Читать книгу Sündige Verwandlung | Erotischer Roman - Michael Bennett - Страница 7
ОглавлениеKapitel 4
Die Hotellimousine wartete pünktlich an der Lobby. Die Fahrt dauerten nur etwa dreißig Minuten.
Unsere Frauen hatten sich zuvor über ihre Garderobe beraten. Stephanie hatte ein langes, rotes, rückenfreies Kleid mit Spagettiträgern gewählt und Sarah ein langes, schwarzes mit tiefem Ausschnitt vorn und einem noch tieferen hinten, der erkennen ließ, dass sie keinen BH trug. Der Ausschnitt an ihrem Rücken endete knapp über ihrer Hüfte. Während sie schwarze Pumps mit Pfennigabsätzen anhatte, setzte Stephanie auf silberne High Heels mit Plateauabsatz.
Das Restaurant erinnerte an eine Arena. In der Mitte standen die Tische. Drumherum war das Buffet aufgebaut. Vorn eine Bühne, auf die man von jedem Platz aus einen guten Blick hatte. Sofort fiel das Hotelpersonal auf. Die Frauen trugen kurze Miniröcke, High Heels und ein Bikinioberteil. Die Männer schwarze Hosen und eine Krawatte um den Hals. Freier Oberkörper. Wie Peter gesagt hatte: speziell.
Stephanie – ganz Juristin – stellte sich die Frage, ob das Personal täglich ins Fitnessstudio musste. Betriebsbedingt. Sarah entgegnete, dass der Personalchef »Alle Hände voll zu tun haben musste«. Ich brauchte einen Moment, bis ich das Wortspiel realisierte. Zum einen klang mir noch das Vulgär-Vokabular meiner Frau vom vorigen Abend im Ohr, zum anderen erkannte ich erst später, dass das gesamte weibliche Personal üppige Brüste hatte.
Ein paar der Hotelgäste trugen das »kleine Schwarze«. Modell: zu heiß gewaschen. Der Hintern blitzte darunter hervor. Das muss man sich trauen. Wobei die Frauen in den Londoner Nightclubs jede Nacht zum erneuten Kampf um das sexieste Outfit antreten. Es ist unmöglich, eine Gewinnerin festzustellen. In der Stadt, in der »sexual behavier« arbeitsvertraglich geregelt ist, in der ein Blick in den Ausschnitt der Kollegin am Kopierer zur fristlosen Kündigung führen kann – zumindest mit einer fünfstelligen Strafe dotiert wird. Ein Hoch auf die Nightclubs der City. Und die Weihnachtsfeiern. Legendär. Aber das ist ein anderes Thema.
Peter und ich trugen schwarze Leinenhosen zu weißen Hemden mit Manschettenknöpfen. Klassisches City-Boy-Outfit – das hatten wir am Strand ausgemacht.
Auf der Bühne startete eine Show. Vier Frauen in goldenen Miniröcken mit passendem Bikinioberteil. Vier Männer mit weißer Binde um den Kopf, einer Schürze um die Hüfte, die beim Tanz flatterte. Sie trugen keine Unterwäsche. Eines wurde an diesem Abend geklärt: Jamaikaner haben XXL-Format.
Der Witz meiner Frau kam wieder zur Sprache. Sie lachten Tränen. Peter wandte ein, dass es vielleicht eine Personalchefin sei. Ein Brüller.
Gekonnte Körperbewegungen zu exotischer Musik. Ein erotischer Tanz. Es knisterte in der Luft. Ich konnte die Gabel kaum halten, schaute nur zur Bühne. Wann sah man schon mal solch eine Show? Es dauerte nicht lang, da öffneten die Tänzerinnen bei einer gekonnten Drehung zur Musik ihre Bikinioberteile. Ich hatte damit gerechnet, dass sie solche albernen Nippelaufsätze trugen, die sie dann kreisen lassen würden, wobei ihre Brüste auf und ab wippten. Aber diese Show war anders. Die Frauen tanzten topless. Rieben ihre Brüste an den Oberkörpern der Männer. Bewegten sich links und rechts zum Takt. Gingen immer tiefer in die Knie. Ich hörte auf zu kauen. Würden sie tatsächlich ...
