!«
»Das kann ich nicht!«, hauchte ich.
»ZAHIRA!«, fauchte er.
Erschrocken zuckte ich zusammen und gehorchte. Mit einer Hand spannte ich Edwards Hoden, mit der anderen schlug ich drauf.
Edward explodierte förmlich vor meinen Augen. Er riss den Kopf aus dem Wasser, fiel zur Seite und schrie. Im nächsten Moment brachte ihn Santiago wieder in Bauchlage, sodass nun sein Schwanz ins eiskalte Wasser hing. Er hielt seine Arme fest, drückte ihm das Knie auf den Rücken und zwang ihn so, auf dem Boden liegen zu bleiben. Edward jaulte und stöhnte. Er wehrte sich unkoordiniert, doch nach diesem Tiefschlag hatte er gegen Santiagos Kräfte keine Chance.
Erst, als er wieder ruhig durchatmen konnte, durfte Edward aufstehen. Santiago nickte seinem schönen Leibwächter anerkennend zu und wollte nun mit mir allein sein.
»Du hast gesehen, welche Haltung ich erwarte!«, tadelte er mich und streichelte dabei demonstrativ über die plötzlich große Ausbuchtung in seinem Schritt.
Ich nickte ängstlich. Noch immer war mir nicht ganz klar, was er mit all dem bezweckte. Wollte er mir zeigen, dass es weit erniedrigendere Dinge gab, als abends von einer Maschine befriedigt zu werden? Irgendwie hatte mich diese Vorführung auch erregt, und fast empfand ich nun sogar ein bisschen Vorfreude auf die nächste abendliche Befriedigung. War das sein Ziel gewesen. Sollte ich ihm dankbar sein?
Einladend breitete er nun seine Hand aus, ich durfte vor ihm niederknien und mein Gesicht an seine Lenden schmiegen. Durch den feinen Stoff seiner Hose fühlte ich die stolze Form seiner Härte und blickte sehnsüchtig zu ihm auf.
»Willst du ihn?«, fragte er.
Ich nickte.
Santiago grinste. »Bis zur Hochzeit ist mein Schwanz tabu!«, klärte er mich auf. Gleichzeitig öffnete sich die Tür und Damian kam zurück in unser Verlies. Er hatte einen silbernen Reifen mit einem kleinen Aufsatz dabei.
Santiago trat zur Seite und Damian legte mir den Schmuck wie ein Stirnband an, wobei sich der Aufsatz an meinem Hinterkopf befand. Ich merkte, dass er sich bemühte, den Großteil davon unter meine nassen Haare zu ziehen. Einen zweiten Reifen brachte er an meinen Schläfen senkrecht dazu an. Er umrahmte mein Gesicht vom Scheitel bis zur Kehle. Danach knarrte das Gerät an meinem Hinterkopf lautstark, und kaum hatte er seine Hände weggenommen, begann es zu ticken!
»Das ist eine Zeitschaltung«, erklärte Damian. »Alle neunzig Minuten wird der Wecker läuten. Das ist das Zeichen für deinen Einsatz!«
»Welchen Einsatz?«, fragte ich.
Er deutete auf den Abfluss.
»Wenn es läutet, soll ich untertauchen?«
»Ja. Wenn du zwanzig Sekunden durchhältst, hört das Signal auf. Der Wecker ist wasserdicht. Sensoren registrieren, wie weit und wie lange du untertauchst!«
»Ab dem nächsten Mal wirst du die Haltung einnehmen, die Edward dir gezeigt hat!«, fügte Santiago hinzu.
»Und wenn das Läuten vorbei ist«, meinte Damian, »drehst du den Schalter einmal im Kreis und die nächsten neunzig Minuten beginnen.«
Entsetzt starrte ich die beiden an. »Wie oft soll ich das machen?«
Santiago verkniff sich ein Lächeln.
»Ich soll alle eineinhalb Stunden meinen Kopf ins Wasser tauchen?! Und die ganze Zeit soll es an meinem Hinterkopf ticken?!«, hauchte ich entrüstet. »Wann soll ich dann schlafen?! Das Läuten wird mich ständig aufwecken!«, klagte ich.
Nun nahm das verschmitzte Lächeln in Santiagos Mundwinkeln üble sadistische Züge an.
»Aber ... aber was wird David dazu sagen, wenn ich nicht schlafen kann?«, keuchte ich.
