Читать книгу Sündige Verwandlung | Erotischer Roman - Michael Bennett - Страница 4

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Kapitel 1

Die letzten Monate waren anstrengend. Viel Arbeit. Das ist die Ausrede, wenn man seinem Partner nicht genug Aufmerksamkeit schenkt. In unserer Gesellschaft ist Leistung im Beruf bedeutender, als die zwischenmenschliche Beziehung. Traurig, dass man sich dessen bewusst ist und nichts daran ändert.

Meine Frau arbeitet halbtags als Fondsmanagerin bei einer Versicherung. Sie geht täglich zum Reiten, kümmert sich um den Haushalt und dann auch noch um mich. Manchmal frage ich mich, wer von uns beiden den schwereren Job hat. In meinem rede ich den ganzen Tag, mache Witze. Die Kunden mögen mich, und ich mag sie. Ich bin oft auf Messen. Zwar steht man sich die Beine in den Bauch, aber der Anblick vieler attraktiver Hostessen in kurzen Röcken und High Heels gefällt mir, und zwar so gut, dass sich der Pornokanal in meinem Kopfkino einschaltet und mir die wildesten Szenen vorspielt, bis ein Standbesucher mit seiner Frage mich aus meinen Träumen reißt.

Unsere Beziehung war an einem Punkt angelangt, an dem es eintönig wurde. Die Leidenschaft, die zu Beginn herrschte, die stürmische Liebe, war vergangen. Der Zauber, der dem Anfang innewohnte, verflogen. Die Schmetterlinge waren aus dem Bauch ausgezogen.

Ich erinnere mich gern an die Zeit zurück, in der ich es kaum erwarten konnte, von der Arbeit nach Hause zu kommen und wir uns noch in der Tür gegenseitig die Kleider vom Leib rissen. Und ich erinnere mich auch, im Alltag bester Laune gewesen zu sein, wo ich durch nichts zu erschüttern war, den Mitmenschen stets liebevoll begegnete und Verständnis für jede Situation hatte. Völlig entspannt. Ja, das ist es, was die Liebe mit uns macht. Sie wird zum Mittelpunkt. Nichts bringt uns aus der Ruhe. Keine schlechte Nachricht kann uns erschüttern. Wir begegnen der Welt mit Gutmütigkeit. Mit Herzlichkeit. Mit einem Lächeln und Verständnis, das von Herzen kommt. Wir sind verliebt und alles dreht sich nur um den geliebten Menschen. Und dann, nach ein paar Jahren, ist diese kraftvolle Macht verflogen.

Wir sind im Büro genauso reizbar wie vorher. Wir ärgern uns über Kollegen und Kunden. Haben Stress mit der Bank oder sind bei Ebay einem Betrüger auf den Leim gegangen. Dabei wäre es so schön, immer verliebt zu sein, immer gute Laune zu haben. Harmonie. Seelenfrieden. Warum geht das nicht? Warum bleibt dieses Gefühl nur kurz? Nur dann, wenn man sich verliebt? Es wohnt der Zauber nur in der Phase des sich Verliebens inne. Und wenn das nicht nur bei mir so ist, haben das auch sicher andere festgestellt. Was können wir also tun, um diesen Zustand ständig zu haben?

***

»Hier spricht der Kapitän. Wir befinden uns im Landeanflug auf Montego Bay. Es herrschen sommerliche 32 Grad. Die Ortszeit beträgt 14:35 Uhr.«

Der Pilot riss mich aus meinem Tagtraum.

Meine Frau hob den Kopf und lächelte mich an. Sie war in ihr Buch versunken. Knapp zehn Stunden Flug von London aus. Das ist schon ziemlich lange. Vierzehn Tage in Jamaica. 5-Sterne-Hotel.

Wir hatten eine Suite gebucht, mit Zugang direkt zum Strand und einem Butlerservice. Am Flughafen wurden wir erwartet und in einer Lounge mit Getränken begrüßt. Das Gepäck wurde in der Limousine verstaut, die draußen wartete. Rund zwei Stunden Fahrt lagen vor uns. Die Vegetation, die Menschen am Straßenrand, der klare Himmel, Sonnenschein ...

