Читать книгу Heil mich, wenn du kannst - Melanie Weber-Tilse, Alisha Mc Shaw - Страница 11

Ryan

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Terry hatte ihn gebeten, nichts und niemandem von dieser Nacht zu erzählen und er würde sich daran halten, obwohl Laura ihn am liebsten mit den nächsten Tabletten vergiftet hätte. Sie war sauer und enttäuscht, was er sogar nachvollziehen konnte, aber sie hatte sich generell in ihrer Meinung um seine Person festgefahren. Wobei er zugeben musste, dass er bis vor kurzen selbst noch so ein Schubladendenken besessen und sich auch so verhalten hatte.

Da am Vormittag unangenehme Stimmung herrschte, versuchte er, so gut es ging, dem kleinen Giftzwerg aus dem Weg zu gehen. Die Peitsche konnte er nach der vergangenen Nacht nicht gebrauchen.

Allerdings war er wirklich erstaunt, dass ihm der Umgang mit den Patienten so gut lag, wobei es ihn auch jetzt noch Überwindung kostete, sie zu waschen. Und doch wusste er, es wäre kein Beruf, den er nach dem halben Jahr ausüben wollte. Was er stattdessen tun würde, wusste er allerdings auch noch nicht. Für Familie und all den Kram fühlte er sich auf jeden Fall zu jung, und ob er überhaupt einmal Kinder haben wollte … die drei süßen Schwesternschülerinnen lenkten ihn von seinen Gedanken ab. Heißer Hüftschwung und die eine, ja, die hatte was. Volle Lippen, die zum Küssen einluden.

Grinsend ging er ihnen entgegen und bemerkte sofort, wie sie immer wieder ihre Köpfe zusammensteckten, tuschelten und leise kicherten. Irgendwie zerstörte dieses alberne Gehabe gerade seine Vorstellung, mit allen drei in einer Kammer zu verschwinden und sich verwöhnen zu lassen.

Aber einen Kaffee zu trinken konnte nicht schaden. Vielleicht stellte sich ja heraus, dass eine von ihnen sich nicht ganz so kindisch gab.

»Ladys«, grüßte er die drei, was sie sofort in haltloses Gekicher verfallen ließ. Wenn sich vorher etwas in seiner Hose geregt haben sollte, jetzt tat es das auf jeden Fall nicht mehr. »Darf ich euch auf einen Kaffee entführen?«

»Uns alle drei?«

Er hätte sie nicht so minderbemittelt eingeschätzt, immerhin mussten die drei hier Patienten pflegen und versorgen, die einer speziellen Behandlung bedurften. Und da er euch gesagt hatte, war wohl klar, dass er sie alle gemeint hatte.

»Ja, euch drei Hübschen.« Er rang sich ein Lächeln ab, als sie schon wieder prustend ihre Köpfe zusammensteckten.

Schnell stellte sich heraus, dass es eine saudoofe Idee gewesen war, mit ihnen nur einen Kaffee trinken zu gehen. Er wollte mittlerweile gar nicht mehr wissen, wie es war, mit einer von ihnen Spaß zu haben, denn keine war besser als die anderen.

Ganz gentlemanlike brachte er sie nach dem kurzen Ausflug in den Zentrumsgarten wieder zum Haupteingang, als seine Aufmerksamkeit von einem wild und laut gestikulierenden Mann abgelenkt wurde.

Irritiert blieb er stehen, da der Typ eine Frau … Moment, nicht irgendeine Frau, sondern Laura in den Wagen zerrte und schubste und sie dabei anbrüllte.

Mit schnellen Schritten war er bei den beiden und als der Kerl sich ihm zuwandte, konnte er sehen, dass da nicht nur Alkohol mit im Spiel war. Der war auf einem ganz fiesen Trip. Er hatte damals in der Gang einige erlebt, die Drogen genommen hatten und sie zu reizen war ein Weg, um ganz schnell eine aufs Maul zu bekommen.

Doch er konnte Laura nicht in dessen Fängen lassen. Egal, ob Ehemann, Verlobter, Freund … oder, wie sich schnell herausstellte, Ex-Freund. Wie hatte sie nur mit so einem zusammen sein können und ihn dann verurteilen? Fast hätte er den Ausfallschritt verpasst, als der Typ brüllend auf ihn losstürmte und versuchte, die Faust in sein Gesicht zu schlagen.

Alkohol und Drogen machten den Deppen jedoch zu einem nicht wirklich gefährlichen Gegner. Ein Schritt zur Seite, das Bein günstig gestellt und schon lag der Blödmann schreiend auf dem Boden. Wie ein Ertrinkender ruderte er mit den Armen und Ryan schob Laura ein Stück zur Seite. Nicht, dass der Idiot sie noch zu fassen bekam.

