Читать книгу Fight #2 - Gerechtigkeit in deinen Händen - Melanie Weber-Tilse, Alisha Mc Shaw - Страница 8

Dog

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Nichts ist so hart … (wie das Leben)

Der letzte Rest an Blut, der sich noch in meinem Gehirn befunden hatte, war spätestens in dem Moment in meinen Schwanz gerutscht, als Avery mit den Klamotten aus der Umkleide trat und erkennbar war, dass ihr alles mindestens zwei Nummern zu klein war. Ihre Brüste sprengten förmlich das Shirt, und der Hintern, auf den ich schon mehr als einen Blick erhascht hatte, kam jetzt noch besser zur Geltung als in der Jeans, die sie zuvor getragen hatte.

Der Kampf, den wir uns lieferten, hatte den Namen eigentlich überhaupt nicht verdient, denn wir glichen eher zwei umeinander herschleichenden Raubkatzen, die nur auf den geeigneten Zeitpunkt warteten, um anzugreifen. Immerhin wurde mir schnell klar, dass nicht nur ich an der Situation zu knabbern hatte, auch Avery wurde immer unaufmerksamer.

Und so saß ich jetzt auf ihrem Körper und klemmte mit meinen Beinen ihre Arme fest, sodass sie mir hilflos ausgeliefert war. Ich ließ meine Hand ihren Oberschenkel entlanggleiten und vernahm zufrieden, wie ihr Atem schwerer wurde. »Runter von mir!«, knurrte sie, aber ich dachte gar nicht daran. Wenn man es ganz genau nahm, dachte ich schon eine Zeit lang nicht mehr, zumindest nicht mit dem Kopf.

Dennoch stoppte ich meine Bewegung und sah ihr ein paar Sekunden lang prüfend in die Augen. Sie hielt meinem Blick stand, wenngleich sich ihre Brust noch immer hastig hob und senkte. Verdammt, damit hatte ich mir selbst ein Schnippchen geschlagen, denn wenn ich nicht aufpasste, würde ich sie hier auf der Stelle flachlegen. Mit letzter Selbstbeherrschung erhob ich mich und streckte ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Misstrauisch starrte sie mich an, ehe sie schließlich grummelnd und ohne meine Hilfe aufstand.

Mit einem Blick, der vermutlich normalerweise töten konnte, ging Avery hocherhobenen Hauptes an mir vorbei. »Ich gehe duschen«, zischte sie. Ich konnte nicht verhindern, dass mein Grinsen immer breiter wurde. Ob ich ihr jetzt schon sagen sollte, dass meine Boxhalle nur eine Dusche besaß? Nein, ich beschloss, es ihr zu zeigen, immerhin musste auch ich duschen, bevor ich gleich in den Trailer zurückkehrte.

Aus dem Schrank im Aufenthaltsraum schnappte ich mir zwei Handtücher, Duschgel und marschierte in die Umkleidekabine, wo ich die verschwitzten Klamotten auszog. Das Rauschen des Wassers verriet mir, das sie bereits in der Dusche war. Ich legte die Tücher auf der Bank ab und ging mit dem Duschgel in der Hand durch die Tür, welche die Umkleide vom Duschbereich trennte. Dampfschwaden stiegen mir entgegen.

Avery stand mit dem Rücken zu mir unter der Brause und ließ das heiße Wasser über ihren Körper laufen. Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren. Ihr Körper sah schon mit Klamotten heiß aus, aber sie jetzt nackt zu sehen, ließ mir das Blut vollends in meinen Schwanz schießen und ich bereute die Entscheidung, sie in der Dusche aufzusuchen, auf der Stelle. »Heilige Scheiße!«, entfuhr es mir und Avery fuhr herum.

Ihre Hände vor die Brust gepresst starrte sie mich an. »Was willst du hier?«, fauchte sie.

»Duschen«, bemühte ich mich, trocken zu klingen. »Gibt nur eine.«

Ihr Blick glitt von meinem Gesicht weg über meinen Körper und im Angesicht ihrer Brüste, die durch ihre Hände kaum verdeckt, aber deutlich nach oben gepresst wurden, konnte mein Schwanz gar nicht anders, als heftig zu zucken. Jetzt schienen ihre Augen genau da angekommen zu sein, wo es am deutlichsten nach ihr schrie, denn ihr Atem stockte für einen Moment und ihre Augen wurden groß.