Der Empfang im Hotel, in dieser riesigen Lobby, mit dunklen, massiven Holzmöbeln, prächtigen Sofas, Sesseln mit rotem Stoffbezug und Messingnieten, war ein Erlebnis. Ich stand staunend an der Rezeption, blickte mich um. Sogar ein Teich war in der Lobby. Eine Schildkröte saß auf einem Stein.

Die Suite übertraf meine Erwartungen. Ein Butler mit weißen Handschuhen räumte unsere Kleidung in den Wandschrank im Schlafzimmer. Ein paar Sachen legte er beiseite und bat darum, diese gebügelt zurückbringen zu dürfen.

Die halterlosen Strümpfe, die Strapsgürtel und ein paar Sexspielzeuge meiner Frau räumte er souverän in eine Schublade des Schränkchens gegenüber dem Bett. Er legte Seidenpapier zwischen jeden Strumpf. Sarah war das nicht peinlich. Sie ist selbstbewusst.

Aber ich hatte den Eindruck, dass sie seit unserem letzten Streit – der nicht lange zurücklag – noch selbstbewusster geworden war. Der Streit war nicht wirklich beigelegt und die Situation angespannt. Ich wusste nicht genau, wie ich mich verhalten sollte und glaube, sie wusste es auch nicht. Bei einem Streit verfällt Sarah in einen Zustand, den ich als gleichgültig empfinde. Alles, was mich betrifft, was uns betrifft, ist ihr dann gleichgültig.

Worum es ging? Sie hatte mich erwischt. Nicht »in flagranti«. Das letzte Ziel im Navigationsgerät unseres Autos verriet ihr, dass ich bei einer Adresse gewesen war, die sie nicht kannte und die nicht zu meiner Geschichte für diesen Abend passte. Sie unterstellte mir, ich wäre bei einer anderen gewesen. Sie fand heraus, dass bei dieser Adresse eine Arbeitskollegin von mir wohnte. Scheiß Facebook! Meine Frau vermutete sofort, dass ich etwas mit ihr hatte. Tatsächlich lief es schon eine Weile. Erst widersprach ich dem Vorwurf. Erfand Ausreden. Wollte unbedingt recht haben. Ich hätte den Wagen einem Freund geliehen, erklärte ich zur Rechtfertigung. Ich wäre in einem Restaurant um die Ecke gewesen und hatte die Adresse zum Parken eingegeben, log ich als weiteren Versuch, mich herauszureden. Ich war nicht Mann genug, zuzugeben, dass sie recht hatte. Schließlich gab ich klein bei. Es ist schwierig, zuzugeben, dass man im Unrecht ist. Zu gestehen, dass man gelogen hatte. Und noch schwieriger: es sich selbst einzugestehen. Sich selber damit zu konfrontieren, dass man gelogen hatte. Nicht wie ein trotziges Kind nach dem Motto: »Du hast recht, ich meine Ruhe«. Ich spreche von diesem, von Herzen kommenden ehrlichen Einsehen sich selbst und dem anderen gegenüber, dass man im Unrecht gewesen war. Es fühlt sich an, wie eine Art der Selbstverletzung. Es verletzt den anderen in gleichem Maße. Ich weiß nicht, was grausamer ist. Der Betrug oder die Lüge, um ihn zu vertuschen. Es war schwer. Ich gestand meinen Fehler ein. Entschuldigte mich. Nicht von Herzen. Es war mir peinlicher, gelogen zu haben und dies zugeben zu müssen.

Sarah wollte wissen, mit wie vielen Frauen ich es sonst noch getrieben hatte. Ob sie mir nicht mehr reichte. Ob ich sie noch liebte.

Der Urlaub stand auf der Kippe. Sie entschied, dass wir ihn antreten würden. Weihnachten und Silvester in der Karibik.

