Читать книгу Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman - Megan Parker - Страница 7
ОглавлениеJungGesellenAbschied
Drei Tage später übersiedelten wir in die große Villa. Bis dahin hatte ich keine Gelegenheit mehr gehabt, mich mit Ronan zu treffen. Es war der Tag der Anreise der Gäste. Und es war der letzte Tag vor der Hochzeit.
Angestellte aus dem Resort trugen unsere Koffer in die neue Unterkunft und mir verschlug es die Sprache, als ich sah, in welch dekadentem Luxus Santiago hier nun schon seit vier Tagen lebte. Dagegen waren unsere ebenfalls sehr edlen Bungalows gerade mal bessere Abstellkammern gewesen. Ich hatte den Eindruck, in Hollywood bei einem Filmstar einzuziehen.
Mein erster Blick fiel durch die Glasfronten über einen Infinity-Pool hinaus aufs Meer. Auf der Terrasse reihten sich prachtvolle Palmen um Designer-Möbel. Aber bevor wir dorthingelangten, mussten wir über verschiedene Ebenen im Wohnbereich, vorbei an einem riesigen Aquarium, einer Bar, einer Bühne, gemütlichen Sitzgelegenheiten, künstlichem Kaminfeuer und vielem mehr, bis wir endlich ins Freie kamen. An mehreren Stellen war der Holzboden von Glasplatten unterbrochen, durch die man hinunter ins Wasser sehen konnte.
Damian begrüßte uns freundlich. Er begutachtete unsere Bikinis und ersuchte uns, vorerst auf der Terrasse zu bleiben. Santiago hätte für den Abend eine bescheidene Feier, eine Art Junggesellen-Abschied in kleinem Rahmen, geplant, und bis dahin würden alle Gäste eintreffen. Als Damian mit seiner Erklärung fertig war, verteilten wir uns auf den Sonnenliegen unter den üppigen Palmen und mir fiel auf, dass Lilienné ungewöhnlich niedergeschlagen wirkte. Es war, als hätte man ihr übersprudelndes Temperament komplett ausgelöscht. Und wenn ich genauer nachdachte, war auch Edward heute Morgen ein wenig missgestimmt gewesen. Sie hatten doch nicht etwa ihre erste Ehekrise?
Plötzlich erblickte ich David und Santiago durch die offenen Schiebetüren! Ich hatte beide seit der Ankunft im Resort nicht mehr gesehen. Unweigerlich schlug mein Herz schneller, als sie die Terrasse betraten und in unsere Richtung kamen. Santiago schenkte uns Blicke, als wollte er eine von uns auswählen. Doch er setzte sich zu Lilienné, stützte sich mit einem Arm über sie, und seinen Gesichtszügen nach war auch er extrem schlecht gelaunt.
Lilienné lief sofort hochrot an, als hätte sie ein gehörig schlechtes Gewissen. Als er sie mit verächtlichen Blicken ausreichend gestraft hatte, stand er wieder auf und packte sie an den Handgelenken. Er zwang sie, mitzukommen, quer über die ganze Terrasse. David folgte ihnen mit etwas Abstand. Am Ende des Pools blieben sie stehen und plötzlich waren auch ein paar Securities vom Hotel zur Stelle. Santiago zwang Lilienné zu Boden und es sah so aus, als wollte er sie mit dem Kopf ins Wasser tauchen. Aber sie wurde hysterisch und wehrte sich.
»Wovor hat sie solche Panik?«, fragte ich Natalie verwundert.
»Hast du das Haifischbecken nicht gesehen?«, entgegnete sie.
Entsetzt starrte ich sie an. »Was?!«
»Dort vorn ... der ganze Glasboden neben dem Pool! Dort sind Haie drin! Wahrscheinlich will er ihr nur Angst einjagen, aber ich glaube, er hat die Abdeckung öffnen lassen.« Natalie hob den Kopf, um besser sehen zu können.
Ich wollte nicht glauben, was sie sagte, allerdings kniete Lilienné auf dem Boden und Santiago hielt sie fest. »Aber was hat sie denn angestellt?«, fragte ich.