Ich schreckte nach hinten. Peter lachte auf und fing an zu klatschen. Unsere Frauen waren einen Moment geschockt.
Die Tänzerinnen hielten ihre Brüste in den Schritt der Tänzer. Um es beim Namen zu nennen: Die Männer klemmten ihre Schwänze zwischen die Brüste und hopsten zur Musik auf und ab. Dabei lachten sie ins Publikum und amüsierten sich über die erschrockenen Gesichter, die sich nach einem kurzen Moment zu lachenden entwickelten. Das Publikum grölte. Klatschte.
Die Darbietung verlagerte sich. Sie tanzten an den Tischen. Die Tänzer bewegten ihre Becken kreisend vor den Augen von Frauen. Das mit den wehenden Schürzen hatte ich ja erwähnt. Einige starrten nur. Andere waren nicht schüchtern und griffen ihnen in den Schritt. Unsere Frauen jubelten und klatschten. Die Tänzerinnen setzten sich auf den Schoß der Gäste und kreisten ihre Becken.
Ein Tänzer kam an unseren Tisch und stellte sich zwischen die Stühle unserer Frauen. Seine XXL-Ausstattung baumelte hinter der knappen Schürze hervor, während er im Takt sein Becken hin und her bewegte. Er strahlte die beiden an. Sein Blick herausfordernd. Er musste nicht lange warten, bis unsere Frauen zugriffen, dann kicherten.
Stephanie hielt den oberen Teil in der Hand und zeigte damit auf Peter. Sie hob die Augenbrauen, spitzte ihren Mund.
Was für ein Format! Noch nie hatte ich einen so großen Schwanz gesehen. Zumindest nicht in echt. Als regelmäßiger Pornokonsument hatte ich natürlich schon einige gesehen. Aber eine Live-Betrachtung war etwas anderes. Vor allem, dass meine Frau ihn mit einer Hand umschloss, während die Ehefrau des neben mir Sitzenden damit herumspielte.
Kurz darauf kamen zwei Tänzerinnen. Sie rückten unsere Stühle nach hinten. Peter jauchzte aufgeregt. Mit kreisenden Bewegungen über unserem Schoß stimulierten sie uns. Sie drückten ihre Hintern in unseren Schritt, blickten dabei unsere Frauen an und schnitten Grimassen. Peter griff nach ihren Brüsten. Ich traute mich nicht. An die Situation, dass meine Frau mich beobachtete, während ich von einer anderen stimuliert wurde, musste ich mich erst gewöhnen.
Meine Erregung erreichte einen kritischen Moment. Ich spürte, wie das Blut in meinem Unterlieb pumpte. In dem Moment schnellte sie hoch, klatschte in die Hände, sah zu unseren Frauen und hob lachend den Daumen. Es war mir einen Moment lang peinlich. Dann lachte ich mit. Peters Tänzerin gab auf. Sie schnitt eine traurige Grimasse und zeigte mit dem Daumen nach unten. Lachen. Peter protestierte scherzend und forderte sie auf, weiter auf seinem Schoß zu tanzen. Sie winkten und gingen zum nächsten Tisch.
Meine Frau war amüsiert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es sie störte, dass eine Fremde mit ihrem Hintern meinen Schoß massiert hatte – bis zur Erektion.
»Voll die Pornoshow!«, stellte meine Frau lachend fest und betonte das Wort »Porno«.
»Ja! Voll Porno!«, lachte Stephanie.
»Kontenance meine Damen.« Peter hob den Zeigefinger.
Schweigen.
Die Frauen sahen sich an. Brachen in Lachen aus.
Wir lachten alle, bis die Tränen kamen. Ein vulgärer Witz reihte sich an den anderen.
»Das Niveau ist auf dem Boden angekommen!«, meinte Peter.
»Oh! Ist dir deine Creme runtergefallen? Ach, Schatz. Ich habe dir so oft erklärt, Niveau ist keine Creme!«
Peter grinste und zog die Augenbrauen hoch. »Sie ist schlagfertig. Liegt wohl am Beruf.«
»Offensichtlich!«, sagte ich nickend.
