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So kann man Geld mit einer
Erfindervermittlung verdienen

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Mit Muster - Beratervertrag

Verdienen Sie mit der Vermittlung von Erfindern, Erfindungen, Verfahren, Patenten Geld

Einleitung:

Deutschland ist das Land der Erfinder, Tüftler, Denker. Nirgendwo sonst werden vor allem in den Bereichen Mechanik, Maschinenbau, Pneumatik, Verfahrenstechnik so viele neue Erfindungen realisiert wir hierzulande. Allen voran streben die südlichen Länder (Bayern, Baden Württemberg). Allein in Baden Württemberg wurden in letzter Zeit so viele Erfindungen / Patente gemeldet wie in allen anderen Bundesländern zusammen.

Beachtenswerte Standorte sind auch noch NRW, Berlin sowie das Rhein Main Gebiet. Selbstverständlich gibt es auch in den anderen Ländern fähige Erfinder, doch das Hauptaugenmerk liegt aufgrund der immer noch starken mittelständischen Struktur im Süden unseres Landes. Dort sitzen zahlreiche kleinere Unternehmen mit Tüftlern in ihren Reihen. Viele engagierte Erfinder werkeln in ihren Kellern, Arbeitsräumen und bringen neue Gedanken in Verfahren ein, die industriell anwendbar sind. Nur die Wenigsten schaffen es wirklich, ihre Erfindungen wirtschaftlich zu verwerten.

Warum? Gründe: Persönliche Unzulänglichkeiten

Haben Sie schon einmal mit wahren Erfindern zu tun gehabt? Vereinzelt sind diese Leute vielleicht noch als „normal“ zu bezeichnen, aber es gibt eine große Anzahl von „abgehobenen“ Charakteren, die in ihrer Art schwer verständlich sind. Manche Personen würden vermuten, dass die Leute eine „Macke“ haben, was nicht von der Hand zu weisen ist. Schließlich braucht der Erfinder heutzutage schon eine an Wahnsinn grenzende Überzeugung, um unter Umständen über Jahre an einem Projekt zu arbeiten, Geld zu investieren und auf die Realisierung zu hoffen. Es handelt sich also um eine besondere Art von Menschen, die nicht immer leicht zu genießen sind, wenn man es freundlich ausdrücken möchte. Eine Schwäche kommt dabei immer zum Tragen: Diese Leute können sich selbst nicht verkaufen!

Um eine Erfindung an den Mann zu bringen, müssen Sie mit vielen Verantwortlichen in Unternehmen sprechen. Erfinder versagen bei solchen Meetings regelmäßig kläglich, weil es eben nicht ihr „Ding“ ist, sich die Zeit in Gesprächen mit scheinbar unverständlichen Menschen zu vertreiben. Ohne eine gute Verhandlungstechnik, menschlich einwandfreie Umgangsformen kommen man hierbei nicht weit.

Das bedeutet: Erfinder können ihre Erfindung höchst selten wirklich gut vermarkten. Ein guter Tüftler ist leider in seltenen Fällen in guter Verkäufer. Diese beiden Typen schließen sich gegenseitig aus. Der Verkäufer ist extrovertiert, möchte schnelle Ergebnisse sehen und brennt darauf, „sein“ Produkt der ganzen Welt zu verkaufen.

Der Erfinder ist eher introvertiert, arbeitet lieber in der Garage mit seinen Werkzeugen, fühlt sich unter Menschen nicht so wohl (sonst hätte er sich nicht in den Keller zurückgezogen), kann sich nach außen nicht gebührend darstellen und möchte dies nicht lernen. Um die Erfindungen jedoch bekannt zu machen bzw. den passenden Leuten vorzustellen braucht man jedoch den guten Verkäufer, der das Interesse seiner Gesprächspartner wecken kann.

Was liegt also näher, als dem Erfinder dies klarzumachen und eine Art Partnerschaft anzubieten?

Mit der Arbeitsteilung kommt man eher weiter und kann ev. zum beiderseitigen Nutzen wirtschaftliche Erfolge erzielen.

Wirtschaftliche Gründe

Erfinder basteln, tüfteln, konstruieren und bauen Modelle etc.. Eines wird in vielen Fällen jedoch kaum berücksichtig: Die wirtschaftliche Verwertung sowie die entstehenden Kosten, bis man selbst dahin kommen kann.