Natalie verdrehte die Augen. »Wir waren gestern Abend mit Edward in der Hotelbar und es gab einen kleinen Zwischenfall. Lilienné hat mit einem fremden Mann geflirtet, sie haben nur Blicke ausgetauscht, aber Edward hat es gesehen. Wir mussten die Bar sofort verlassen und er hat Lili die ganze Nacht lang bestraft. Und heute Morgen hat er es brühwarm Santiago erzählt.«
Mir schauderte. Im Hintergrund sah ich, wie Santiago Lilienné ins Gesicht spuckte. Dann ließ er von ihr ab und ging mit David wieder nach drinnen. Lilienné rappelte sich mühsam auf und kam auf wackeligen Beinen zurück zu uns. Betreten ließ sie sich auf einer Liege nieder. »Er hat gesagt, er will mich morgen Abend da drin schwimmen sehen«, schluchzte sie.
»Das meint er nicht ernst«, flüsterte Alice. »Das würden die Securities niemals zulassen!«
Lilienné nickte ungläubig.
»Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich hier weg bin«, seufzte Natalie.
»Wo wohnst du jetzt?«, flüsterte ich.
»In L. A. bei einer Freundin. Sie ist auch Model und will mich bei ›Elite‹ reinbringen. Sie meinte, die nehmen mich sicher!«
Ich grinste und freute mich für sie. »Ich glaube auch, dass sie dich nehmen!«
Natalie lächelte geschmeichelt. Aber sie wusste vermutlich, dass ich nicht ganz unparteiisch war.
»Hat er dir Geld geboten, weil du heute hier bist?«, fragte ich.
»Nein. Ich will ihn heiraten sehen.«
Ich seufzte. Genauso dachte ich auch.
Doch nun waren wir abgelenkt. Die ersten Gäste trafen ein. Santiago begrüßte seinen engsten Freund, Christian. Er gab sich die Ehre mit vier bildhübschen Mädchen in silbernen Bikinis, und wie ich später feststellte, sollte er damit der einzige Mann in weiblicher Begleitung bleiben. Fünf weitere Männer reisten solo an. Einen von ihnen kannte ich ebenfalls, doch ich wusste nicht gleich woher. Bis mir einfiel, dass es sich um den attraktiven Fremden handelte, der mich einst bei der Glasboden-Party mit dem Snake-Ball besonders kunstvoll verwöhnt hatte ... wenn man außer acht ließ, dass er mich nicht hatte kommen lassen. Aber ich erinnerte mich an seine schönen Hände und seine faszinierenden Augen.
Schließlich erlaubte uns Damian, uns unter die Gäste zu mischen. Wir sollten Smalltalk führen, jedoch ausschließlich mit den Männern und nicht untereinander. Christians Mädchen taten dasselbe. Zuvor mussten wir die Bikini-Oberteile ablegen und er meinte auch, falls uns einer der Herren näher kommen wollte, sollten wir dies zulassen.
Santiago war nun wieder bestens gelaunt. Er unterhielt sich mit seinen Freunden und glänzte mit David an seiner Seite. Die ganze Feier hatte eine sehr vertraute, familiäre Atmosphäre, was es mir ein bisschen leichter machte, mich ungeniert oben-ohne zu bewegen. Einzig das Servicepersonal machte mir Sorgen. Ich wollte nicht, dass unter den Angestellten des Hotels der Eindruck entstand, ich wäre eine billige Nutte, die sich von allen Männern betatschen ließe. Doch wie Damian es formuliert hatte, verlangte Santiago genau das von uns.
Fast war ich froh, als Christian meine Gesellschaft suchte. Ihn kannte ich wenigstens und es hatte nicht den Anschein, als wollte er aufdringlich werden. Wir standen an der Bar und er erzählte mir voller Stolz von neuesten animalischen Errungenschaften, Züchtungen und Dressur-Sensationen, die er auf seinem Anwesen verwahrte. Im Gegenzug interessierte er sich für Santiagos Geburtstagsfeier, die er wegen eines Spitalsaufenthalts leider verpasst hatte. Ich musste ihm erzählen, wie ich all die tierischen Attraktionen erlebt und empfunden hatte. Und ich merkte, dass es ihm die Geschichte mit dem schwarzen Panther besonders angetan hatte. Danach wechselte er zu Natalie. Doch gleichzeitig passierte etwas Unerwartetes ...