Die Kommunikation zwischen uns war auf ein Minimum beschränkt. Sie versuchte, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ich auch. Es war anstrengend. Diese oberflächliche Freundlichkeit. Wie ein Dämon schwebte sie über jedem netten, erzwungenen Wort. Jederzeit bereit, die Maske fallen zu lassen und zuzuschlagen. Betrug schafft Vertrauensbruch. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, diesen Bruch zu heilen.

Seit dem Streit hatten wir nicht mehr miteinander geschlafen. Wir teilten zwar das Bett, jedoch keinerlei Intimitäten. Wir waren an einem Punkt in unserer Beziehung angekommen, an dem ich überlegte, wie es wieder gut werden könnte. Wie das, was geschehen war, ungeschehen gemacht werden konnte. Es gab keine Möglichkeit. Es gab die Chance, es zu verdrängen. Mir war bewusst, dass es nicht ungeschehen wäre, wenn wir beide es ignorieren würden. Es würde uns für immer begleiten. Ich fragte mich, ob unsere Beziehung noch eine Zukunft hatte. Ob wir an der Stelle angelangt waren, an der man anfängt, sich auseinanderzuleben, um sich dann zu trennen.

***

»Ich nehme eine Dusche, danach möchte ich gern etwas Essen.« Sarah nahm den Bademantel vom Haken.

Es war mittlerweile kurz vor 18:00 Uhr – gute Zeit zum Essengehen. Draußen wurde es dunkel.

Mit weißem Hemd und schwarzer Leinenhose wartete ich im Wohnzimmer und genoss die Aussicht auf den Strand, der vom Mondlicht sanft beleuchtet wurde. Ich beobachtete, wie der Mond auf dem Meer in den Wellen tanzte. Während Sarah im offenen Bad im Schlafzimmer war, hatte ich das kleine Bad beim Wohnzimmer genutzt. Das Schlafzimmer war vom Wohnzimmer durch zwei Schiebetüren getrennt, die ich zur Seite geschoben hatte.

Ich hörte das Geräusch der Absätze ihrer Schuhe. Sie trug ein beiges Kleid, das bis zu den Knien reichte, und schwarze Lack-Pumps. Ich sah ihre langen, schlanken Beine mit den Ansätzen der Wadenmuskeln, den straffen Hintern, der durch die hochhackigen Schuhe noch knackiger wirkte, ihre langen, leicht gewellten, dunkelblonden, gesträhnten Haare. Fingernägel und Fußnägel hatte sie mit einem dezenten Rosa lackiert – passend zum Lippenstift, der eine Nuance Glitzer enthielt, der ihre Lippen aufleuchten ließ. Das alles zog mich in den Bann.

Es ist nicht nur ihre Attraktivität. Es ist ihre Ausstrahlung, die ihr die Aura einer Nixe gibt, von der man sich insgeheim angezogen fühlt und ihr nicht widerstehen kann. Wenn da nicht meine ständige Neugier wäre. Die Neugier, die mich dazu brachte, es mit anderen Frauen zu treiben. Nicht nur in Gedanken.

»Bist du fertig?« Sie steckte sich einen Ohrring an.

Ich nickte und folgte ihr durch die Tür, die mit einem Piepsen das Öffnen quittierte.

Das Hotelgelände war riesig. Mehrere Restaurants, eine schicke, halbüberdachte Bar auf einer Terrasse mit Blick auf das Meer. Die Mitte der Hotelanlage bildete ein Pool, der von altgriechischen Statuen umgeben und fantastisch in verschiedenen Farben ausgeleuchtet war. Direkt angrenzend bot sich ein nicht enden wollendes Buffet. Aus Ananas geschnitzte Figuren wechselten sich mit Eisskulpturen ab. Das Essen wurde liebevoll präsentiert. Eine Auswahl an frischem, exotischem Obst, gegrillten Meeresfrüchten, Fisch, Gemüse und Fleisch ...

