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Kapitel 2

Greg hatte Melina die andere Seite vom Leben gezeigt. Er unternahm sehr viel mit ihr und ließ sie auch gerne mit ihren Freunden zusammen sein, ohne sie ständig zu kontrollieren.

Die beiden liebten es zusammen Motorrad Touren zu machen. Sie machten ganze Tagesausflüge mit der Gruppe oder versammelten sich alle zum Grillen. Im Laufe der Zeit, wussten alle, dass die beiden zusammen waren und freuten sich sehr darüber, da sie meinten, die beiden seien das perfekte Paar.

Es hatte es sich so entwickelt, dass Melina, wenn sie abends mit der Gruppe zum Dart spielen verabredet waren, bei Greg am Motorrad mitfuhr, da es einfacher war.

Er war um einiges geübter im Umgang mit der Maschine, wobei das für Melina nur der Vorwand war, um nicht selbst fahren zu müssen und um in seiner unmittelbaren Nähe sein zu können.

Sie machten bei jeder sich bietenden Gelegenheit, Fotos von sich und der ganzen Gruppe. Die Erlebnisse häuften sich und Melina begann, sich wieder wohl und zufrieden zu fühlen.

Sie hatte wieder erlernt, morgens gegen 6 Uhr aufzustehen ohne, dass sie den ganzen Tag darunter litt. Hoffnung wuchs in ihr heran. Wenn sie das schaffen konnte, dann konnte sie sich auch wieder darauf konzentrieren, ihre Ausbildung zu erweitern und wieder einen Job anzunehmen, wenn ihr die Gelegenheit geboten worden wäre.

Leider blieb ihr dies jedoch verwehrt, da sie es nicht schaffte, die Ausbildung zu bekommen, die sie so dringend brauchte.

Nicht einmal die Alternative Ausbildung, welche sie gesucht hatte, war möglich zu bekommen. Somit fing sie wieder an, an sich zu zweifeln, wobei ihr Greg jedes Mal sagte, sie dürfe nicht aufgeben und sie müsse nur an sich glauben.

Er war der Ansicht, dass sie alles erreichen konnte.

Um sie von ihrer misslichen Lage etwas abzulenken, fuhr er immer wieder gerne mit ihr ins Casino.

Greg hatte die Angewohnheit, wenn er im Casino gewann, küsste er Melina leidenschaftlich, wobei ihm ganz egal war, wer zusah. Er zeigte ihr ständig, was er für sie empfand und wich nie von ihrer Seite.

Eines Abends gewann er, ziemlich, viel Geld im Roulette und war so überglücklich, dass er Melina nahegelegt hatte, sie sollten nach Hause fahren, denn er wolle seine Freude, über diesen Gewinn, mit ihr teilen und auskosten. Sie wusste, was dies bedeuten würde und sie machten sich schnellstens auf den Heimweg.

Sie stiegen ins Auto. Da es ein sehr langer Weg war, hatte Greg genügend Zeit um Melina in Fahrt zu bringen. Ständig, strich er ihr über die Knie und wanderte ihre Oberschenkel hinauf.

Bei der ersten Gelegenheit, als sie länger standen, küsste er sie leidenschaftlich und fing an sie zu streicheln und zu liebkosen. Dies wiederholte er jedes Mal, wenn es zu einem Stillstand im Straßenverkehr kam.

Melina konnte es kaum erwarten, endlich zu Hause anzukommen. Sie wollte ihn ganz nah bei sich haben, ihn küssen, berühren und seine Haut auf ihrer spüren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen sie endlich zu Hause an. Kaum ausgestiegen, fing er wieder an sie zu küssen und sie an sich zu drücken. Der Aufzug in ihre Wohnung, schien endlos zu fahren, wobei diese nur im vierten Stock lag. Er küsste sie innig und fuhr ihr durch ihr langes dunkles Haar. Sie versuchte ihn auch zu berühren, jedoch hielt er sie davon ab. Ihr Verlangen nach ihm, wurde immer größer.

Die Tür ging auf. Er trug sie hinein, legte sie aufs Bett, sah ihr tief in die Augen und küsste sie erneut, zugleich begann er, sie ihrer Kleidung zu entledigen.

Langsam, arbeitete er sich von ihren Knien über die Oberschenkel bis zu ihrer Mitte durch. Melina musste keuchen. Sie brannte innerlich. Schließlich legte er auch seine Kleidung ab und es kam seine nackte Erektion zum Vorschein. Sie wusste, sie wollte ihn haben.