Der Autor bekommt pro Monat bestimmt drei Anrufe von Erfindern, die ein Super Produkt auf Lager haben, aber finanziell total am Boden der Tatsachen angekommen sind.

Warum?

Die meisten Erfinder haben (oft auch zu Recht) Angst, dass ihre Erfindung „verwässert“ wird, wenn zu früh ein interessiertes Unternehmen einsteigt. Das bedeutet aber auch, dass die gesamte Erfindung von dem Erfinder selbst finanziert werden muss. Dabei muss man nicht nur die eigene Arbeitszeit berücksichtigen. Hinzu kommen eventuell Formenbau, Anfertigung von Prototypen, Patentanmeldung (sowieso), teure europäische - oder internationale Patentanmeldungen und Erneuerungskosten. So mancher Erfinder hat sich mit seiner Neuheit ruiniert, bevor auch nur ein Cent damit verdient wurde. Verwaltungskosten für Patente von Euro 50 000 im Jahr sind absolut keine Seltenheit.

Zusätzlich entstehen noch Fertigungskosten für Modelle, Demonstrationen, Ausstellungsstücke, ev. Messestände, Nullserien......

Je nach Produkt ist dies kaum zu finanzieren. Einzelne Erfinder haben viel Geld investiert und stehen nun vor einem Scherbenhaufen ihres Schaffens über mehrere Jahre. Die Kosten der Erfindung wurden unterschätzt, liefen aus dem Ruder und oft haben die Personen auch den rechtzeitigen Ausstieg verpasst, waren selbst zu stark überzeugt. Genau hier liegt auch eine große Schwäche von Erfindern: Sie wissen nicht, wann ein Projekt aufgrund von mangelnder Aufnahmebereitschaft des Marktes eingestellt werden muss. Durch die persönliche Verbundenheit mit dem Projekt und dem investierten Geld, Herzblut und der vielen Arbeit geht weitgehend die Objektivität verloren. Deshalb wissen Erfinder nicht, wenn Schluss ist, bzw. eine Idee besser nicht mehr verfolgt wird, bis andere Rahmenbedingen eintreten.

Der Markt spielt nicht mit

Obwohl man eine bahnbrechende Erfindung in der eigenen Tasche hat, kann es vorkommen, dass sich niemand dafür interessiert. Vor allem bei markttechnischen Schwierigkeiten entstehen solche Situationen, wenn das Produkt zu weit in die Zukunft greift, oder schlichtweg die Kunden sehr wahrscheinlich den Absatz noch nicht ermöglichen.

Zusätzlich kommen natürlich andere Schwierigkeiten, welche immer wieder auftauchen:

Die Konkurrenz möchte eigene Produkte verkaufen und versucht, die neue Erfindung „madig“ zu machen. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele. Bahnbrechende Ideen haben immer Feinde, deren märkte angegriffen werden könnten. Diese Gruppe wird also alles daran setzen, die Einführung der neuen Idee zu verhindern. Über den Einfluss auf Interessenvertreter in politischen Gremien oder Verbänden gelingt dies immer wieder. In solchen Fällen werden dann einfach neue Normen erlassen, die für Anbieter anderer Form nicht zu erfüllen sind.

Auf diese Weise sichert man sich seine Absatzchancen und hält sich neue Konkurrenz vom Hals. So wurde von einem angesehenen Erfinder z.B. ein neue Ofen mit sensationellen Wirkungsgraden vorgestellt, der aber leider nicht in Serie ging, weil Fluchs auf Druck der Industrie neue Vorschriften in Kraft traten......

Mit solchen Schwierigkeiten hat man unter Umständen zu kämpfen. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass unter den oben genannten Lasten viele Erfinder zusammenbrechen bzw., einfach aufgeben, wertvolle Ideen im Keller lassen und damit nicht an die Öffentlichkeit treten.

Ohne Unterstützung ist es auch wirklich schwer, seine Interessen durchzusetzen. Mit Plan, Cleverness sind jedoch oft auch Kompromisse möglich, mit denen man leben könnte.

Chancen für verständnisvolle Erfinder

Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen

Ohne die Kooperation mit Firmen dürfte kein Erfinder langfristig Geld verdienen. Diese Zusammenarbeit ist allein schon deshalb notwendig, weil Unternehmen die neuen Produkte, Verfahren ja verkaufen sollen, um selbst durch die Veräußerung, Anwendung oder Lizenzvergaben Gewinne zu erzielen. Erfinder verdienen auf Dauer nur Geld, wenn das Unternehmen mit den Erfindungen vernünftige Erträge erzielen oder Geld bei der Fertigung einsparen.