»David wird davon nichts mitbekommen. Dieser Raum ist der einzige im Haus, der nicht an die Videoüberwachung angeschlossen ist«, erklärte Damian kühl.
Mir schauderte. »Und wozu das Ganze, wenn mich keiner sehen kann?«, klagte ich.
»Ich kann alles sehen, was in meinem Haus passiert! Mach dir darüber keine Gedanken!«, raunte Santiago. »Erklär ihr den zweiten Teil!«, befahl er Damian.
Der nahm mich am Handgelenk und führte mich zu dem dünnen Schlauch, der etwas weiter hinten aus der Wand hing. »Das ist bereits eine Vorbereitung auf das, was Santiago nach der Hochzeit mit dir geplant hat«, erklärte Damian. »Du möchtest doch irgendwann wieder seine Nummer Eins werden, oder?«
Ich nickte treu ergeben.
Santiago lehnte sich mit einer Schulter lässig gegen die Wand und lächelte.
»Zieh das aus!«, befahl Damian und tippte auf mein weißes Spitzenhöschen. »Setz dich auf den Boden und öffne deine Beine.«
Gehorsam tat ich, was er verlangte. Inzwischen nahm er das trichterförmige Ende des Schlauchs in die Hand und während ich mich etwas zurücklehnte und meine Beine vor ihm öffnete, stülpte er es über meine Muschi.
Sofort konnte ich fühlen, dass es in diesem Trichter einen Luftzug gab, ein Vakuum. Es saugte meinen Schamlippen an. Und meinen Kitzler! Aufgeregt sah ich zu, wie mein Geschlecht rhythmisch aufgepumpt und immer größer wurde. Schließlich sog ich scharf Luft durch meine Zähne, weil es schmerzte.
»AUA!«, keuchte ich.
Damian hielt meine Hände fest. »Das ist schon das Maximum«, beruhigte er mich. »Schlimmer wird’s nicht. Die Steuerung ist automatisch und dauert zehn Minuten. Dann wird das Vakuum wieder schwächer, sodass du den Aufsatz leicht abnehmen kannst. Wenn du ihn wieder anlegst, saugt es sich wieder für zehn Minuten fest.«
Verwirrt nickte ich und blickte hilfesuchend zu Santiago.
»Ich möchte, dass du diese Pumpe immer dann anlegst, wenn du traurig bist!«, beschwor mich Santiago. »Wenn du diesen sanften Schmerz an deinem Geschlecht spürst, darfst du dich von mir getröstet fühlen!«
Wie gebannt sah ich in seine Augen. Und während ich das tröstliche Saugen und Ziehen zwischen meinen Schenkeln spürte, verfolgte ich, wie beide Männer sich von mir abwandten und zur Tür gingen.
»Lass mich nicht allein«, flehte ich Santiago an.
Er nickte gütig. »Damian wird dich zum Abendritual holen.«
Dann verließen beide den Raum.
Ich wollte eigentlich noch wissen, was er nach der Hochzeit mit mir geplant hatte, doch, von den ganzen Erklärungen sprachlos überwältigt, saß ich auf dem Boden, in meinem Kopf tickte es und an meiner Muschi saugte vermeintlich ein Elch. Noch immer hatte ich Santiagos Antlitz vor meinen Augen, seinen Duft und das Gefühl seiner harten Erektion an meinen Wangen ... Ich empfand auch Dankbarkeit für die unverhoffte Zuwendung, die ich gerade erfahren hatte – mitten in der Nacht.
Oh mein Gott, es war mitten in der Nacht! Bis zum nächsten Abendritual würde es ewig dauern! Wie sollte ich das durchhalten? Bange blickte ich nach unten auf meine Muschi, die auf ein beträchtliches Ausmaß angeschwollen und leicht rot unterlaufen war. Es sah ziemlich pervers aus und das rhythmische Pumpen schmerzte. Zögerlich berührte ich auch das kleine Kästchen an meinem Hinterkopf ... Es fühlte sich an wie eine alte Küchenuhr mit Drehschalter. Und das laute Ticken klang entsprechend. Vorsichtig legte ich mich auf dem Boden zur Seite und wartete, dass die Vakuumpumpe mich wieder freigab. Bis jetzt ging es mir noch recht gut ... doch die Nacht würde wohl lang werden ...
Zu meiner Überraschung brachte mir Damian wenig später eine Matratze und ein kleines Chemieklo. Also stimmte es vermutlich, dass ich nicht hinaus auf den Flur und auf die Toilette durfte, wo die ganzen Kameras hingen.