Die Tänzer gingen auf die Bühne zurück und verbeugten sich im Schulterschluss vor dem Publikum. Unter Beifall endete die erotische Tanzeinlage. Oder die »Pornoshow«, wie meine Frau sie bezeichnete. Der Moderator bedankte sich bei den Akteuren für das »Vorspiel« und wünschte dem Publikum einen »prickelnden« Abend. Aus den Boxen ertönten Fanfaren. Ein Trommelwirbel. Theatralisch brüllte er ins Mikrofon: »Lasst die Spiele beginnen!«, und streckte die Arme aus. Die Bühnenbeleuchtung schaltete sich aus. Spektakulär.
»Und nun? Kommen jetzt die Löwen?«, fragte ich.
»Also ich wäre eher für Gladiatoren«, kicherte Sarah und steckte Stephanie damit an.
»Ihr könnt mit den Löwen spielen. Sarah und ich kümmern uns um die Gladiatoren. Hmmmm ...«
Der jamaikanische Schürzen-Tänzer hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
Nach einer Runde Cocktails sprach ich aus, was mir die ganze Zeit im Kopf herumging: »Geht es nur mir so, dass ich nicht verstehe, was mit ›die Spiele sind eröffnet‹ gemeint ist?«
Meine Frau lachte. »Das Gleiche habe ich mich auch gefragt!«
»Sicher. Und dann warten, bis ein anderer die Frage stellt, damit man nicht selbst wie ein Idiot da steht.«
»Der war gut!«, sagte Peter und hob den Daumen.
»Ach, Schatz ... Dafür bist du aber der süßeste Idiot!«
Während alle noch lachten, verließen immer mehr Gäste die Tische und gingen an der Bühne vorbei in den Hotelkomplex hinein.
Stephanie sagte die erlösenden Worte: »Lasst es uns herausfinden!«
Sie rief einen der Kellner und fragte nach »Spielen«. Der deutete an der Bühne vorbei. Wir sollten dem Weg folgen. Dann würden wir es sehen. Er war sichtlich amüsiert über die Frage. Als wären wir die Einzigen, die sie jemals gestellt hatte.
Als wir an der Bühne vorbeiliefen, hörte ich entfernte Musik. Wir folgten dem Weg, sahen blinkende Lichter, eine Tanzfläche direkt am Pool, einladende Liegewiesen drum herum, Frauen in knappen Bikinis ... Wir gingen in Richtung Bar, die überdacht war und an ein Gebäude grenzte, dessen Eingang von Fackeln beleuchtet war. Je näher wir kamen, desto mehr erkannte ich, dass viele Dessous trugen. Andere Lack und Leder. Manch einer nur Boxershorts – was zugegebenermaßen zwischen den Dessous und Bikinis etwas lahm aussah. Unser City-Boy-Look erschien auch nicht gerade passend. Neben der Bar wies ein Schild mit blinkender Neonschrift zu den »Playrooms« und zeigte auf den Torbogen mit den Fackeln.
Ich lief hinter Sarah. Noch bevor ich etwas sagen konnte, zog sie mich an der Hand durch einen Torbogen in einen langen Flur. Wie eine Forscherin, die soeben einen geheimen Gang in einer Pyramide entdeckt hatte. Wir schritten den Flur entlang. Dunkle Wände. Flackernden Lampen an der Wand, die nicht viel Licht abgaben. Ich erkannte Umrisse von Körpern. Es roch nach Schweiß.
Manche flüsterten. Ich musste an eine Kirche denken. Geht man hinein, bewegt man sich bedächtig und wenn überhaupt, wird geflüstert. Eine Kirche ändert sofort das Verhalten. Man wird demütig. Obwohl dies alles andere als eine Kirche war, kam mir das Verhalten ähnlich vor. Welche Vergleiche der Verstand zieht, ist schon seltsam. Vielleicht heißt es in der Kirche deswegen: »Schweigen ist Gold.«
Der Flur mündete in einen Raum, in dessen Mitte ein Rundsofa um einen gepolsterten, runden Tisch gebaut war. Er war umgeben von einer Glaswand, an einer Stelle von zwei Stufen unterbrochen, die hineinführten. Viele Pärchen standen um die Glaswand herum. Dahinter spielte sich Unglaubliches ab: Zwei Männer saßen nebeneinander. Vor ihnen knieten Frauen. Ihre Köpfe bewegten sich rauf und runter. Ein anderer nahm seine Frau von hinten, die dabei mit einer anderen Frau knutschte, die gerade von einem anderen zwischen den Beinen geküsst wurde. Eine ritt einen Mann, während er die Brüste der Frau neben ihm massierte, die wiederum einen mit dem Mund verwöhnte.