Ich hoffte, dass es lässig wirkte, als ich nun das Duschgel öffnete und mir etwas davon in die Handkuhle schüttete. Noch bevor sie protestieren konnte, hatte ich mich ihr genähert und fing damit an, die schaumige Flüssigkeit auf ihren Schultern zu verteilen. Augenblicklich versteifte sich Avery. »Keine Sorge«, raunte ich dicht an ihrem Ohr, »mir ist gerade nicht nach beißen!«, obwohl mein Schwanz sich so deutlich an ihren Hintern drückte, dass sie es unmöglich nicht spüren konnte. Dass meine Worte ihre Wirkung mehr als verfehlten, konnte ich mit einem Blick über ihre Schulter deutlich sehen, denn ihre Brustwarzen richteten sich auf.

»Hast du eigentlich nur dumme Sprüche drauf?«, wollte sie wissen und ich konnte den provozierenden Unterton deutlich hören. Schlagartig war mein Vorhaben, sie nicht flachzulegen, vergessen. Ich ließ das Duschgel zu Boden fallen und presste sie gegen die Wand der Dusche. So würde sie mir zumindest nicht sofort in die Eier treten können, sollte sie das jetzt noch vorhaben.

»Ich lasse nur zu gern meinen Worten Taten folgen, Lady«, zischte ich und fixierte ihre Arme mit einer Hand an der Wand über ihr. Mit der anderen griff ich ihr in die Haare und ließ ihr keine andere Möglichkeit, als den Kopf nach hinten zu legen. Kaum war ihr Gesicht für mich erreichbar, küsste ich sie hungrig. Fast sofort öffnete sich ihr Mund mit einem kehligen Stöhnen und unsere Zungen begannen ein wildes Spiel miteinander.

Ich wollte verdammt sein, wenn sie mich nicht mindestens genauso sehr wollte, wie ich sie. Ich drängte mein Bein zwischen ihre und zwang sie, diese weiter auseinanderzustellen. Ich ließ ihre Haare los und fuhr mit der Hand direkt zu ihrer Mitte. Meine Finger glitten, nein, rutschten direkt in sie hinein. Sie war sowas von bereit, dass ich kaum noch an mich halten konnte. Der letzte Rest an Selbstbeherrschung verließ mich, ich zog die Hand weg und tauschte den Platz mit meinem Schwanz. In einer einzigen Bewegung trieb ich ihn in sie hinein und ihr Keuchen raubte mir fast die Sinne.

Ich spießte sie förmlich auf und rammte mich tief und rücksichtslos in ihren Körper, während ich meine Hand vom Bauch zu ihrer Scham führte und die Schamlippen teilte. Hart rieb ich über ihre Perle und war längst über den Punkt hinaus, an dem ich mich noch hätte zurückhalten können.

Ihr Stöhnen verriet mir, dass es ihr nicht anders ging. Sie passte sich meinen harten Stößen so perfekt an, dass es nur eine Frage von Sekunden sein würde, bis ich kam. Immer wieder glitt ich vor und zurück und als sich ihre Muskulatur urplötzlich fest um meinen Schwanz zusammenzog, war es vorbei. »Verdammt!«, brüllte ich auf, da schoss es auch schon pulsierend aus mir heraus, und keine Sekunde später folgte Avery mir mit einem kehligen Aufschrei.

Als ich endlich dazu in der Lage war, mich von und aus ihr zurückzuziehen, entwich ihr ein lauter Fluch. »Scheiße!«

»Baby, diese Scheiße habe ich vor, noch ein paar Mal mit dir zu wiederholen«, grinste ich und sah zu ihr.

Doch Avery grinste nicht, sie starrte mich wütend an. War sie jetzt etwa sauer auf mich, weil ich ihr gerade den Orgasmus ihres Lebens beschert hatte? »Du Held«, fauchte sie und funkelte mich an. »Das Scheiße bezog sich darauf, dass du nicht mal ein Kondom verwendet hast!«

Da sich der Großteil meines Blutes noch immer nicht in meinem Kopf befand, dauerte es eine Weile, bis ich die Information korrekt verarbeitet hatte. »Fuck, ich dachte, du nimmst die Pille!«, fluchte ich.

»Mit dem Denken hast du es nicht so!« Ich blitzte sie wütend an, und sie machte einen Schritt nach hinten. »Keine Panik, ich kann trotzdem nicht schwanger werden. Aber wer weiß, wo du dein Ding schon überall reingesteckt hast und von welcher Schlampe ich jetzt …«

Ehe sie weiterreden konnte, hatte ich sie erneut gegen die Wand gepresst. Und noch bevor mein Schwanz ihren Arsch berührte, stand er auch schon wieder wie eine Eins. Ich würde ihr zeigen, was ich alles in ihr versenken konnte und schob meine Hand zwischen ihre Beine. Ich begann, mit meinen Fingern an und in ihr zu spielen und entlockte ihrem Mund ein Stöhnen nach dem anderen. Ich stieß mit meiner Hand fest in sie und während mein Daumen hart über ihre Perle rieb und ihr Keuchen vom nächsten, sich nähernden Orgasmus kündete, grollte ich in ihr Ohr; »Die einzige Schlampe, bei der ich kein Kondom benutze, steckt gerade ganz tief in dir, Lady!«