»Kann Santiago mich hier wirklich sehen?«, fragte ich ihn skeptisch.
»Ja. Er hat eine Live-Schaltung auf sein Handy«, erklärte Damian und gab mir noch zwei große Flaschen Trinkwasser und drei Energieriegel, die ich mir einteilen sollte.
Als er fort war, legte ich mich auf die Matratze und lauschte dem aufdringlichen Ticken in meinem Kopf. Ich versuchte, ruhig zu bleiben und mich auf den angekündigten Alarm einzustellen ... Doch bereits das erste Läuten erschreckte mich unsagbar.
Es war wie das Schellen eines alten Doppelglockenweckers! Ich brauchte gut eine Minute, bis ich mich soweit beruhigt hatte und besinnen konnte, dass ich tiefer Luft holen und meinen Kopf in das kalte Wasser tauchen konnte. Quälend langsam zählte ich bis zwanzig und als ich wieder auftauchte, war es still ... Ich wischte das Wasser aus meinem Gesicht und drückte meine Haare aus. Erschöpft lehnte ich mich gegen eine Wand und nur durch einen kleinen Geistesblitz erinnerte ich mich daran, dass ich die Uhr wieder aufziehen musste. Ich griff an meinen Hinterkopf und drehte den Schalter einmal im Kreis, um es mit den nächsten neunzig Minuten aufzunehmen. Es tickte ... Ich legte mich wieder auf die Matratze und nahm mir vor, stark zu sein und mich von dem Psychoterror nicht unterkriegen zu lassen.
Aber nachdem ich wiederholt meiner Müdigkeit und dem Drang, mich hinzulegen, nachgegeben hatte und immer wieder von schrillenden Glocken aus einem leichten Dämmerzustand gerissen worden war, fühlte ich mich ziemlich zermürbt. Ängstlich blieb ich die nächsten Male sitzen und wartete bewusst auf den Alarm. Als ich mir sicher war, es konnte nicht mehr lange dauern, kniete ich mich bereits vor den Abfluss, um dem Terror im Fall des Falles so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten. Dennoch erschrak ich jedes Mal ganz unbeschreiblich, wenn es plötzlich zu klingeln begann. Der Schock raubte mir den Atem und meist dauerte es gut eine Minute, bis ich Luft holen und untertauchen konnte.
Ich hielt meine Arme hinter dem Rücken verschränkt, wie Santiago es wollte, und während ich meinen Kopf in das Abflussrohr steckte, lagen meine Schultern auf dem Steinboden auf – genau wie bei Edward. Ich fühlte direkt Santiagos Blicke auf mir, vor allem auf meinem Hinterteil, das ich so vulgär in die Höhe reckte. Und ich spürte ein unkontrolliertes Zittern am ganzen Körper. Es war die Kälte. Aber auch die Demütigung machte mir zu schaffen. Mehr und mehr wurde mir bewusst, dass Santiago wohl nicht ständig zusehen würde. Bestimmt schlief er in der Nacht. Dennoch befolgte ich seine Anweisungen pflichtbewusst, in tiefer Ergebenheit und vermutlich auch aus Angst vor Konsequenzen. Artig hielt ich alle neunzig Minuten meinen Kopf für ihn unter Wasser wie ein Vogel Strauß, der ihn in den Sand steckte.
Als wiederholt die zwanzig Sekunden vorüber waren, fiel ich nur noch erschöpft zur Seite und blieb liegen. Meine Hand bewegte sich schon fast automatisch an meinen Hinterkopf, um die Uhr wieder aufzuziehen, bis das Ticken, das immer lauter zu werden schien, mich von Neuem begleitete. Ich hatte Schüttelfrost, ständig nasse Haare und nichts anzuziehen. Ein Teil meiner Matratze war nass, weil ich mich immer wieder hingelegt hatte, genau wie nahezu der ganze Boden im Verlies, weil ich meine Haare unbedacht ausgewrungen hatte. Ich hatte keine Ahnung, wie oft ich meinen Kopf schon ins eisige Nass getaucht hatte, aber zum ersten Mal konnte ich nun meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Und ich erinnerte mich daran, dass Santiago mir befohlen hatte, die Pumpe immer dann anzulegen, wenn ich traurig war.