Jemand drehte die Musik lauter und das ganze Servicepersonal begann sich zu entkleiden. Es waren ausschließlich junge Männer, zwölf an der Zahl, die sich nun bis auf ihre spärlichen weißen Panties auszogen. Und erst jetzt fiel mir auf, wie gut sie alle gebaut waren. Offenbar handelte es sich gar nicht um Angestellte des Hotels, sondern um eine eigens engagierte Stripper-Truppe, die nebenbei servierte. Und dieser Aufgabe gingen sie jetzt auch wieder nach. Auf goldenen Tabletts balancierten sie kleine delikate Häppchen und Getränke, die sie mit dezentem Körpereinsatz und einem freundlichen Lächeln unter den Gästen verteilten. Ich konnte meine Augen kaum abwenden und freute mich über diese gleich doppelt-positive Wendung an diesem Abend.
Doch dann nahm mich plötzlich meine alte Snakeball-Bekanntschaft in Beschlag. Der fremde Herr wollte mit mir ein Gespräch beginnen, aber er merkte schnell, dass ich mich neben den halbnackt herumtänzelnden Kellnern nur schwer auf ihn konzentrieren konnte, also bat er mich hinaus auf die Terrasse.
»Kann so eine Schwulen-Junggesellenparty auch junge Damen erfreuen?«, fragte er mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen.
»Santiago ist nicht schwul!«, entrüstete ich mich.
»Das wollte ich damit auch nicht sagen«, gab er zurück. »Richard ist mein Name. Wir sind einander noch nicht vorgestellt worden.«
Er reichte mir seine Hand, ich sagte ihm meinen Namen und spürte, dass diesen Mann irgendetwas Besonderes umgab. Leicht verunsichert wandte ich meinen Blick von ihm ab und wurde mir dabei erst so richtig bewusst, dass ich auf einer der Glasplatten stand, unter denen die Haie schwammen. Also sah ich doch lieber wieder in seine Augen. Richard lehnte sich an den Stehtisch und begann, mit einer Hand meine linke Brust zu streicheln, während er weiter mit mir sprach. »Es tut mir leid, dass ich letztes Mal meinen Part nicht zu Ende bringen durfte«, raunte er. »Wie es klang, warst du kurz davor.«
»Wie es klang?!«, fragte ich.
Er lächelte. »Ja ... Ich kann dir sagen, ich hab selten zuvor eine Frau so inbrünstig und leidenschaftlich stöhnen gehört.«
Erschrocken starrte ich ihn an und meine Augen wurden immer größer. »Man hat das gehört?«, hauchte ich entsetzt.
Richard nickte.
Ich schloss meine Augen und wollte im Erdboden versinken. Uns Mädchen hatte man damals erzählt, diese Glasvitrinen wären schallisoliert! Er wollte mir doch nicht etwa erklären, dass er hatte hören können, wie ich mich unter dem Glas gebärdet hatte?! Plötzlich war mir schrecklich heiß und ich spürte, wie ich im Gesicht hochrot anlief.
Als ich Richard wieder ansah, fasste er an meinen Oberarm. Offenbar sah ich aus, als könnte ich jeden Moment umkippen. »Santiago hat euch das verheimlicht?«, fragte er mitfühlend, während ich mich noch immer zaghaft an dieses Erlebnis erinnerte, und daran, dass ich mir extra noch Mühe gegeben hatte, äußerlich möglichst ruhig zu bleiben, um mir die ärgste Schmach vor den Partygästen zu ersparen. Stattdessen hatte ich meine ganze Erregung und Ekstase in meine Stimme verlagert, da ich mir sicher gewesen war, dass man mich nicht hören konnte. Ich hatte vor Lust gewimmert, gejault und gestöhnt, als gäbe es kein Morgen.