Er legte sich zu ihr und ließ sie, sein hartes Glied, an ihrem Bauch spüren. Seine Küsse wurden fordernder und sie begannen sich in einem gleichmäßigen Rhythmus zu bewegen. Seine Hände wanderten zu ihren steifen Brustwarzen und hinab zwischen ihre Beine, die er langsam auseinanderschob.

Er legte sich auf sie und drückte sein Glied gegen ihre Vagina. Sie musste ihn spüren. Mit ihren Fingern berührte sie seine Spitze und er stöhnte. Auch er wollte sie, ganz tief drin.

Er küsste sie, drang in sie ein… stieß wiederholt langsam zu. Sie genoss es, ihn, in sich zu spüren. Immer schneller und tiefer. Sie hatte ihn ganz in sich aufgenommen und spürte jede seiner angespannten Muskeln.

Seine Männlichkeit war so groß, so hart, so fordernd. Sie hielt es nicht mehr aus. In ihr brannte ein heftiges Feuer, welches sich in diesem Augenblick entlud und ein heftiger Orgasmus aus ihr herausbrach. Genau zur selben Zeit, spürte sie die wohlige Hitze, die seinem Glied entwich und sie stöhnten gemeinsam auf. Sie sahen sich tief in die Augen und wussten, dass sie gemeinsam ihren Höhepunkt erreicht hatten.

Dies war für Melina, der schönste Moment seit langem.

Greg blieb an ihrer Seite liegen. Erschöpft aber entspannt, sah er sie an und küsste ihre sanften Lippen, bevor sie zusammen einschliefen. Wie schön du doch bist, hatte er ihr ins Ohr geflüstert, bevor er ganz in den Schlaf glitt.

Immer wieder verzauberte Greg sie mit Einfällen, welche von romantischer Natur waren.

Er überraschte sie spontan mit einem Ausflug, brachte ihr Blumen, Schokolade oder sie gingen ganz einfach, irgendwohin, essen.

Jedoch die größte Freude, machte er ihr immer wieder mit den Shopping Touren, die er finanzierte und nicht nachdachte, wieviel er eigentlich ausgab für sie.

Die Zeit mit Greg, war anfangs wie in einem Traum. Melina glaubte, endlich einen Mann für ihr Leben gefunden zu haben. Die Gemeinsamkeiten waren das Wichtigste in einer Beziehung, von denen es, zwischen ihnen, genug gab.

Leider stellte sich nach 6 Monaten jedoch heraus, dass auch Greg nicht der Mann für sie war, denn er hatte einfach so, die Beziehung beendet.

Melina war am Boden zerstört. Nur Tobi, konnte ihr wieder Mut machen und versuchte mit ihr zusammen einen Ausweg, aus dieser Situation, zu finden. Leider hatte sie keine andere Wahl, als bei Greg weiter zu wohnen, da sie sonst nur zu ihrem Exmann zurück gehen konnte, dies aber auf jeden Fall vermeiden wollte.

Schließlich hatte sie den Einfall, eine Dating App herunter zu laden um zu sehen, ob sie zumindest jemanden kennenlernen würde, der ihre Leidenschaft fürs Motorrad teilen könnte.

Nach einem Monat, hatte sie zwar einige Bekanntschaften gemacht, jedoch immer erfolglos, da die meisten nur an Sex interessiert waren und nicht an ihr als Mensch. Mit jedem Mal, welche sie in diese App hineinsah, wurde sie trauriger und gab die Hoffnung nahezu auf.

Eines schönen Tages, sollte sich dies ändern.

Melina klickte gelangweilt die Personen durch, die ihr vorgeschlagen wurden und plötzlich traf sie ein Blitz, der sie an einem Bild festhalten ließ.

Sie war sich unsicher und wusste nicht, ob sie einfach versuchen sollte, dieses Bild einfach zu liken und zu hoffen, dass sich dieser Mensch als normal herausstellt.

Nach langem Überlegen, fasste sie sich Mut und kickte das Bild auf „Like“ und begann zu hoffen.

Eigentlich hatte sie vermutet, dass so ein gutaussehender Typ, sie nie mögen würde, da sie sich selbst nie als schön oder gar anziehend gehalten hatte.

Keine Fünf Minuten später, kam die Überraschung.

Der Mensch hinter dem Bild, welches sie so sehr fasziniert hatte, mochte ihr Bild!

Sie war komplett außer sich vor Freude und konnte es kaum glauben. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass dieser Mann sich nicht als Fake oder als Perverser herausstellt. Sie musste unbedingt Tobi anrufen, sein Rat könnte ihr helfen, ob sie dieses Profil anschreiben sollte, oder nicht.