Als Vermittler, Berater sollten Sie dabei mit beiden Parteien gut auskommen. Den Erfinder beraten Sie dahingehend, kompromissbereit zu sein und den besten Lösungen nicht im Weg zu stehen. Bei den Unternehmen werben Sie um Verständnis für ihre Situation und die Erfinder. Sprechen Sie mit den Verantwortlichen in aller Ruhe über alle Möglichkeiten. In der Regel wird man ihnen entgegenkommen und einvernehmliche Kooperationen akzeptieren, falls die Erfindung wirklich interessant für die jeweilige Branche sein sollte.

Sie kommen aber nicht umhin, auch vielleicht für den Erfinder unangenehme Verträge akzeptieren zu müssen. Bedenken Sie immer ihre Stellung: mit den Unternehmen müssen Sie über lange Jahre gut zusammenarbeiten, denn sie werden wahrscheinlich mit mehreren Erfindungen regelmäßig vorsprechen. Große Firmen sind durchaus interessiert, eine langjährige Zusammenarbeit mit fähigen Vermittlern einzugehen. Dabei kann es auch zu spezifischen Suchaufträgen kommen.

Beispiel:

Ein Unternehmen möchte durch spezielle Verfahren Kosten einsparen und der Verantwortliche erinnert sich an ihren Service. Sie erhalten den Auftrag, nach möglichen Lösungen und Personen Ausschau zu halten, die Lösungen (ev. auch Patente) anbieten können.

Auf der anderen Seite arbeiten Sie mit Erfindern eng zusammen, deren Interessen natürlich nicht vernachlässigt werden dürfen. Es ist also ein „Spagat“ zwischen den beiden Parteien nötig. Sie müssen vor allem den „persönlichen Draht“ zu den Leuten finden, dann haben Sie als Vermittler gute Chancen, in ein Geflecht von Beziehungen und Abhängigkeiten einzudringen, das ihnen nur nützen kann. Sie sollten quasi Ansprechpartner für die Industrie und Erfinder / Konstrukteure, Ing. Büros gleichzeitig sein.

Auf dieser Basis lässt es sich gut arbeiten. Im Laufe der Zeit füllt sich ihre Datenbank auf dem eigenen PC mit vielen Adressen, Ansprechpartnern, Suchwünsche von beiden Seiten.

Welche Möglichkeiten bestehen?

Die Lizenzfertigung

Hier vergibt der Erfinder mit ihrer Hilfe Lizenzen zur Produktion von Gütern. Er erlaubt praktisch einer Firma den Einsatz seiner Patente und erhält je nach Modell pro verkaufter Einheit einen gewissen Prozentsatz, oder lässt sich Pauschal für die Vergabe der Lizenzen bezahlen. Es gibt auch verschiedene Mischungen beider Modelle, bei denen der Erfinder eine pauschale Summe bekommt und zusätzlich am Verkauf beteiligt ist.

Manche Unternehmen lehnen regelmäßige Lizenzzahlungen ab und wollen das Geschäft gleich an Ort und Stelle perfekt machen. Dies ist nicht lange nicht die schlechteste Lösung.

Folgende Punkte sollten Sie als Vermittler berücksichtigen:

-Einmalige Zahlungen für Verwertungen (Patente, Lizenzen, Verfahren) gewähren ihnen sofort entsprechende Provisionen.

-Bei regelmäßigen Lizenzzahlungen ist dies auch möglich, jedoch nicht über die ganze Laufzeit sicher.

-Einmalige Zahlungen sind gegenüber langfristigen Zahlungsvereinbarungen vorzuziehen, wenn die Konditionen bei längerfristigen Vereinbarungen nicht spürbar besser sind.

Risiken bei der Verwertung:

-Die Firma als Lizenznehmer kann in Konkurs gehen. Sämtliche Ansprüche des Erfinders und damit auch ihre Provision verfallen. Um dieses Hauptrisiko auszuschalten sind immer Pauschalzahlungen zu vereinbaren, die ev. nachher bei Lizenzfertigungen angerechnet werden.