Ich blickte mich um. Einige, die mit uns um die Glaswand standen, küssten und streichelten sich. Oder starrten. Die Frau des Pärchens direkt neben uns stöhnte auf. Ich erkannte, dass seine Hand in ihrem Schritt war, während er hinter ihr stand. Er bemerkte, dass ich zuschaute und zwinkerte mir zu. Sie stöhnte lauter.
Meine Frau drückte meine Hand, blickte mich an und küsste mich. Dabei streichelten wir uns. Als sie mir in den Schritt griff, stellte sie meine Erregung fest und lächelte.
Aus dem Raum führten weitere Gänge. Ständig liefen Leute herum, blieben stehen, gingen weiter. Es mussten hunderte gewesen sein, die sich in diesem Komplex aus Räumen und Fluren aufhielten. Ich blickte mich nach Stephanie und Peter um, konnte sie aber nicht entdecken. Wir hatten sie wahrscheinlich schon in dem dunklen Gang verloren.
Wir folgten dem Pärchen, das zuvor neben uns gestanden hatte. Nach ihrem dritten Aufstöhnen nahm er seine Hand aus ihrem Schritt. Ich fragte mich, ob sie unter ihrem Minirock Wäsche trug.
In dem breiten, genauso dunklen Gang, waren auf beiden Seiten Türen mit Bullaugen auf Kopfhöhe. Ich blickte hinein, erkannte Umrisse von Körpern. Zwei. In einem anderen vier. In einem waren sogar acht zu erkennen. Da ging es eng zu. Die insgesamt sechs Türen waren von innen verschlossen. Alle besetzt.
Im nächsten Raum befanden sich eine Art Kabinen. Kleine Boxen. Davor standen Männer. Die Hosen runtergelassen. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich die Löcher in der Wand. Auf Hüfthöhe. Das Pärchen, dem wir folgten, steuerte auf eine der Boxen zu, aus der in dem Moment eine Frau herauskam.
Wir beobachteten das Ganze. Die seitlichen Eingänge waren durch Vorhänge verschlossen. Frauen kamen heraus, gingen hinein. Meist eine. Manchmal zwei. Aus einer krochen vier. Es war die einzig große Kabine mit vier Löchern in der Wand, während alle anderen nur ein Loch hatten. Ich zählte insgesamt sechs Kabinen. Nachdem die Frauen hineingeschlüpft waren, stellten sich die Männer davor und steckten ihren Schwanz durch das Loch in der Wand. Die um uns Herumstehenden, schauten entweder zu oder gingen zur nächsten Box, die frei wurde.
Ich strich meiner Frau über den Rücken. Da spürte ich ihre Hand im Schritt. Wir beobachteten das Pärchen, dem wir gefolgt waren. Sie kletterte in die Kabine. Er zog seine Lackhose aus und stellte sich an das Loch in der Wand, eine Hand in der Hüfte, die andere an die Kabine gelehnt. Er legte seinen Kopf in den Nacken, spitzte die Lippen.