Also schob ich die Matratze in die Nähe des Schlauchs, griff nach dem kleinen Trichter und stülpte ihn über meine Muschi. Der leichte Schmerz, als mein Geschlecht maximal aufgepumpt war, lenkte mich ein wenig ab. Ich legte mich auf die Seite, winkelte meine Beine an und ließ es zehn Minuten lang wimmernd über mich ergehen. Von da an wurde auch die Pumpe zu meinem regelmäßigen Begleiter. Nach jeder eiskalten Kopfspülung, liefen mir vor lauter Selbstmitleid haltlos Tränen über die Wangen und ich musste den Trichter anlegen.
Doch irgendwann schließlich holte mich Damian zum Abendritual. Er nahm mir den Stirnreifen ab und ich wechselte für die Kameras auch meine Kleidung. Meine nassen Haare band ich zu einem Pferdeschwanz und folgte Damian in den hintersten Kellerraum.
Eine Stunde später – wieder zurück in meinem Verlies – befahl er mir, mich über das Abflussrohr zu knien. Ich hatte vier Orgasmen gehabt und triefte vor Feuchtigkeit. Und im Gegensatz zu Alice war es mir nicht erlaubt gewesen, danach zu duschen. Dafür fasste Damian nun ins eisig kalte Wasser und wusch meine Muschi aus. Ich japste und zuckte zusammen.
»Warum ist das so kalt?!«, zischte ich verzweifelt.
Damian seufzte. »Der Behälter ist gekühlt. Wie ein Sektkühler. Das Wasser hat fünf Grad Celsius. Anders würdest du vermutlich nicht viel spüren, wenn es Raumtemperatur hätte.«
»Fünf Grad?!«, keuchte ich.
Damian nickte und legte mir mein Kopf-Geschirr wieder an. Die Uhr, die inzwischen weitergelaufen war, zeigte noch eine Minute Restlaufzeit an. Damian wartete die Minute ab und sah noch zu, wie ich meinen Kopf in dasselbe Wasser tauchte, in dem er eben meine Muschi ausgewaschen hatte. Ich hoffte inständig, dass sich das Wasser in diesem Behältnis von selbst immer wieder erneuern würde ...
Als ich auftauchte, war Damian verschwunden.
Danach ging wieder alles von vorn los. Das grässliche Ticken, Schüttelfrost, Tränenausbrüche ... und das Saugen an meiner Muschi ...
Nach weiteren drei Zyklen, fühlte ich mich nervlich ziemlich am Ende. Ich kroch nur noch zwischen Wasserloch und Schlauch hin und her, verzichtete darauf, meine Haare auszupressen, da sie ohnehin ständig nass blieben, ich fror entsetzlich und schrieb die feuchte Matratze endgültig ab. Mittlerweile musste ich jeweils zweimal den Trichter an meine Schamlippen führen, bevor es wieder mit dem Kopf ins Wasser ging. Ich hatte meine Tränen einfach nicht unter Kontrolle und fürchtete mich vor Santiagos Reaktion, wenn ich es nicht tat.
Aber dann passierte etwas Unerwartetes. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit inzwischen vergangen war, aber plötzlich war Damian wieder bei mir. Ich lag bibbernd auf dem Boden und meine Muschi klemmte seit Minuten an dem fiesen Vakuumsauger. Er blieb neben mir stehen und massierte sich selbst verführerisch im Schritt. Mit einem Fuß schob er meine Beine ein Stück auseinander, damit er besser sehen konnte, was da passierte. Doch er sah mir auch ins Gesicht, sah meine Tränen und meine Verzweiflung. »Santiago hat mich gefragt, wie viele Tage du das durchhalten kannst«, raunte er mit belegter Stimme. Gleichzeitig zog er seinen erigierten Schwanz in voller Länge aus der Hose, als wollte er mir zeigen, dass ihn mein Anblick erregte.
Genüsslich ließ er ihn durch seine hohle Hand gleiten und seine Bewegungen wurden immer schneller. Ich stöhnte, ebenfalls erregt durch den Anblick, wie auch durch das starke Saugen an meiner empfindlichsten Stelle. Es dauerte nicht lange und eine Fontäne weißen Spermas spritze über meinen Körper. Das Meiste davon landete in meinem Gesicht und ich glaubte fast, im selben Moment zu kommen. Plötzlich zog Damian den kleinen Trichter von meiner Muschi. Er berührte meinen Kitzler, der nun hochsensibel war, und ich schrie. Doch er ließ mich nicht los. Elektrische Blitze schossen durch meinen Körper, ich zuckte in wilden Spasmen und wickelte mich dabei verkrampft und hektisch keuchend um Damians Füße. Er erhob sich und stieg behutsam auf meinen Kopf, während all die Endorphine mich beglückten, bis meine Zuckungen nachließen.