-Das Produkt erweist sich trotz anderer Annahmen als nicht erfolgreich. In diesem Fall kann sich eine Vereinbarung nur mit Zahlungen aus dem Verkauf als sehr negativ erweisen. Der Erfinder und Sie gehen voll ins Risiko und müssen bei einem mangelnden Erfolg mit negativen Auswirkungen auf erwartete Zahlungen rechnen, denn die Firma wird die Produktion des Produktes einstellen, falls sich die Situation nicht ändert.

-Das Unternehmen beteuert zwar, das Produkt anzufertigen, doch aus fadenscheinigen Gründen kommt die Produktion nicht voran. Folge: Sie warten und warten und warten ewig auf mögliche Zahlungen. In Wahrheit möchte die Firma die vermittelte Erfindung oder das Patent einschließen und in der Schublade verschwinden lassen. Das fällt natürlich eindeutig schwerer, wenn zuvor Pauschalzahlungen zu leisten sind. Dann kostet diese Maßnahme Geld, das wenigstens dem Erfinder und ihnen zugutekommt.

-Das Unternehmen nimmt den Erfinder unter Vertrag, versucht aber gleichzeitig mit Hilfe der eigenen Entwicklungen ein neues Patent zu erhalten, das der Firma ermöglicht, ohne Lizenzgebühren etc. auszukommen.

Die letzten Ausführungen kommen Ihnen vielleicht etwas zu weit hergeholt vor, doch dies hat es alles schon gegeben und ein Erfinder sowie sein Berater sollten diese Tricks kennen, bevor man ernsthaft in Verhandlungen tritt.

Die Interessen beider Parteien sind unterschiedlich. Trotzdem kann es vorkommen, dass man gemeinsam an einem Strang zieht. Das Unternehmen möchte eine neue Idee einsetzen und möglichst wenig Geld dafür bezahlen, während der Erfinder natürlich den maximalen Ertrag für sich bekommen will. Zwischen diesen beiden Extremen gilt es, einen vernünftigen Kompromiss zu erzielen. Aufgabe des Vermittlers ist die Bündelung der Interessen, sowie (wichtig) den Vertragsabschluss zu forcieren. Wenn eine Erfindung erst einmal unter Dach und Fach gebracht wurde, folgen die nächsten Projekte.

Akzeptieren Sie also im Sinne des Erfinders Pauschalzahlungen. Nicht jeder Tüftler hat einen großen Namen, mit dem man besondere Forderungen verbinden kann. Teil des Kompromisses ist auch das Entgegenkommen in Sinne des Unternehmens, das in die neue Idee, oder ein Verfahren konkret Geld investiert. Ein Beharren auf bestimmten Vorstellungen des Erfinders wird nicht zum Erfolg führen.

Patentverkauf

Der Verkauf von Patenten ist eine ertragreiche Alternative, wenn kein Unternehmen zur direkten Verwertung im Sinne des Erfinders gewonnen werden kann. Investorengruppen, Hersteller oder andere Firmen sind gelegentlich am Kauf von Patenten interessiert. Hier darf auch der Erfinder nicht seiner Entwicklung nachtrauern. Man muss einfach damit leben können, nicht alle Erfindungen nach Wunsch zu platzieren. Für den Vermittler ergeben sich Vorteile, da hier sofort Geld fließt, d.h. Sie erhalten anteilig Provision.

Vor allem in den USA ist der Handel mit Patenten üblich. Im Adressenteil finden Sie entsprechende Kontakte.

Weitere Möglichkeiten der Geldbeschaffung:

Sponsoren

Erfinder sind fast immer in Geldnot. Sie brauchen Geld, um ihre Erfindungen zu präsentieren und den Patentschutz aufrecht zu erhalten. Daher liegt es nahe, bei privaten und institutionellen Anlegern anzuklopfen und die Ideen vorzustellen.

Damit wir uns richtig verstehen: Die Beteiligung an einer Erfindung ist immer ein risikoreiches Geschäft, dass für den Investor jedoch auch sehr gute Erträge zur folge haben kann. Es ist mit einer unternehmerischen Beteiligung zu vergleichen. Niemand kann den Erfolg garantieren, doch die Wahrscheinlichkeit eines Wagnisses ist für Vertreter der jeweiligen Branche einzuschätzen. Es liegt daher nahe, bei Personen vorzusprechen, die etwas von der Materie der jeweiligen Erfindung verstehen. Wenn jemand die Chancen erkennt, ist die Bereitschaft zu investieren größer, als bei Unkenntnis des betreffenden Marktes.