Es fiel mir schwer, mich zu entscheiden. Sarah stand vor mir und streckte sich ein Stück nach vorn, um an den Camembert zu gelangen. Ich starrte auf ihren Hintern und ihre Beine. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihre Wadenmuskeln spannten sich. Der Rock rutschte etwas nach oben und ließ ihre trainierten Oberschenkel hervorblitzen. Ich bemerkte, wie ein paar Männer ihr verstohlene Blicke zuwarfen. Auf ihre Beine, ihren Hintern, ihren sanft glänzenden Rücken, der offenbarte, dass sie keinen BH unter dem rückenfreien Kleid trug. Ich konnte spüren, wie diese Männer sie für den Bruchteil einer Sekunde begehrten und überlegte, woran sie in diesem Moment dachten. Vielleicht stellten sie sich vor, wie meine Frau nackt vor ihnen knien würde und sie mit der Zunge und ihrem sinnlichen Mund mit den breiten Lippen verwöhnen würde? Wie sie auf dem Bett liegt, die Beine leicht gespreizt? Ich blickte die Männer an. Versuchte mir vorzustellen, wie sie es mit ihr trieben. Es erregte mich. Und das erschreckte mich. Ich erklärte mir meine Gedanken damit, dass ich unter Sexentzug litt.

Wir fanden einen freien Platz in der Nähe des Pools. Es hätte ein wundervolles, romantisches Dinner sein können. Wäre da nicht dieser Streit zwischen uns gewesen, diese unsichtbare Blockade, die uns beide davon abhielt, wir selbst zu sein. So war es nur ein Abendessen in schöner Umgebung bei angenehmer Temperatur.

Nicht weit entfernt saß ein Pärchen. Sie waren mir schon am Buffet aufgefallen. Er war groß, hatte graumeliertes, kurzes Haar, ein sympathisches Lächeln, dazu eine moderne, rahmenlose Brille. Die Frau an seiner Seite hatte dunkelbraunes, langes Haar. Die Messinglaterne neben ihrem Tisch brachte ihre glatten Haare zum Glänzen. Sie trug einen gelben Minirock und hohe Schuhe mit Holzabsatz. Durch die Schuhschnallen konnte ich ihre rot lackierten Fußnägel erkennen, passend zu Fingernägeln und Lippenstift. Sie wippte auf den Fußspitzen, ihre Wadenmuskeln spannten sich. Sie hatte genauso durchtrainierte Beine wie meine Frau. Auch die glänzende Haut. Ich betrachtete ihre prallen Brüste unter dem schwarzen, bauchfreien Top und stellte mir vor, wie sie sich nackt im Badezimmer eincremte. Die Creme ganz langsam auf ihre langen Beine und die Brüste massierte ...

»Wen starrst du an?«, weckte meine Frau mich aus meinem Tagtraum.

»Das Pärchen dahinten am Tisch. Sie sehen glücklich aus. Lachen. Unterhalten sich angeregt. Wir sitzen nur stumm da. Ich weiß, dass die Situation schwierig ist. Es tut mir alles so leid.« Die Worte kamen wie von selbst. Und sie kamen von Herzen. Es fühlte sich an, als würde eine Last von mir fallen.

Ihr Blick verriet mir, dass sie die Wahrheit dieser Worte spürte. Meine erste wirklich ernst gemeinte Entschuldigung seit unserem Streit. Sie lächelte sanft, sagte nichts und aß weiter. Etwas war anders. Es fühlte sich anders an. Ich kann es nicht beschreiben.

***

Jetlag. Wir waren putzmunter. Nach dem Essen, das wir schweigend genossen hatten, schlug ich vor, in die Bar zu gehen. Eine Steintreppe führte hinauf. Das Vordach im Stil einer Villa aus der französischen Provence, ragte über die Bar hinaus bis in die Mitte der Terrasse. Der Fußboden aus Naturstein mit hellen, cremefarbigen bis walnussbraunen Nuancen. Ich kam mir einen Moment vor wie in Südfrankreich. Rattan-Möbel mit Sitzkissen aus beigem Leder bildeten Sitzgruppen, die nicht zu eng nebeneinanderstanden, dass man nicht unwillentlicher Zuhörer des Gespräches der Nachbarn wurde. Von jedem Platz aus hatte man einen spektakulären Blick auf das Meer – wenn man nicht gerade mit dem Rücken dazu saß.