Nachdem sie Tobi gesprochen hatte, schrieb sie eine kurze Nachricht.

„Hey, Lust ein bisschen zu schreiben?“

Inständig hoffte sie, auf eine normale Antwort, welche kurz darauf auch kam. Nun wusste sie, dass der Mann den Namen Tom trug. Alleine seine Augen hatten sie schon in den Bann gezogen. Zusammen mit dem Namen, wollte sie mehr über ihn erfahren.

Über die App, schrieb sie mit ihm, hin und her, wobei sie immer wieder länger auf eine Antwort warten musste, da Tom arbeitete und nicht immer gleich aufs Handy sehen konnte, um die Nachricht zu erwidern.

Zeitweise, bekam Melina ein wenig Angst, er würde sich nicht mehr melden…

Sie hatte bereits erfahren, dass er in einer Kfz-Werkstatt tätig war und eine Katze besaß. Auch ein Motorrad wollte er sich bald zulegen. Die größte Überraschung war aber, dass Tom, knapp zwei Meter groß war und sie gerade mal ein Meter sechzig. Sie versuchte sich vorzustellen, wie es aussehen würde, wären sie ein Paar. Der Gedanke, zauberte ein Lächeln in ihr Gesicht und sie wünschte sich, sie könnte ihn treffen.

Würde er ein Treffen vielleicht ablehnen?

Sie entschied, einfach noch eine Weile mit ihm zu schreiben, wobei sie in den darauffolgenden Nachrichten beschlossen, ihre Handy Nummern auszutauschen, um schneller und einfach miteinander schreiben zu können, da es mit der App ein bisschen kompliziert war, weil man nicht automatisch sah, dass eine Nachricht gekommen war und man somit immer nachsehen musste.

Melina, war mit ihren Gefühlen, komplett aus der Bahn geraten, war sie doch schon so oft enttäuscht worden von der Männerwelt.

Sie musste kurz an ihre vorherigen Beziehungen denken…

Sofort kam wieder eine Nachricht von Tom. Er schrieb ihr, dass er jetzt zu Hause sei und sie auch gerne telefonieren konnten, wenn sie es wollen würde.

Die Nervosität, rannte durch ihren kompletten Körper. Sie wollte mit ihm sprechen, ihn sehen…

Nach kurzem Überlegen, fasste sie sich ein Herz und wählte nervös seine Nummer.

Es klingelte einmal… zweimal… dreimal… sie wurde noch nervöser. Ihr Herz raste… würde er ran gehen?

Viermal klingen, dann meldete sich eine wundervolle, erotisch klingende Stimme.

Sie schmolz dahin.

Anfangs, waren sie beide etwas schüchtern, was sich jedoch sehr schnell legte, da sie sich ziemlich wohl fühlten, den anderen seine Stimme zu hören.

Bei diesem Gespräch, wusste Melina noch nicht, wie sich ihr Leben, mit diesem Mann verändern würde.

Am Tag darauf, telefonierten sie immer wieder. Sie wusste, sie würde ihn gerne sehen, obwohl sie extrem nervös bei dem Gedanken wurde, dennoch beschloss sie, wenn er fragen würde, dann würde sie zustimmen.

Gerade als sie so im Gespräch waren, stellte Tom auch schon die Frage, ob sie sich am nächsten Tag, mit ihm, auf einen Kaffee treffen wollte.

Ihr wurde heiß…

Soll ich nun ja sagen?

Oder doch lieber nein?

Sie war so unsicher.

Was wird bei dem Treffen passieren?

Wird es so sein, wie es in meiner Vorstellung war?

Wird er gefallen an mir finden?

Fragen über Fragen.

Egal, sie wollte ihn sehen. Somit sagte sie ja.

Den ganzen darauffolgenden Tag, konnte sie nur noch an Tom denken. Sie konnte nichts essen. Um 18 Uhr sollte sie ihn treffen, wobei sie Angst hatte, alleine hin zu gehen. Vor lauter Kopfkino, fragte sie ihre Schwester Astrid, ob sie, sie begleiten konnte.

Leider konnte Astrid jedoch nicht, denn sie hatte sich schon, mit ihrem Mann, zum Essen verabredet.

Melina beschloss, Astrid von der Arbeit abzuholen und sie nach Hause zu bringen. Sie musste dringend mit ihrer Schwester reden.

Danach, würde sie sich mit Tom zu treffen.

Sie musste sich ihrer Angst stellen.

Endlose Lügen

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