Nachdem ich sie nur mit den Händen noch zweimal zum Schreien gebracht hatte, flehte Avery um Gnade und ich ließ von ihr ab. Wir nutzten die Dusche für das, wofür sie eigentlich vorgesehen war und wuschen uns den Schweiß vom Leib. Allein, dabei zuzusehen, wie sie mit den Händen das Duschgel auf ihrem Körper verteilte, ließ meinen Vorsatz, sie für heute in Ruhe zu lassen, kurz ins Schwanken geraten. Aber eins stand für mich fest, heute war vielleicht das Erste, aber unter Garantie nicht das letzte Mal, dass ich sie gefickt hatte.

Während ich mich abtrocknete, sah ich dabei zu, wie sie in ihre Straßenkleidung schlüpfte. Sie bewegte sich etwas langsamer als vor unserem ... Kampf und tief in mir drin verspürte ich eine gewisse Zufriedenheit darüber, dass sie offensichtlich nicht oft die Beine für jemanden breitmachte, denn ihrem Gang nach hatte sie ein gewisses Maß an Schmerzen.

»Wie bist du eigentlich dazu gekommen, Straßenkids zu trainieren?«, wollte sie von mir wissen, während sie die Jeans zuknöpfte und ich wandte meinen Blick von ihr ab, um nicht doch noch mal auf dumme Gedanken zu kommen. Ich schlang mir das Handtuch um die Hüfte und setzte mich.

»Boxen ist das Einzige, was ich kann. Und wenn ich mit dem Trainieren der Kids erreiche, das wenigstens einer von ihnen seine kriminelle Laufbahn nicht weiterverfolgt, dann ist das viel wert. Oder?«, erklärte ich. Sie hatte ein Thema angesprochen, das mir sehr wichtig war.

»Ja«, kam es leise von ihr. »Ich glaube, Aidan erwähnte so etwas. Dein Name ist häufig gefallen! Ich schätze, er hat dich sehr bewundert.«

Meine Stirn legte sich in Falten. Sie hatte mit Aidan über mich gesprochen? Wieso überhaupt hatte sie mit Aidan gesprochen? »Hast du mit ihm gevögelt?« Ich hatte die Frage gestellt, ohne nachzudenken.

»Ich wüsste nicht, was dich das angeht ...«, fauchte sie mir entgegen.

»Also ja.«

Schritte waren zu hören, und schon stand Avery vor mir und funkelte mich an. »Weißt du was, Dog? Fick dich.«

Ich richtete mich auf und sah nun meinerseits von oben auf sie herab. »Schon wieder?«, grinste ich und machte einen Schritt auf sie zu. Sie starrte mich schweigend an, aber als sie ihr linkes Knie anhob, wich ich ganz von allein wieder zurück und streckte meine Handflächen nach oben aus. »Schon gut, schon gut. War nur ein Scherz!« Ich ging an ihr vorbei an meinen Spind. »Vorerst.« In meinem Rücken schnaufte es hörbar und ich lachte leise.

Ich hatte mir gerade meine Bikerstiefel angezogen, als es laut und vernehmlich an der Eingangstür klopfte. Verwundert sah ich auf die Uhr, ich erwartete keinen Besuch. Als ich die Tür jedoch öffnete, wünschte ich mir im ersten Moment, es nicht getan zu haben.

»Doggy-Boy«, surrte mir die Stimme von Veronica, der Mutter eines ehemaligen Kids von mir, entgegen und sie marschierte an mir vorbei, nicht ohne mit der Hand meinen Schritt zu streifen. »Ich habe die ganze Nacht auf dich gewartet!«, schnurrte sie. »Wo warst du?« Sie sah zu mir und zog einen Schmollmund. Scheiße, in meinem Alkoholwahn hatte ich vollkommen vergessen, dass ich gestern Abend mit ihr verabredet war.

Veronica trat auf mich zu und schob eine Hand unter mein T-Shirt, während die andere sich an meiner Hose zu schaffen machte. Ungehalten schnappte ich nach ihr und schob sie ein Stück von mir weg. »Lass das!«, knurrte ich leise.

»Aber Baby, warum denn so ungehalten?«, zwitscherte sie und musterte mich verwundert. »Ich wollte dir nur geben, was wir gestern versäumt haben!«

»Du meinst, du wolltest dir das holen, was DU gestern versäumt hast!« Fuck, ich musste Veronica so schnell wie möglich loswerden, ehe Avery aus der Umkleide trat.