»Also, so lange du noch so viel Spaß dabei hast«, meinte er kühl, »kannst du ja ein paar weitere Tage durchhalten.«
»Nein!«, keuchte ich. »Bitte nicht!«
Damian lächelte. »Willst du Santiago nicht zufrieden stellen?«
»Doch!« schluchzte ich. »Aber ich werde hier erfrieren, an einem Herzinfarkt sterben oder an Schlafmangel.«
»Hast du nicht geschlafen?«, fragte er überrascht.
»Nein«, hauchte ich.
Damian dachte nach. Er hockte sich zu mir auf den Boden uns streichelte über mein Gesicht. »Du kannst jedes Mal zwischen deinen Einsätzen schlafen, du wirst sehen, wenn du müde genug bist, wird dir das gelingen. Und ich werde die Temperatur hier im Raum für dich um zwei Grad höher drehen«, bot er schließlich an. »Dafür schenkst du Santiago zwei weitere Tage.«
Niedergeschlagen nickte ich und schluckte den Kloß in meinem Hals runter.
»Sehr gut!«, befand Damian. »Schon bald wirst du wieder seine Nummer Eins sein.«
Ich schniefte. »Was bedeutet das?«, fragte ich. »Was hat Santiago nach seiner Hochzeit mit mir geplant?«
Damian fasste nun an den Schlauch und wechselte den Trichter gegen ein wesentlich kleineres Anschlussstück. »Ich will es dir sagen ...«, raunte er. »Wenn du nach der Hochzeit seine Nummer Eins sein möchtest, wirst du dich damit anfreunden müssen, für David und Santiago zu einem gemeinsamen Objekt der Begierde zu werden. Hat man dir jemals erzählt, was für ein Arzt David ist?«
»Schönheitschirurg!«, entgegnete ich.
Damian schmunzelte. »Ja, aber welches Spezialgebiet?«
Ich zuckte mit den Schultern.
»Er ist Spezialist für Geschlechtsumwandlungen!«, klärte mich Damian auf.
Verwirrt starrte ich ihn an.
»Das bedeutet«, fuhr Damian fort, »er hat großen Spaß daran, aus Mädchen halbe Jungen zu machen!«
»BITTE?«, keuchte ich entsetzt.
Damian lachte. »Keine Sorge, es gibt da eine große und eine kleine Variante und bei hübschen Mädchen wie dir machen wir ausschließlich die kleine. Das heißt, David wird deinen Kitzler in einer kurzen OP ein bisschen modellieren und danach entsprechend aufspritzen, sodass er aussieht, wie ein kleiner Penis. Danach macht er zwei Säckchen Silikon in deine Schamlippen, um kleine Hoden zu formen, die deinen Schwanz von hinten noch ein bisschen unterstützen. Santiago findet das sehr reizvoll, wenn ein Mädchen ein Lustzentrum hat, das hervorsteht wie eine kleine Erektion, die permanent um Erlösung fleht!«
Mit offenem Mund starrte ich Damian an.
»Das wird David nicht machen!«, stieß ich hervor.
Er lachte. »Zahira, du hast keine Ahnung! Glaubst du etwa, weil du ein paar Monate mit David verbracht hast, könntest du seine sexuellen Begierden einschätzen!«
Ich fühlte, dass ich immer schwerer Luft bekam. Inzwischen spannte Damian bereits die zarte Haut rund um meinen Kitzler und setzte das neue Röhrchen in der Mitte an, woraufhin meine kleine Lustperle in ein schmerzhaftes Vakuum gesaugt wurde.
»AUA!«, stöhnte ich erneut.
»Sehr gut!«, lobte er mich. »Sieh mal, er sieht schon jetzt aus wie ein kleiner Penis. Wenn David sein Werk gutmacht, wird es ganz ähnlich werden. Und mit der Vakuumpumpe können wir noch mehr rausholen, dann wird er auf gut das Doppelte anschwellen und steif von dir abstehen«, versprach er mir.
Ich schluchzte und blickte auf meinen Kitzler, wie er rosa und verletzlich immer mehr anschwoll. Das Vakuum schmerzte.