Richard knetete meine Brust und lachte nun unverschämt. »Ich hatte mir schon so etwas gedacht. Frauen stöhnen anders, wenn sie für Männer stöhnen ... Eher sinnlich, lieblich ...« Er grinste. »Da ist sehr viel Schauspiel dabei und wenig wahre Leidenschaft. Darum fand ich es sehr schön, wie du dich unter meiner Behandlung gehen lassen konntest!«
Ich atmete schwer und fühlte mich bis auf die Knochen entblößt. Aber offenbar genoss er es, diese Situation bis ins Detail auszukosten. »Ihr hattet Mikrofone in diesen Glaskästen«, erklärte er, »und jedes Mal, wenn es interessant wurde, hat man im Raum die Musik abgedreht und eure Stimme auf die große Anlage geschaltet, sodass die ganze Halle davon erfüllt war. Du kannst mir glauben, bei Männern gehen solche Geräusche durch und durch. Vor allem, wenn sie so aufrichtig und zügellos sind, wie es bei dir der Fall war.«
Ich stöhnte. »Wissen das die anderen Mädchen?«
Richard zuckte mit den Schultern und ging auf meine Frage nicht ein. »Ich wette, wenn ich mit dir schlafe, klingst du anders.«
Mir wurde heiß und kalt. Von Schlafen hatte Damian nichts gesagt. Richard lächelte und zwirbelte meine Brustwarze zwischen seinen Fingern. »Komm mit, ich zeige dir etwas!«
Wir gingen nach drinnen und ich musste feststellen, dass die Stimmung jetzt schon wesentlich angeheizter war als noch kurz zuvor. Die Musik hatte gewechselt, einige Mädchen tanzten und die Kellner waren sichtlich lustvoll erregt. Ihre Hotpants beulten sich auffällig und keiner von ihnen versuchte, das zu verbergen. Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, sie waren richtig stolz auf ihre überdurchschnittlichen Maße. Manche von ihnen rieben sogar zur Schau ihre Lenden aneinander.
Dann kamen wir in einen anderen Raum, wo hinter einer gediegenen Bar die Ausgabe der Getränke und Brötchen stattfand. Santiago hatte sich ganz in der Nähe mit dem Rücken an eine Wand gelehnt. Er rauchte und beobachtete fasziniert das Geschehen hinter der Theke. Und damit war er nicht der Einzige! Offenbar ging irgendeine Attraktion davon aus. Richard führte mich etwas näher heran und kaum hatte Santiago mich erblickt, holte er mich mit einem entschlossenen Griff an seinen Körper. Er umarmte mich von hinten und fasste ungeniert mit einer Hand zwischen meine Beine. Während er weiter entspannt zusah und an seiner Zigarette zog, fassten seine Finger in mein Bikinihöschen und berührten meine feuchten Schamlippen. Aber nun konnte ich wenigstens sehen, was hinter der Bar passierte ...
Wie es aussah, war die Erregung der Kellner nicht allein auf das laszive Tanzen und die Mädchen zurückzuführen! In der Zeit, wo sie hinter dem Tresen neue Getränke und Brötchen auf ihre Tabletts luden, wurden sie selbst sexuell aufgeladen. Sie mussten vor dem Betreten der Bar ihre Hotpants über die Hüften nach unten streifen, und während sie sich auf dem Tresen bedienten, wurden sie unterhalb des Tresens hingebungsvoll verwöhnt. Man hatte dafür drei Kleinwüchsige engagiert, die diese Kunst offenbar bestens beherrschten. Mir blieb regelrecht der Mund offen stehen, weil ich so etwas noch nie gesehen hatte. Gebannt beobachtete ich die kleinen flinken Hände – wie sie über die Penisse rieben oder Hoden massierten, während gleichzeitig ein Prachtexemplar nach dem anderen in deren Mündern verschwand und heftig daran gesaugt wurde. Die beiden kleinwüchsigen Frauen trugen knappe Bikinis und hatten recht üppige gedrungene Körperformen, während der eine Mann eine kleine Badehose trug und selbst erregt war.