»Wie dem auch sei ... wir könnten ja damit beginnen, das ich dir einen blase, Dog und dann verschwinden wir im Trailer und ...«, sie kicherte. Wieder musste ich einen Angriff auf meine Hose abwehren und verfluchte mich innerlich dafür, die Tür geöffnet zu haben.

»Blasen kann ich auch, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es dir viel mehr wehtun wird als mir, Schätzchen!«, ertönte in dem Moment die kalte Stimme Averys hinter mir und ich fuhr herum. Die kleine Polizistin hatte sich ebenfalls fertig angezogen und stand nun in der Tür. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Schusswaffe, die sie drehte und wendete. Ich schloss aufstöhnend meine Augen, das hatte mir gerade noch gefehlt. Leider war ich mir rein gar nicht sicher, wen sie mit ihrer Drohung gemeint hatte. Ich vermutete allerdings, dass ich es war und war sicher, dass mir die Art des Blasens sehr missfallen würde.

»Oh, ich sehe schon«, kicherte Veronica da. »Sie hat nasse Haare, du hast nasse Haare ... Doggy hat heute schon, was?«

»Okay, das reicht! Raus!«, knurrte ich sie an und öffnete die Augen. Avery war inzwischen nähergekommen und wirkte nicht weniger bedrohlich als eben, obwohl sie ihre Waffe mittlerweile in den Hosenbund gesteckt hatte.

»Keine Sorge, ich will bei deinen«, sie hob beide Finger an und markierte Anführungszeichen, »Geschäften nicht stören. Schönen Abend noch!«, fauchte sie und rauschte an mir vorbei. Dann blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zu mir um. Unsere Blicke trafen sich, ehe sie mit süffisantem Grinsen sagte: »Ach, und ... Dog? Besorg es ihr ein bisschen besser als mir!«

Mein Mund klappte auf, während Veronica anfing, laut zu lachen. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich ging langsam auf Avery zu. »Das würde ich nicht tun!«, lächelte sie und zog ihre Waffe.

»Du wirst sowieso nicht schießen«, knurrte ich und ging weiter auf sie zu.

»Lass es ruhig drauf ankommen, Doggy!« Sie entsicherte die Waffe. »Ich geb dir einen guten Rat, dreh dich um, geh zu deiner Schlampe und vögel sie, denn das einzige Loch, das du von mir heute noch bekommen würdest, ist das in deinem Knie, wenn du jetzt nicht stehenbleibst!«

Scheiße, mir wurde bewusst, dass die Kleine es offensichtlich todernst meinte und ich verlangsamte meinen Schritt. »Weißt du, Avery ... mir will einfach nicht einfallen, zu welchem Zeitpunkt ich gesagt habe, dass ich vor dir kein Leben hatte und auch nicht, dass ich noch nie eine andere Frau gefickt hätte!« Ihre Augen weiteten sich, ehe sie schnaufte und sie wieder verengte. »Solche Dinge sage ich nämlich schon seit 15 Jahren nicht mehr!«

In dem Moment spürte ich schon wieder eine Hand an meiner Hose, Veronica schmiegte ihren Körper dicht an meinen und hauchte: »Das macht mich so verdammt scharf, Dog!«

Jetzt platzte mir endgültig der Kragen. Ich zerrte ihre Hand von meinem Schritt weg und entfernte mich ein Stück von ihr. »Welchen Teil von Raus hast du eigentlich nicht verstanden?«, brüllte ich sie an. »Ich werde dich weder heute noch morgen ficken! Schwing deinen Arsch hier raus und sieh zu, dass du Land gewinnst!« Erneut wandte ich meinen Blick dorthin, wo Avery stehen sollte, aber sie war weg. Ich konnte gerade noch sehen, wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.

Meine Hände sanken herab, ich ließ Veronica los. »Geh ...«, presste ich hervor.

»Aber Dog ... sie ist doch weg, und wir könnten ...«

Ich sah rot. Zornig packte ich Veronica am Arm und zerrte sie hinter mir her, riss die Tür auf und schubste sie hinaus. »HAU AB!«, brüllte ich. Jetzt endlich schien das dämliche Frauenzimmer zu kapieren, dass ich nicht scherzte, und verschwand. Aber es nutzte nichts, Avery war ebenfalls weg und ich stürmte zurück in die Halle.

Ich verfluchte Aidan dafür, dass er mir jenes Paket geschickt und dieses Weib auf den Hals gehetzt hatte, während ich blind vor Wut wie ein Irrer auf meinen Boxsack eindrosch.

Fight #2 - Gerechtigkeit in deinen Händen

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