Als Vermittler arbeiten Sie für den Erfinder und versuchen auch, Geld zu beschaffen. Selbstverständlich sind Investoren dann entsprechend ihrer Einlagen am Ergebnis zu beteiligen. Ohne deren Gelder könnte Erfindung nicht realisiert - bzw. an der richtigen Stelle präsentiert werden. Für erfolgreiche Vermittlung von Sponsoren lassen sich Vermittler entlohnen. Je nach Aufwand und Summe gehören dem Vermittler bis zu 40% der Summen. Klar: Ohne die Tätigkeit des Vermittlers wäre überhaupt kein Geld vorhanden.

Wo trifft man Sponsoren?

Ideale Veranstaltungen für die Ansprache potenzieller Sponsoren sind Messen. Hier treffen sich die Industrie, Business Angels, Vertreter von Venture Capital Unternehmen, um neue Geschäfte einzuleiten. Für Vermittler sind Messen also wichtige Termine zum Ausbau / zur Erweiterung eigener Kontakte. Weiterhin sollten Sie sich in Technologiezentren umschauen, die oft auch von Firmen unterstützt werden. Unter Umständen besteht die Möglichkeit, mit der vorhandenen Entwicklung eines Erfinders, selbst in diesen Zentren eine Firma zu gründen, Gleichgesinnte für eine Zusammenarbeit zu finden und dadurch von kompetenten Unternehmen von Anfang an Unterstützung zu erhalten. Starke Arme eines Konzerns können hier wahre Wunder vollbringen.

Der Vermittler / Beratervertrag

Um ihre Rechte als Vermittler oder Berater durchsetzen zu können, brauchen Sie einen Beratervertrag, in dem alle Konditionen der Zusammenarbeit geregelt sind.

Beispiel: Muster Beratervertrag

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zwischen Vermittler und Erfinder

1. Der Berater verpflichtet sich, in den Bereichen Produktion und Öffentlichkeitsarbeit den zu Beratenden durch seine Geschäftsbeziehungen und sein Wissen Unterstützung zu leisten und in seinem Rahmen administrative Arbeiten im Zusammenhang mit dem Erfinder zu erledigen.

2. Die beratende Tätigkeit erstreckt sich nur auf Produkte, Verfahren, Entwicklungen, Patente des Erfinders.

3. Der Berater gibt keine Garantie für Geschäftsabschlüsse.

4. Der Berater ist berechtigt im Auftrag des Erfinders Verträge für die Produktion, Lizenzvergabe und den Vertrieb abzuschließen.

5. Der Berater vertritt die Belange des Erfinders gegenüber der verwertenden Firma, des Herstellers.

6. Der Erfinder zahlt dem Berater eine Vergütung von 20 % seiner gesamten Bruttoeinnahmen exklusiv der Mehrwertsteuer. Einnahmen / Zahlungen können auch direkt von Herstellern entsprechender Produkte anteilig ausgeschüttet werden.

7. Für Einnahmen durch Sponsoren zahlt der Künstler 35 % der Summe vor Steuer an den Berater als Vergütung.

8. Kosten, die dem Berater im Rahmen seiner Tätigkeit für den Erfinder entstehen, sind neben der Vergütung zu erstatten.

9. Bei der ersten Pauschalzahlung der Unternehmen und der ersten Lizenzabrechnung wird die Vergütung fällig.

10. Die Dauer dieses Vertrags beträgt 10 Jahre.

11. Bei Auflösung des Vertrages erhält der Berater seine Vergütung für die von ihm getätigten Geschäfte bis zum Ablauf des fünften Jahres nach Vertragsauflösung.

12. Nach Ablauf der 10 Jahre verlängert sich Vertrag stillschweigend um weitere 10 Jahre.

13. Alle Erfindungen, Produkte, Verfahren, Patente des Erfinders werden jeweils einer vom Berater zu benennenden Firma zur Auswertung zu üblichen Konditionen gegeben.

Ort, Datum

Erfinder Berater

Wie Sie unschwer erkennen dürften, sind in diesem Vertrag ein paar wichtige Punkte zu finden, die eine Zusammenarbeit für den Vermittler lukrativ machen. Ein Erfinder ist gut beraten, mit einem versierten Berater zusammenzuarbeiten und sollte dessen Leistung natürlich auch honorieren. Sie müssen immer berücksichtigen, dass viele Termine notwendig sind, um eine Erfindung verkaufen zu können. Lassen Sie sich also nicht zu unvorteilhaften Konditionen in Verträgen überreden.