Die Kellner nutzten die Zeit, um Getränke zu richten und Brötchen zu dekorieren. Speziell die Sahne musste jedes Mal frisch aufgespritzt und mit einigen Kügelchen Kaviar und einem Minzeblatt dekoriert werden. Wenn sie in den Lenden wieder fit und ausreichend stimuliert waren, nahmen sie zwei Tabletts auf und stellten sich abschließend der Begutachtung eines Kleinwüchsigen im Anzug. War dieser mit dem Gesamtbild zufrieden, wurde der weiße Lendenstoff meist mit etwas Champagner bespritzt, wodurch die stolzen Dimensionen noch aufdringlicher zur Geltung kamen.
Santiagos Finger kreisten auf meinen feuchten Schamlippen ... Als er seine Zigarette fertig geraucht hatte, zog er seine Hand aus meinem Höschen und ich konnte mich in seinen Armen umdrehen. Aus Verlegenheit küsste ich ihn am Hals. Ich war ihm seit Tagen nicht mehr so nahe gewesen. Und beim Gedanken daran, dass es durchaus meine letzten Küsse mit ihm sein könnten, wurde mir leicht mulmig zumute. Ich hoffte bloß, er war mir nicht mehr böse, wegen der Szene im Flugzeug. Aber bevor ich mit ihm sprechen konnte, bat Richard um Verzeihung und entführte mich wieder.
Wir setzten uns in bequeme Polstermöbel in der Nähe des künstlichen Kaminfeuers und das Styling der jungen Männer wurde immer vulgärer. Sie trugen ihre Erektionen jetzt auf obszöne Weise in den Dessous, bei der die blanke Spitze in einem der Beinausschnitte hervorlugte. Einer von ihnen verteilte lange weiße Federn an die Gäste, auch Richard nahm eine, und während man sich nun mit einem Kellner unterhielt, durfte man ihn gleichzeitig mit der Feder necken. Welches Ende der Feder dabei verwendet wurde, blieb dem Gast überlassen.
Richard bestellte für mich ein Glas Champagner und als ich zur Hälfte ausgetrunken hatte, reichte er mir auch eine Feder. Es war mein erster Alkohol seit Wochen und er erfüllte schnell seinen Zweck. Ich durfte mir einen der Kellner aussuchen und ihn nach Lust und Laune kitzeln. Und dank des Champagners hatte ich hatte auch richtig Spaß dabei. Ich kritisierte die Brötchen der Catering-Firma, verwickelte den jungen Mann in ein Gespräch über vegetarische Aufstriche und Bio-Eier, und während er nur stockend antworten konnte, reizte ich ihn mit der Feder. Seine Eichel lag prall geschwollen frei und es war faszinierend zu beobachten, wie sie reagierte, wenn ich sie mit dem feinen Fächer streichelte. Ich sah auch die Zuckungen durch den Stoff der Hotpants, wie sich seine ganze Länge spannte und gegen das Material drückte. Aber noch faszinierender war seine Reaktion auf das andere Ende der Feder. Mit dem dünnen Stiel zog ich kleine Kreise auf seiner empfindlichsten Stelle und entlang dem ausgeprägten Ring, wo sich seine Eichel vom Stamm absetzte. Wie ein pulsierendes Herz begann sie zu pochen und sich zu vergrößern.
Mit Vorliebe reizte ich auch die kleine trichterförmige Öffnung und ganz vorsichtig versuchte ich, mit dem Stiel in sie einzudringen. Mittlerweile hatte er aufgehört zu sprechen. Er blieb still bei mir stehen und ließ zu, dass ich die Feder in sein Rohr einführte. Als ich sie einige Zentimeter versenkt hatte, begann ich sie zu bewegen – wie das Bürstchen in meiner Wimperntusche. Der junge Mann atmete schwer und ich merkte, dass die beiden Tabletts, die er in Händen hielt, bebten. Doch ich durfte ein paar Minuten lang meinen Spaß mit ihm haben. Danach behielt er die Feder tief versenkt in seinem Penis, wie einen stolzen Stammesschmuck.