Meine Frau erblickte das Pärchen, das ich beim Essen angestarrt hatte.

»Lass uns fragen, ob wir uns zu ihnen setzen dürfen.« Ihre Stimme klang anders. Fröhlich. Ohne eine Antwort von mir zu erwarten, nahm sie meine Hand und ging auf die beiden zu.

Sie saßen nebeneinander auf einem Sofa, das gegenüberliegende war frei. Auf dem Tischchen mit Glasscheibe, unter der ein paar Muscheln auf Sand lagen, standen zwei Cocktails. Aufwendig dekoriert, mit Schirmchen, Strohhalm und einer aufgeschnittenen Ananasscheibe, die auf dem Rand steckte.

»Hallo! Dürfen wir uns zu euch setzen?«, fragte meine Frau freundlich und mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln.

»Aber sicher!«, sagte der Mann. Er stand auf und deutete mit der Hand auf das freie Sofa.

Ein höflicher Typ. Charismatische Ausstrahlung und ein charmantes, nicht aufgesetztes Lächeln. Ich kannte den Unterschied zwischen einem echten und einem aufgesetzten Lächeln. Schließlich arbeitete ich im Vertrieb. Meine Berufsgruppe hat das aufgesetzte Lächeln erfunden! Oder waren es die Griechen?

Seine Frau saß lächelnd neben ihm und winkte mit einer Hand, während der andere Arm auf ihrem Oberschenkel lag.

»Sarah und Michael«, stellte meine Frau uns vor.

»Freut uns! Stephanie und Peter«, antwortete er und führte dabei eine Handbewegung zu Stephanie.

Nachdem wir uns alle die Hände geschüttelt hatten, winkte Peter den Kellern her und bestellte vier Caipirinha. Als der Kellner die Bestellung aufgenommen hatte, fragte Peter, ob Caipirinha okay für uns sei? Der »Jamaica Fever«, der vor den beiden auf dem Tisch stand, wäre zu süß. Er lachte und entschuldigte sich, dass er uns keine Möglichkeit gab, einen Cocktail auszuwählen.

Was für ein Typ! Ich mochte Peter sofort. Seine herzliche Ausstrahlung, die leichte Dominanz, die nicht aufdringlich wirkte.

Schnell entwickelte sich ein Gespräch. Berufe, Hobbys, Wohnort. Peter, fünfzig Jahre, outete sich als Chef einer internationalen Marketingagentur. Stephanie, Anwältin. Ende dreißig, wie ich. Sie vertrat Straftäter vor Gericht. Von Betrügern bis hin zu Mördern. Ich war beeindruckt. Ich hätte auf alles getippt, aber nicht darauf, dass dieses attraktive Wesen eine Strafverteidigerin war. Peter nannte meine Frau lachend das »Küken«, da sie mit ihren vierunddreißig Jahren die Jüngste war. Sie fühlte sich geschmeichelt. Stephanie machte meiner Frau viele Komplimente. So viele, dass Peter aufstand.

»Sarah«, sagte er, »bitte setz dich zu Stephanie. Ich nehme neben deinem Mann Platz. Euer Geschleime ist ja nicht auszuhalten!«

Nun saßen die Frauen auf dem einen Sofa, Peter und ich auf dem anderen. Während dem Gespräch stellte sich heraus, dass sie ebenfalls in London lebten. In Covent Garden. Peter scherzte, dass man erst nach Jamaika reisen musste, um seine Nachbarn kennenzulernen. Sie waren ein paar Tage zuvor angereist.

Es war kurzweilig. Wir unterhielten uns sehr angeregt und die Cocktails flossen in Strömen.

Schließlich leerte sich die Bar und der Kellner informierte uns, dass wir eine letzte Runde bestellen konnten.

Stephanie schlug vor, dass wir in ihrem Hotelzimmer den Abend fortsetzten. Sie war aufgedreht.

Bevor eine Antwort kam, stand Peter auf und sagte: »Sehr gute Idee! Lasst uns gehen.«

Sündige Verwandlung | Erotischer Roman

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