»Es wird empfohlen, schon einige Wochen vor der OP mit der Vakuumpumpe zu trainieren«, erklärte Damian. »Je früher sich dein Gewebe an die neuen Dimensionen gewöhnt, umso besser. Also wirst du von jetzt an mit diesem Röhrchen üben. Alles andere bleibt gleich. Alle neunzig Minuten tauchst du deinen Kopf ins Wasser. Und, wie gesagt, ich werde die Temperatur hier um zwei Grad raufdrehen, damit du nicht frierst.«
Fassungslos schüttelte ich den Kopf und hoffte, dass er daraus schloss, dass ich das alles nicht wollte ...
Doch Damian reagierte nicht, und bevor er den Raum verließ, stellte er sich breitbeinig über das Wasserloch und pinkelte hinein.
Ich senkte meinen Blick und fuhr hysterisch angewidert durch meine Haare. Die Erniedrigung strahlte von meinem Unterleib bis in alle Enden meines Körpers aus.
Als Damian fort war, überschlugen sich die Gedanken in meinem Gehirn. Ich wusste nicht mehr, was ich glauben und wem ich vertrauen sollte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass David so etwas wirklich tun würde! Meine Gefühle waren wie gelähmt. Und die folgenden zwei Tage wurden zum blanken Horror ...
Der Duft des verunreinigten Wassers war anfangs kaum merkbar, doch mit der Zeit hatte ich das Gefühl, alles an mir roch nach Urin. Immer wieder musste ich meinen Kopf in das flüssige Gemisch tauchen, danach rann das Wasser aus meinen Haaren über meinen ganzen Körper. Es saugte sich in die Matratze und trocknete auf meiner Haut. Mittlerweile war ich auch endgültig so erschöpft, dass ich tatsächlich immer wieder einnickte, um kurz darauf mit schrillenden Glocken aus einem Tiefschlaf gerissen zu werden. Nach jedem Tauchgang hatte ich das Verlangen, mich in tiefstem Selbstmitleid gebadet in den Schlaf zu heulen. Doch sichtbare Tränen verlangten nach entsprechender Tröstung. Ich musste das kleine Röhrchen über meinen Kitzler stülpen und zusehen, wie ich praktisch selbst Vorarbeit leistete für Santiagos widerwärtige Pläne. Ich half selbst mit, dass aus meinem kleinen Knubbel eines Tages ein kleiner Penis werden würde. Er schwoll an, wurde in diesem Röhrchen immer dicker und länger ... und jedes Mal hatte ich Angst, dass sich diese Schwellungen danach nicht mehr zurückbilden würde. Doch ich bekam auch mit, dass die Angst mit jeder weiteren Wiederholung des Ablaufs schwächer wurde. Ich konnte selbst kaum fassen, dass es mir mit diesen Aussichten immer wieder gelang, einzuschlafen! Wo ich doch wusste, dass es nicht mal die ersehnte Erholung brachte, sondern bloß den Sinn hatte, kurz darauf bis in die Eingeweide erschreckt zu werden!
Aber ich war wohl zu erschöpft und zermürbt und empfand mit der Zeit sogar ein tiefes, befriedigendes Gefühl von Hingabe, wenn ich meine Augen schloss, mich unter dem aufdringlichen Ticken entspannte und den Schlaf zuließ. Die Panik, die wenig später in meinem Herzen ausbrach, versuchte ich, mit der Demütigung zu heilen, wenn ich meinen Kopf in das eisige Wasser tauchte. Ich brauchte auch keine Tränen mehr, um die Vakuumpumpe anzulegen und meine kleine Lustperle zum Schwellen zu bringen. Ich tat es aus bedingungslosem Gehorsam und freiem Willen. Ich tat es für Santiago.
***
Zwei Tage später war ich wieder zurück in meinem Verlies. Santiago hatte Edward geschickt, um mich aus der »Wasserhölle« zu befreien. Er selbst stattete mir keinen Besuch mehr ab. Stattdessen hatte er seinem Leibwächter offenbar auch die Genehmigung erteilt, sein geknicktes Ego an mir zu reparieren.