Richard sah mich befremdlich an. »Hast du öfters solche Gelüste?«, fragte er.
Ich lächelte. »Nein. Bisher noch nie.«
Wir blieben noch eine Weile sitzen, aber rund um uns verschwanden mehr und mehr Leute ins angrenzende Separee. Und irgendwann gab mir Richard zu verstehen, dass wir ihnen nun folgen würden. Ich hatte große Bedenken, denn ich vermutete, dass er mit mir schlafen wollte. Und wenn ich mir in einer Sache sicher war, dann darin, dass meine Gefühle bereits Ronan gehörten. Unter Umständen konnte ich mir vorstellen, noch ein letztes Mal mit Santiago zu schlafen – aus sentimentalen Gründen. Aber bestimmt nicht mit einem Fremden. Auch nicht, wenn es ein Freund von Santiago war!
Unsicheren Schrittes betrat ich das Separee und es dauerte ein paar Sekunden, bis ich realisieren konnte, was sich dort abspielte. Santiago lag mit David auf einem überdimensionalen schwarzen Kuschelsofa. Neben ihnen Christian mit einem Mädchen in verfänglicher Pose. Damian und Edward standen in ihrer Funktion als Bodyguards etwas abseits. Doch auf der anderen Seite des Raumes, direkt gegenüber, erstreckte sich eine viermal so große Liegefläche aus rotem Samt, auf der sich Männer und Mädchen zu einer opulenten Orgie zusammengefunden hatten.
Mittlerweile war auch klar, dass es sich bei den gemieteten Männern weder um Kellner noch um Stripper, sondern viel mehr um Live-Porno-Akteure oder Callboys handelte, die sich sowohl gleichgeschlechtlich untereinander, als auch mit Christians und Santiagos Mädchen vergnügten. Kein einziger von Santiagos Freunden war in der Orgie zu sehen, sie standen als Zuschauer ringsum.
Ich war fassungslos. Ich sah Natalie und Lilienné, wie sie von fremden Männern durchgevögelt wurden. Auf dem Boden lagen aufgerissene quadratische Briefchen. Kondome. An Alice waren sogar zwei Männer gleichzeitig zugange. Daneben ein homosexuelles Trio in einer Pose, die ich bei Männern noch nie gesehen hatte. Kurz wurde mir schwarz vor Augen. Dann spürte ich nur noch den Drang, davonzulaufen. Entsetzt blickte ich zu Santiago. Der war gerade in eine Zärtlichkeit mit David vertieft. Aber es war mir egal, für mich waren nun endgültig alle Grenzen überschritten! Ich nahm mir vor, ihm alles zu erzählen – die Geschichte mit Ronan, die ganze Wahrheit, meine verletzten Gefühle, und dass unsere Liebe keine Zukunft mehr hatte ... Ich wollte nur noch weg von hier.
Doch ich hatte einen Kloß im Hals und unbeschreibliche Angst. In der nächsten Sekunde fühlte ich eine drängende Berührung auf meinem Rücken – Richard gab mir ein Kondom in die Hand und schob mich in Richtung dieser Spielwiese! Panik brach in mir aus. Ich wandte mich um, hatte Tränen in den Augen, fuhr mir nervös durch die Haare und wollte gerade etwas sagen ... als mich David plötzlich am Handgelenk packte!
Er war aufgestanden und holte mich zu sich auf das schwarze Kuschelsofa. Ich fühlte, wie ein Felsen der Erleichterung von meinem Herzen zu Boden donnerte. David nahm mich zwischen sich und Santiago, und bevor ich richtig begreifen konnte, was nun geschehen sollte, hatte ich Santiagos Schwanz in meinem Mund. David zog mir das rote Bikinihöschen aus, ich kniete nach vorn gebeugt, und er begann, mich mit seiner Hand zwischen den Beinen zu massieren. Jemand anderes befreite mich von meinen High Heels und mit Santiagos Schwanz in meinem Mund und unter der gefühlvollen Massage von Davids Fingern verblasste langsam der Schrecken der letzten Minute.