Vom Haupteingang eilte das Sicherheitspersonal auf sie zu und bevor der Typ wieder auf die Beine kam, hatten sie ihn schon gepackt und zerrten ihn hoch.

»D... das w... wirst du mir b... büßen«, tobte er und wenn er nicht gehalten worden wäre, wäre er sicherlich wieder auf dem Boden gelandet. Anscheinend entfaltete das Zeug, das er eingeworfen hatte, gerade seine volle Wirkung.

»Sie kommen mal hübsch mit uns. Wir sorgen dafür, dass Sie abgeholt werden.«

Während die Sicherheitskräfte ihn mitnahmen, ging der Kerl jetzt dazu über, Laura jammernd um Verzeihung zu bitten.

Ein Blick zu ihr ließ Ryan sie jedoch sofort mit sich ziehen. »Komm mit, um den wird sich gekümmert.«

Zum Glück waren die Drillinge abgezogen, nachdem sie noch einmal angewidert dem Typen nachgeschaut und dann mit komischem Blick zu Laura gesehen hatten.

Fast schon widerstandslos ließ sie sich führen und er konnte unter seiner Hand, mit der er sie am Arm in den Garten führte, spüren, dass sie leicht zitterte.

»Setzen«, wies er sie ruhig an und bugsierte sie auf eine der Bänke. Er kniete sich vor sie und nahm ihre zitternden Hände in seine. »Okay, schau mich an. Tief ein- und ausatmen. Er ist weg und kann dir nichts mehr tun.«

Stoßweise ging ihr Atem und ihre Pupillen waren geweitet. Jedoch nicht wie bei ihrem Ex aufgrund von Drogen, sondern durch den Schock, der ihr in den Knochen saß. Mit sanften Druck rieb er über ihre Hände, hielt ihren Blick gefangen und spürte, wie sie merklich ruhiger wurde.

»Danke«, wisperte sie und er schüttelte den Kopf. »Nicht dafür.«

Er setzte sich neben sie, ohne jedoch ihre Hände loszulassen.

»Dein Ex also, hm?«

»Dieser Idiot«, zischte sie. »Was hat den nur geritten?«

»Ach Laura, der stand unter Drogen und war nicht mehr wirklich zurechnungsfähig. Hat er dich schon öfter belästigt?« Aufmerksam musterte er sie.

»Seit ich ihn das letzte Mal mit dieser Schlampe erwischt habe, ruft er immer wieder an. Aber das jetzt …?«, sie entzog ihm ihre Hände und raufte sich die Haare.

»Du solltest Anzeige erstatten.«

»Was? Nein, es ist sicher nur ein Ausrutscher gewesen.«

»Ein Ausrutscher?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Dafür, dass er dir fremdgegangen ist und dich gerade in sein Auto zerren wollte, hältst du aber noch enorm zu ihm.«

»Er war nicht immer so«, versuchte sie, ihren Ex tatsächlich zu verteidigen.

»Ach? War er nicht?«

»Nein, war er nicht. Sonst wäre ich wohl nicht mit ihm zusammen gewesen«, fauchte sie Ryan an. »Danke für deine Hilfe, aber ich komme jetzt alleine klar.« Wütend sprang sie auf und eilte den Weg zurück ins Zentrum.

Grübelnd sah Ryan ihr nach. Ihr Verhalten war wirklich merkwürdig. Aber eigentlich konnte es ihm egal sein. Sie hatte wieder den Giftzwerg raushängen lassen und ihm deutlich gesagt, dass es ihn nichts anging. Verstand einer die Frauen, er tat es nicht und hatte eigentlich auch nicht vor, es zu tun. Hauptsache willig unter ihm und sie kicherten nicht.

Wobei, Laura hatte er noch nicht wirklich kichern hören. Lachen ja, aber nicht dieses mädchenhafte Verhalten. Grinsend stand er auf und schüttelte den Gedanken daran ab, zwischen ihren Schenkeln zu liegen und ihr andere Töne als ihr Gemecker zu entlocken.

Als endlich Feierabend war, zog er sich hastig um, aber von Laura sah er nichts mehr. Weder im Aufenthaltsraum, in den er kurz schaute, noch in den Gängen traf er sie.

»Mr. Baker«, hielt ihn Susan Weatherbee auf. »Auf ein Wort?« Sie wies mit dem Kopf hinter sich zu ihrer Bürotür.

»Setzen Sie sich doch bitte.« Selbst setzte sich Susan hinter ihren Schreibtisch, auf dem sich Akten und Papiere türmten. »Ich wollte Ihnen danken, dass Sie vorhin die Situation auf dem Parkplatz so besonnen gelöst haben.«

»Das war nicht der Rede wert.« Er fragte sich, wann die Sprache auf seine Verspätung heute Morgen kommen würde.