Wie kommt man zu ersten Abschlüssen mit Erfindern?

Auch hier: Gehen Sie auf Messen. Erfindermessen, Technologiemessen und studieren Sie geeignete Publikationen (Technikmagazine). Sie können auch Anzeigen aufgeben oder einfach per Web mit Erfindern Kontakt aufnehmen.

Die meisten Erfinder sind froh, dass sich überhaupt jemand für ihre Erzeugnisse interessiert. Ein Abschluss ist dann mit der Darstellung entsprechender Möglichkeiten leicht zu erzielen. Wichtig: Arbeiten Sie niemals ohne schriftliche Vereinbarung für einen Erfinder. Sie müssen ihre grundlegenden Ansprüche beweisen können. Mündliche Absprachen eignen sich hierfür kaum.

Achtung: Verträge mit Unternehmen niemals ohne Fachanwalt!

Sollte es zum Vertragsabschluss mit interessierten Firmen kommen, konsultieren Sie immer vorher einen Fachanwalt für diesen Bereich. Ein Vertrag muss erst von Fachleuten geprüft werden, bevor Sie oder der Erfinder unterzeichnen. Unternehmen haben für diese Maßnahme Verständnis, lassen ihre Verträge ebenfalls dahingehend anfertigen / prüfen.

Lassen Sie sich alle Einzelheiten und deren Auswirkungen erklären.

Alternativen, Ergänzungen

Das Web bietet sich als Ort zur Entfaltung förmlich an. Erfinder sind technisch versierte Leute und nutzen das Internet manchmal sogar exzessiv. Mit einer Homepage und angeschlossener Datenbank können Sie zusätzlich Geld verdienen, indem Sie Gesuche und Kooperationsanzeigen in diesem speziellen Feld eintragen und gegen Gebühr zugänglich machen. Die technische Lösung können Sie versierten Programmierern überlassen, die Sie einfach am Ertrag der Seite beteiligen. Eine solche Datenbank ist mit Hilfe geeigneter Software relativ schnell erstellt.

Vorteil: Auf der Homepage weisen Sie auf ihren weiteren Dienst hin und bieten somit interessierten Geschäftspartnern (Erfinder und Unternehmen) die Möglichkeit des Dialogs mit ihnen persönlich. Daraus entstehen dann lukrative Verbindungen für die Zukunft. Selbst wenn sich die Webseite nicht selbst trägt, sollten Sie diese erstellen lassen, denn eine vernünftige Seite ist sozusagen ihr Aushängeschild, mit dem Sie ihre Tätigkeit unterstützen.

Ohne diese Unterstützung fallen neue Kontakte schwer und sind mit vermeidbaren Kosten sowie Zeitverlust verbunden. Das können Sie sich auf Dauer nicht leisten, denn Sie müssen unter allen Umständen effizient agieren. Dazu gehört die schnelle Kontaktaufnahme mit möglichst vielen Interessenten

Versuchen Sie im Web eine gewisse Exklusivität zu erhalten. Unternehmen sind kaum an vielen Daten über Erfinder interessiert, sondern möchten sich mit ausgesuchten Kontakten beschäftigen. Ziel ist also nicht Quantität, sondern Qualität. Das führt alle Beteiligten weiter und somit entsteht auch bei den Firmen der richtige Eindruck, dass Sie sich professionell mit dem Thema auseinandersetzen.

Der Verdienst

Wie oben schon beschrieben können viele Verbindungen zum Erfolg führen. Ohne Zweifel müssen Sie auch an einige Türen anklopfen, bevor sich der Erfolg überhaupt einstellen kann. Ich empfehle ihnen deshalb, mit eine großen Anzahl von Erfindern Abschlüsse zu machen, um ihre Chancen der Verwertung von Erfindungen zu erhöhen. Wer sich schon einmal auf Erfindermessen umgeschaut hat, weiß, dass die meisten hoffnungsvollen Erfinder nie mit ihren Gütern Geld verdienen werden. „Picken“ Sie sich daher wirklich innovative Tüftler heraus und nehmen Sie solche Personen unter Vertrag.

Kontaktieren Sie auch Bekannte aus den relevanten Branchen und erzählen Sie in groben Zügen, um was es bei einem neuen Verfahren geht. Auf diesem Weg können Sie schnell herausfinden, ob die Idee für die Branche auch interessant ist.