Als Edward zu mir in die Nasszelle kam, rümpfte er als erstes die Nase. Ich konnte mich vor Erschöpfung kaum mehr aufrecht halten, lag zusammengekauert in einer Ecke, während es in meinem Kopf tickte und ich auf meinen nächsten Einsatz wartete. Dass ich es bereits überstanden hatte, merkte ich erst, als Edward mir das Kopf-Geschirr abnahm, doch zuvor spritzte er mich mit einem Schlauch aus sicherer Distanz sauber ...
In der Mitte des Raumes lief nun tatsächlich das Wasser ab. Die Matratze und das kleine Chemie-Klo stieß Edward hinaus auf den Flur und schließlich blieb nur noch ich in einer Ecke zurück. Meine nassen Dessous hatte ich längst ausgezogen und nun befahl er mir, meine Beine zu spreizen, damit er mich auch an intimer Stelle säubern konnte – was mit dem starken Wasserstrahl wahrlich kein Vergnügen war, vor allem, wo mein Kitzler ohnehin eine ziemliche Tortur hinter sich hatte, an Sensibilität und, wie es schien, auch an Größe deutlich zugelegt hatte. Fast schämte ich mich, meine Beine vor Edward zu öffnen. Ich dachte, er musste es doch sehen! Aber nachdem er mir ein Shampoo für Körper und Haare gegeben, ich mich gründlich gewaschen und er mich wieder abgespritzt hatte, stellte Edward das Wasser schließlich ab und hockte sich vor mich hin.
Ich bibberte vor Kälte und Schwäche, strich über meine nassen Haarsträhnen und drückte ein paar davon aus. Doch es war ein aussichtsloses Unterfangen, solange er mir kein Handtuch gab. Irgendwie fühlte ich auch eine schreckliche Unruhe in mir. Es war fast, als ob mir das rhythmische Ticken nun fehlte. Hecktisch nestelte ich in meinen Haaren herum, ich schluchzte und konnte Edward kaum in die Augen schauen.
Er hingegen fasste ungeniert an meine Knie und öffnete meine Schenkel. Abschätzig berührte er meinen Kitzler, als wollte er ihn wach schütteln. »Ganz schön gewachsen das kleine hässliche Ding!«, befand er.
Ich schämte mich in Grund und Boden und fühlte Tränen in mir aufsteigen. Er wusste genau, wie er mir jetzt wehtun konnte. Es gab wohl kaum etwas Schlimmeres, als dass Santiago nun vielleicht das Ergebnis meiner Bemühungen nicht gefallen könnte!
Edward lachte amüsiert. Dann fasste er an mein Kinn und brachte mich dazu, in seine Augen zu sehen. »Das war ein Scherz, Zahira, oder glaubst du das wirklich? ... Kannst du es nicht selbst sehen? Du siehst genauso aus wie immer! Genauso hübsch und makellos. Bewirken drei Tage Psychoterror tatsächlich, dass du dir einbildest, er wäre gewachsen?«
Verwirrt schüttelte ich den Kopf. »Ich ... Edward ... Ich weiß überhaupt nichts mehr ...«
Verständnisvoll nickte er und streichelte über meine Wange. »Santiago hat sich einen Scherz mit dir erlaubt. Ihm ist einer dabei abgegangen, dass du drei Tage lang dachtest, er würde dich umoperieren lassen! Und dass du auch noch so fleißig mitgeholfen hast, deinen Körper dafür in Form zu bringen, wie sehr du seine Wünsche respektierst und deine Ergebenheit gezeigt hast, indem du deinen Kopf immer wieder in das eiskalte Wasser getaucht hast ... Glaub mir, Santiago hatte nichts davon auf seinem Handy. Damian hat ihm gelegentlich Bericht erstattet. Mehr war nicht. Zahira, du kriegst keinen Penis! Es war nur Spaß!«
Ich bibberte und schluckte, war fassungslos ... Alles in mir krampfte sich zusammen. »Ich ... Ich hab’s ihm wirklich geglaubt«, japste ich.
»Ich weiß«, hauchte er.
»Ich hab hier für ihn ... ich hab ... meine Kräfte ... und ich ... und er konnte ... mich nicht mal sehen?!«
»Schhhh...«, beruhigte mich Edward. »Ich weiß, du hast dich bis aufs Letzte verausgabt und bist nervlich fertig. Vermutlich möchtest du jetzt auch endlich mal schlafen.«
Ich nickte.
»Zuvor aber noch eine Kleinigkeit! Santiago liegt sehr viel daran, dass David keinen Ton davon erfährt, was hier passiert ist. Vor allem nichts über die Androhung einer OP! Du wirst es doch für dich behalten?«
»Ja«, hauchte ich.