»Und ich wollte mich entschuldigen, dass ich Sie nicht selbst in Empfang nehmen konnte, aber das Chaos«, sie wies mit der Hand über ihren Schreibtisch, »hat mich noch voll im Griff. Ich hätte noch so viel zu tun, aber zu Hause warten meine Kinder auf mich.« Seufzend stand sie auf und er folgte ihr nach draußen. »Ich hoffe, Laura hat Ihnen schon einiges zeigen können.«

»Ja, das hat sie.« Hatte der kleine Giftzwerg also anscheinend dichtgehalten.

»Ich hoffe, es gefällt Ihnen bei uns. Ihre Schwester ist recht besorgt, dass Sie die Arbeit hier hinwerfen.« Susan lächelte ihm zu, während sie zusammen den Ausgang ansteuerten.

»Ich kann es ihr noch nicht einmal verübeln«, brummelte er.

»Geschwister«, zwinkerte sie. »Ich sehe es jetzt schon an meiner Kleinen, wie sie ab und an eifersüchtig auf ihren Bruder ist.« Sie waren am Eingang angelangt. »Ich wünsche Ihnen einen schönen freien Tag, Mr. Baker.«

Er sah Susan, die jetzt nicht nur die Chefin seiner Schwester, sondern auch seine war, nach, wie sie zu ihrem Auto ging. Ryan hatte wirklich gedacht, dass sie mit einem Chauffeur gefahren wurde, aber nein, sie fuhr ihren eigenen Wagen, wenngleich das Modell sehr alt und teuer aussah.

Er konnte immer mehr nachvollziehen, dass seine Schwester so sehr von ihr schwärmte. Nach dem Vorfall mit der Gang hatte er einige Male Lorraine in ihrem neuen Zuhause besucht und auch hin und wieder Susan, die Kinder und Michael Thompson angetroffen.

Sie winkte ihm noch einmal zu, dann fuhr sie vom Parkplatz herunter und gab den Blick auf die anderen Autos frei, die noch alle dort standen. Bei einem stand die Fahrertür auf und wenn er sich nicht täuschte, war das Lauras Wagen. Anstatt Feierabend zu machen und sich auf seine Maschine zu schwingen, ging er langsam näher. Ihre Tasche lag auf dem Beifahrersitz, aber sie war nicht zu sehen. Erst, als Ryan das Auto umrundete, sah er sie auf dem Grünstreifen davor sitzen, den Kopf zwischen die Beine geklemmt.

»Laura? Alles in Ordnung bei dir?« Er ging vor ihr in die Hocke und sie hob ihr Gesicht an. Sie war blass um die Nase.

»Ja, geht schon, mir ist nur ein wenig schlecht geworden.«

Seufzend hielt er ihr seine Hand entgegen, die sie fragend anschaute. »Ich bring dich nach Hause.«

»Aber …«, hub sie an, was er sofort unterbrach.

»Giftzwerg, dein aber ist mir egal. Dir hat das mit deinem Ex mehr zugesetzt, als du zugeben möchtest … hoch mit dir.«

Schnaubend ließ sie sich hochziehen. »Giftzwerg?«

Er grinste breit. »Wusste ich doch, wie ich dich munter bekomme. Autoschlüssel.«

»Handtasche«, murrte sie.

Er hielt ihr die Beifahrertür auf, sie kramte den Schlüssel hervor und reichte ihn mit einem Funkeln in den Augen weiter. Wahrscheinlich war sie kurz davor, ihm das Ding in den Oberschenkel zu rammen. Dass er sie duzte, schien gegen das Wort Giftzwerg nur ein kleines Vergehen zu sein. Und doch händigte sie ihm den Schlüssel aus.

»Wo wohnst du?«, fragte er, nachdem er eingestiegen und den Motor gestartet hatte. Sie nannte ihm die Adresse und er fädelte sich in den Verkehr ein.

»Da vorn …«

»Laura, ich weiß, wo ich lang muss. Ich habe lange genug für die Gang Besorgungen und Erledigungen tätigen müssen, sodass ich New York bestens kenne.«

»Gang«, kam es schnaubend von ihr.

»Ja, Gang.« Er sah den abfälligen Blick, den sie ihm zuwarf, aus dem Augenwinkel. »Mit Vorurteilen hatte ich dort jedenfalls nie zu kämpfen«, murmelte er, was sie nach Luft schnappen ließ.