Nehmen wir an, dass Sie 35 fähige Erfinder betreuen. Je nach Produkt, Patent und Lizenz fallen die möglichen Zahlungen der Industrie aus. Pauschalzahlungen bei Vertragsabschlüssen in Höhe von Euro 300 000 sind keine Seltenheit, wenn das Patent entsprechende Perspektiven bietet. Bei einem Abschluss würden Sie also sofort Euro 60 000 (20%) erhalten. Hinzu kommen noch eventuelle Lizenzeinnahmen, falls diese Summe dann im Lauf der Zeit überschritten wird. Zwei solche Abschlüsse pro Jahr sollten Sie durchaus schaffen können.

Die Kosten

Hauptsächliche Kosten entstehen durch Fahrten zu de Unternehmen (Meetings). Die sonstigen Kosten für Kommunikation (Telefon, Fax, Internet) sind nicht so bedeutend.

Tipp: Schaffen Sie sich einen zuverlässigen Diesel PKW an, so dass Sie die Kosten für Kraftstoff optimieren können. Dies wird bald nötig sein, wenn Sie viele Kilometer pro Jahr zurücklegen. Günstig auf dem Markt sind ältere Daimler Benz -, BMW – Modelle (können durchaus schon 10 Jahre alt sein), deren Maschinen ohne Probleme bis zu 400 000 Kilometer und mehr leisten. Solche Fahrzeuge lassen den Besitzer selten im Stich, wenn die pflichtgemäßen Wartungen erledigt wurden. Vorteil: Die Fahrzeuge sind in der Regel komfortabel ausgelegt, so dass man nach einer längeren Fahrt noch entspannt aussteigen kann.

Das Gewerbe

Als Vermittler sind Sie stets gewerblich tätig, müssen also ein Gewerbe anmelden. Über Einnahmen und ausgaben führen Sie Buch und versteuern ihre Einkünfte als Einzelunternehmer. Wenn die Geschäfte sehr gut laufen sollten, steht es ihnen natürlich frei eine Kapitalgesellschaft (GmbH) zu gründen. Der Aufwand (Rechnungswesen, Vorschriften) ist für den Start jedoch eindeutig zu groß. Eine Mitgliedschaft bei der zuständigen IHK ist leider zwangsweise nötig. Sie erhalten dann einen Bescheid über die zu zahlenden Beiträge.

Sie zahlen Einkommensteuer und Umsatzsteuer (ab ca. Euro 16 000 Umsatz pro Jahr) auf ihre Einnahmen. Zusätzlich wird auch Gewerbesteuer fällig (je nach Hebesatz ihrer Gemeinde). Besprechen Sie ihre „fiskalische Strategie“ am besten mit einem Steuerberater.

Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:

-Gewerbeanmeldung (Zweck des Unternehmens möglichst weit fassen).

-Berufsgenossenschaft (ev. gesondert anmelden).

-Krankenversicherung (als Selbständiger je nach Familienverhältnissen ev. privat versichern).

-Berufshaftpflichtversicherung (kommt für Schäden auf, die Sie in Ausübung ihrer Tätigkeiten andern zufügen).

-Weiterhin wichtig: Altersvorsorge. Legen Sie von dem verdienten Geld immer genügend für spätere Zeiten zurück. Empfehlenswert sind auch gute Rentenfonds (Anleihen, ev. mit kleinem Aktienanteil). Lebensversicherungen sind bis jetzt noch steuerlich begünstigt, aber in mageren Börsenzeiten wird auch die garantierte Verzinsung nach unten korrigiert. Außerdem entstehen hohe Verwaltungskosten. Nur der Sparanteil ihrer Beiträge wird verzinst.

Kontakte:

Deutsches Patent und Markenamt

Zweibrückenstr. 12

80331 München

Tel. 089-21950, Fax 089-21952221

Internet: www.dpma.de

Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle)

Arpatado de Correos 77

E-03080 Alicante

Tel. +34-965-139100, Fax +34-965-139173

Fax +34-965-131344

Internet: www.oami.eu.int

US Markenamt/ Patentamt

http://tess.uspto.gov

Kanadisches Markenamt/Patentamt

http://stratigis.ic.gc.ca

Nützliche Webseiten:

www.markenblatt.de

www.markenverband.de

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