Dann gab es einen kleinen Wechsel, David hielt bloß noch meine Hand und plötzlich spürte ich eine fremde Zunge in meiner feuchten Spalte. Ich schrie und wollte in die Höhe schnellen, doch Santiago drückte blitzartig meinen Kopf nach unten. Er zwang seinen Schwanz tief in meine Kehle, während nun vermutlich einer der Live-Porno-Akteure von hinten an meiner Spalte leckte. David ermutigte mich mit dem Druck seiner Hand zu einem übertriebenen Hohlkreuz, und der Fremde zog meine Beine in eine leichte Grätsche, um besseren Zugang zu haben. Danach züngelte er kunstvoll die kleinen Fältchen meiner Schamlippen ab. Er reizte und massierte mich unfassbar geschickt, bis ich dachte, ich würde überschnappen. Dann leckte er hoch und höher, bis an meine zweite viel engere Öffnung. David streichelte über meinen Rücken und mit Santiagos Schwanz geknebelt musste ich zulassen, dass die fremde Zunge dort in mich eindrang. Sie bewegte sich wie die eines Reptils, stieß in mich und wirbelte im Kreis. Ich stöhnte und konnte mich kaum noch darauf konzentrieren, was ich mit Santiagos Schwanz in meinem Mund machte.
Nach dem Vorspiel fasste David mich um die Taille und zog mich zu sich. Der Callboy war verschwunden. Ich fühlte nur noch David an meinem Rücken. Er hatte sein Hemd komplett geöffnet, genau wie Santiago, und sie trugen beide Hotpants, die man vorn aufknöpfen konnte, sodass sie nicht beengten, man aber trotzdem vor all den Leuten hier nicht restlos nackt war. Ich spürte, wie David seinen Schwanz herausholte und zwischen meine Pobacken schmiegte, während er meinen Oberkörper in seiner Umarmung hielt. Als ich in Santiagos Augen sah, flüsterte David in mein Ohr: »Das wird jetzt dein Herzenswunsch, Kleines.«
Prickelnde Gänsehaut lief über meinen Körper. Ängstlich sah ich Santiago an. Der lächelte blasiert, zog seine Mundwinkel nach unten und fuhr sich durch die Haare. Aber irgendetwas hatte er auch in seinem Blick, das mir sagte, dass ich heute verdammtes Glück hatte und er ausnahmsweise bereit war, David einen Gefallen zu tun. Und er war zweifellos erregt. Ich sah, wie er Hand an sich selbst legte und sich lustvoll berührte – eine vertraute Geste, mit der er mich stets auf die Folter spannen und mir den Mund wässrig machen wollte.
David küsste mich im Nacken und gab mir zu verstehen, dass ich ein Bein für ihn aufstellen sollte. Dann rieb er seinen Schwanz zwischen meinen Schenkeln, benetzte ihn mit meinem Liebessaft und drang gefühlvoll von hinten in mich ein. Ich entspannte mich bewusst, was mit Santiagos Antlitz vor meinen Augen weit schwerer ging, als ich es mit David allein in Erinnerung hatte. Doch er konnte sich schon beim zweiten Eindringen vollständig in mich versenken. Ich seufzte glücklich, und David nahm einen langsamen Rhythmus auf. Er hielt mich in seinen Armen und sein Schwanz bewegte sich geschmeidig in meiner engen Höhle. Santiago taxierte jede Regung in meinem Gesicht und bald kam er mir näher – in eindeutiger Absicht. Aber bevor er in mich eindringen konnte, fasste David in seinen Nacken und warnte ihn: »Vorsichtig!«
Santiago verdrehte die Augen. David zog sich aus mir zurück und Santiago stieß zu. Ein erschrockener Laut brach aus meiner Kehle. Und diesmal riss ihn David an den Haaren!
Santiago lächelte, doch dann begann er ein langsames Tempo und David konnte sich anpassen. David legte großes Augenmerk darauf, nur abwechselnd und nicht gemeinsam in mich einzudringen.