»Ich habe dich nicht darum gebeten, mich nach Hause zu fahren, Ryan Baker.«

»Hättest du auch nie. Wahrscheinlich denkst du jetzt auch nur, dass ich dich fahre, damit ich dich ficken kann.«

»Das stimmt doch überhaupt nicht«, empörte sich Laura laut. »Warum unterstellst du mir einfach …«

»Ach? Wer ist denn diejenige mit den Vorurteilen?«, schnitt er ihr das Wort ab. »Junger Typ aus einer Gang, kommt gleich am zweiten Tag zu spät und fickt sowieso alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.«

»Tust du?«

Irritiert hätte er fast die rote Ampel übersehen. »Was tue ich?«

»Na, mit jeder Frau ins Bett gehen?«

Sie waren an ihrem Wohnhaus angekommen und Ryan stellte den Motor aus. Langsam drehte er sich zu Laura herum, legte den Arm auf ihrer Rückenlehne ab und beugte sich zu ihr herüber.

Ihre Augen weiteten sich und ihr Atem ging hektischer. Er rückte noch ein Stückchen näher und sie war gefangen in seinem Blick. Hektisch leckte sie sich über die Lippen, die Ryan noch nie so genau betrachtet hatte. Mit seiner freien Hand strich er ihr eine verirrte Haarsträhne hinter das Ohr und ließ seine Finger zurück über das Ohrläppchen gleiten.

»Weißt du, Laura«, raunte er. »Die Idee mit dem Ficken ist gar nicht mal so schlecht.« Ein Schauder rann über ihre Haut, als er weiter über ihren Hals fuhr. »Aber«, abrupt richtete er sich auf. »Ich fasse mein Ding dann doch lieber selbst an, bevor es ein kleiner Giftzwerg tut.«

Zischend zog sie die Luft ein und er nutzte den kurzen Moment, den sie brauchte, um seine Worte ganz sacken zu lassen, und sprang aus dem Wagen.

Er war schon auf dem Weg zur nächsten U-Bahnstation, als sie ihm etwas hinterher brüllte. »Ryan Baker, du bist ein verdammter Idiot.«

»Ich weiß, kleine Kratzbürste«, rief er über die Schulter zurück und sah zu, dass er von ihr wegkam, bevor sie ihm wirklich noch den Autoschlüssel ins Auge stach. Schmunzelnd ging er die Treppen hinab zur Bahn und musste sich eingestehen, dass die Kleine wirklich Pfeffer im Hintern hatte.

Eigentlich könnte es wirklich Spaß machen, mit ihr einmal im Bett zu landen. Wenn sie dort nur halb so viel Temperament an den Tag legte, wie sie es außerhalb tat, dann würde das eine heiße Angelegenheit werden.

Er war gerade wieder zurück an seiner Maschine, die immer noch am Zentrum stand, als sein Smartphone klingelte. Fast rechnete er damit, dass Laura ihn anrief und ihm den Marsch blies … wobei, blasen? Als er die Nummer seiner Schwester erkannte, schob er die Gedanken an den kleinen Giftzwerg, ihre vollen Lippen um seinen Schwanz gelegt und mit ihn mit funkelnden Augen ansehend, ganz schnell und weit nach hinten.

»Na, mein Großer, du bist ja ein richtiger Held«, begann seine Schwester direkt mit dem Gespräch. Von Drumherum reden oder erst mal nette Floskeln austauschen, hielt sie genauso wenig wie er. »Susan schwärmt in den höchsten Tönen von dir.«

»Wird das jetzt zur Angewohnheit, dass du mich jeden Tag anrufst? Oder nur, wenn es ein denkwürdiges Ereignis gibt?«

»Ryan«, der feine mahnende Unterton war ihm nicht entgangen. »Benimm dich nicht wie ein Idiot.«

Sie war jetzt schon die zweite Frau im Laufe des Tages, die ihn so nannte. Imagepflege war eben alles.

»Hör zu, Rain. Lass uns ein andermal weiterplaudern. Ich stehe vor meiner Maschine, möchte nach Hause in mein Bett …«, das laute Schnaufen seiner Schwester unterbrach ihn. »Ausnahmsweise mal tatsächlich alleine. Keine Frau, nur Schlaf.«

»Dann möchte ich dich von deinem … Schlaf«, sie hustete leise, »nicht weiter abhalten.«

Er verdrehte die Augen. Auch seine Schwester schien ihn immer noch für den frauenverschlingenden Bruder zu halten, dabei war er schon in den letzten Wochen ruhiger geworden.

Mit sattem Sound sprang seine Maschine an und er genoss die Fahrt nach Hause. Ob Laura auf einem Motorrad mitfahren würde? Schnell verdrängt er den Gedanken an die kleine quirlige Frau.

Zuhause ging er ohne Umschweife ins Schlafzimmer, zog sich aus und verschwand nach über 24 Stunden Wachsein in sein Bett. Der letzte Gedanke, bevor er in den Schlaf glitt, galt schon wieder dem Giftzwerg und ihren vollen Lippen.

Heil mich, wenn du kannst

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