Edward lächelte. »Wie können wir uns da sicher sein?«
Ahnungslos zuckte ich mit den Schultern.
»Sag mir etwas, das ich Santiago von dir ausrichten kann, damit er sich sicher sein kann, dass du schweigen wirst.«
»Ich verspreche es!«, beteuerte ich. »Ich sag David nichts. Ganz bestimmt nicht!«
»Das reicht nicht, Zahira.«
Ich schluckte. Mir fiel ein, dass ich mit Santiago ja ohnehin eine Schweigegeldvereinbarung hatte. Bestimmt würde er diesen Vorfall daran anknüpfen. Davon durfte aber Edward nichts wissen. »Sag ihm, ich liebe ihn«, entschied ich schließlich.
Edward lächelte und streichelte lobend über meine Wage. »Das sind sehr schöne Worte. Ich bin mir sicher, die werden ihm gefallen.«
Ich seufzte erleichtert.
Edward senkte seinen Blick. »Trotzdem habe ich auch noch persönlich etwas mit dir zu klären ...«
Bibbernd sah ich zu, wie er sich langsam erhob.
»Ich finde, wir sollten es feiern, dass so schöne Worte aus deinem Mund kommen.« Er öffnete seine Hose und kurz darauf zwängte er seinen mächtig erigierten Schwanz in meine Kehle. Was verdammt hatte ihn so erregt? Edward begann, mich tief zu stoßen. Ich würgte und augenblicklich gingen mir auch die Augen über. Glucksende Geräusche kamen aus meiner Kehle, als müsse ich mich übergeben. Offensichtlich war er ganz versessen auf diesen Effekt, denn er hielt meinen Kopf fest und schob seinen Schwanz ganz bewusst und gezielt tief in meinen Hals. Mein Magen kontrahierte bei jeder seiner Bewegungen.
»Jetzt bist du froh, dass du nichts gegessen hast ...«, raunte Edward süffisant.
Ich schnaubte verzweifelt.
Seine Stöße wurden minimal schneller. Dann zwängte er sich wieder bis zum Anschlag in meinen Hals und hielt still. Ich bekam keine Luft und merkte, dass meine Zunge panisch zwischen meiner Unterlippe und seinem Glied hervorschnellte. Ohne dass ich es unter Kontrolle hatte, züngelte ich hektisch die Unterseite seines Schwanzes ab! Edward lachte amüsiert, dann zog er sich wieder ein Stück heraus, damit ich durchatmen konnte.
Kurz sah ich entsetzt zu ihm auf, aber ich hatte keine Kraft, auch nur eine Spur von Abwehr zu zeigen. Daraufhin quälte er mich weiter mit meinem Würgereflex, bis schließlich irgendwann eine längere Folge von glucksenden Geräuschen ihn zum Orgasmus brachte.
Nachdem er sich in meinem Mund ergossen hatte, bückte er sich ... und schnippte mit dem harten Nagel seines Mittelfingers scharf auf meine kleine Lustperle.
Ich kreischte, fiel zur Seite und klemmte meine Hände in meinen Schritt. Der Schmerz jagte mir heiße und kalte Schauer über den Rücken.
»Du weißt, wofür das war«, raunte Edward streng.
Ich wimmerte und nickte.
***
Wieder zurück in meinem Verlies durfte ich mich endlich auf meine frisch duftende Matratze legen und ausschlafen.
Ich verbannte alle Gedanken aus meinem Kopf, die mir einreden wollten, dass Santiago vielleicht tatsächlich irgendwann verwirklichen hätte können, was er mir angedroht hatte. Und als ich mich ausgeruht und wieder besonnen hatte, traute ich auch David einen solchen Verstoß gegen jede ärztliche Ethik nicht mehr zu! Ich wusste, dass ich es auch nicht übers Herz bringen würde, David mit einer Frage in diese Richtung zu beleidigen. Demnach fiel es mir leicht, Santiagos Wunsch zu befolgen und die Vorfälle dieser drei Tage für mich zu behalten.
Vielleicht war diese Einstellung in dem Moment auch die beste für mich. Denn der Tag, an dem sich mir Santiagos wahres Gesicht offenbarte, lag noch in weiter Ferne. Und bis dahin brauchte ich meine Unbeschwertheit, meine ganze Liebe und Energie für ein anderes Projekt.