Ich konnte kaum glauben, dass mir das gerade wirklich passierte. Wie lange hatte ich mir diese Konstellation gewünscht. Wie lange hatte ich davon geträumt, von David und Santiago gleichzeitig geliebt zu werden ... Und jetzt fühlte sich alles ganz anders an als erwartet. Es fühlte sich nicht an wie Liebe. Außerdem hatte ich nicht erwartet, dass uns so viele Leute dabei zusehen würden. Enttäuscht fühlte ich Tränen in mir aufsteigen.
Santiago atmete erregt und zwischendurch konnte er mich sogar mitreißen. Ich spürte, wie seine Lust auf mich überschwappte und mich durchströmte. Aber dann überwog doch wieder die Enttäuschung ... Schließlich merkte David, dass ich weinte, und er änderte die Stellung. Er verschwand hinter mir und brachte Santiago dazu, über mich zu kommen. Gleichzeitig gab er eine Anweisung, den Vorhang rund um diese Kuschelzone zu schließen ... und plötzlich waren wir allein! Offenbar durfte das nun niemand sehen ...
David kniete sich von hinten zwischen Santiagos Beine. Und während der auf seine Ellenbogen gestützt auf mir lag und unsere Geschlechter vereint waren, drang David in ihn ein. Von einer Sekunde auf die andere war ich plötzlich massiv erregt. Aus dieser geringen Distanz in Santiagos Gesicht zu blicken, wie er einen Anflug von Schmerz unterdrückte und gleichzeitig sexuelle Erfüllung erfuhr, hatte durchaus seinen Reiz. Er gab sich Mühe, Haltung zu bewahren und gefasst zu wirken, aber niemand wusste wohl so gut wie David, was er brauchte. Und ich war mir sicher, er würde ihn zum Orgasmus bringen.
Die Stöße, die er ihm versetzte, erschütterten seinen Körper wie kurze, harte Schläge. Ich empfing sie indirekt und für mich fühlte sich das fantastisch an. Santiago ertrug die heftige Penetration lautlos. Bloß seine Haare gerieten aus der Form, Strähne für Strähne löste sich aus der Perfektion seiner Frisur. Mit zusammengebissenen Zähnen sah er in meine Augen und ich hatte den Eindruck, dass er darin fast einen Reiz gefunden hatte ... Es war wie das Spiel, wer zuerst wegsehen würde. Und wir beide wollten gewinnen. Vielleicht glaubte er, ich würde aus Verlegenheit meinen Blick abwenden. Aber ich tat es nicht. Und er hatte es viel schwerer. David schaukelte seine Ekstase immer höher. Santiago war die Anstrengung und die Erregung anzusehen, er musste seinen Mund öffnen und stöhnte, während er seine Stirn fast auf meiner ablegte. Ich war versucht, ihn zu küssen, spürte Kontraktionen in meinem Unterleib, meine kleinen Muskeln umklammerten seinen Schwanz bei jeder Bewegung und ich stöhnte ebenfalls. Doch plötzlich gab er ein forsches, unverständliches Kommando durch den Vorhang. Und kurz darauf begann jemand, meine Fußsohlen zu peitschen!
Fremde Hände hielten mich an den Knöcheln fest und scharfe kleine Hiebe brannten sich in meine empfindliche Haut. Ich schrie wie von Sinnen und wehrte mich, aber unter Santiagos Gewicht und gegen die Männer, die meine Füße hielten, hatte ich keine Chance. Der Schmerz jagte von meinen Fußsohlen meinen ganzen Körper hoch. Santiago beobachtete meinen Kampf mit Verzückung. Er stöhnte, sah mich fasziniert und ergriffen an, dann nahm er meinen Kopf an seine Schulter und ich fühlte das Beben, das seinen Körper erfasste. Er kam unter heftigem Stöhnen. Die Energien der Männer verströmten sich. Ich rang nach Luft und keuchte, bis schließlich auch die letzten Hiebe an meinen Fußsohlen versiegten.