Im Augenwinkel erkannte ich, wie ein anderer auf meine Frau starrte. Er lächelte mich an, als sich unsere Blicke trafen. Meine Frau schaute zu ihm. Er trug eine Boxershorts aus Leder mit einem ärmellosen Oberteil und stand genauso an der Wand der Box, wie die entkleideten Männer. Meine Frau zog mich an der Hand, ging auf ihn zu. Er lächelte. Trat einen Schritt zurück. Schloss den Reißverschluss seiner Ledershorts. Sie schob mich vor die Kabine, öffnete meine Hose, ergriff meinen Schwanz und führte ihn durch das Loch. Dann schmiegte sie sich eng an mich. Ich nahm Holzgeruch wahr, als sie in meinen Nacken griff und mich an die Wand drückte. Ihr Mund berührte mein Ohr, als sie zu flüstern begann: »Nimmt sie ihn?«
»Ja.«
»Was tut sie?«
»Ich spüre eine Hand. Zwei.«
»Massiert sie ihn?«
»Ja. Oh!«
»Hat sie meinen Eheschwanz nun im Mund?«
»Ja.«
»Saugt sie?«
»Ja.«
»Was spürst du?«
»Zwei Hände. Einen Mund.«
»Beschreib es mir genau.«
»Zwei Finger drücken meinen Schwanz unten zusammen. Zwei gleiten an ihm rauf und runter, zusammen mit dem Mund. Manchmal nur oben. Manchmal tiefer. Eher langsam. Sie presst ihre Finger immer wieder zusammen. Es fühlt sich warm an. Ihr Mund ist sehr feucht ...«
»Siehst du den Mann hinter mir?« Sarah lockerte den Nackengriff, damit ich den Kopf zur Seite drehen konnte.
Ich erkannte einen Afroamerikaner, der hinter Sarah stand. Sie drückte mein Gesicht zurück an die Wand.
»Seine Hand ist unter meinem Kleid.«
Ich wusste in diesem Moment nicht, was mich mehr anmachte ... Dass sie mich von einem fremden Mund verwöhnen ließ oder die fremde Hand zwischen ihren Beinen.
Sie atmete schneller. »In deiner Ehemuschi steckt ein Finger. Sie ist feucht.«
Ich konzentrierte mich auf die Geräusche. Es waren so viele um uns herum. Schmatzen. Stöhnen. Kurze Geräusche, lange Geräusche ... Ich konnte nicht ausmachen, welches zu dem Finger in meiner Frau gehörte.
»Er hat noch einen Finger reingeschoben. Und über meinen Hintern streift etwas Steifes.« Sie stöhnte mir ins Ohr.
Ich konnte es kaum noch aushalten.
»Er versucht, mich nach vorn zu drücken. Er will es sich besorgen. Vor deinen Augen! Er will deine Ehemuschi ficken!«
Ich wollte schreien, als ich kam. Konnte es unterdrücken.
Ihr Mund ließ von mir ab, während mein Orgasmus nicht beendet war. Es war ein so intensives Gefühl! Anders, als die Orgasmen, die ich bis dahin gehabt hatte. In Schüben durchstreifte es meinen Körper.
Meine Frau lächelte mich an. Mit einer Handbewegung drückte sie den Mann hinter sich einen Schritt zurück. Sie ging in die Knie und zog mir die Hose hoch, schloss den Reißverschluss, den Gürtel. Ganz behutsam. Sie reichte mir ihre Hand und ging vor mir her. Dem Mann, der vor ein paar Minuten sicher gewesen war, dass er mit ihr zum Ziel kommen würde, schenkte sie ein Lächeln, als wir an ihm vorbeiliefen. Er lächelte zurück, während er an sich herumspielte. Meine Frau gab mir damit ein weiteres, wunderschönes Gefühl: Dass ich ihr etwas bedeutete. Ich war ihr Mann. Den, den sie begehrte.
Sie schenkte mir ihre ganze Aufmerksamkeit, ließ den Fremden stehen. Höflich.
Wir liefen die Räume ab. Vorbei an unterschiedlichen Liegewiesen aus Matratzen, auf denen sich Körper aneinanderrieben, wo Lust gelebt wurde. Dieser Geruch nach Schweiß und unterschiedlichsten Deos. Mischungen von Parfüm.
Ein Raum war überfüllt mit Männern. Sie standen um eine Bank herum, auf der eine Frau lag. Sie onanierten. Einer stand zwischen ihren gespreizten Beinen. Er zwirbelte seine Brustwarzen, während er sein Becken vor und zurück bewegte. Einer anderer stand direkt an ihrem Kopf. Sie verwöhnte seinen Schwanz mit dem Mund. Mit den Händen rieb sie zwei andere Schwänze. Es erinnerte mich an einen Staffellauf. Nach dem Endspurt, völlig erschöpft, übergibt man die Staffel an den Nächsten, der wiederum, nach seinem Endspurt, auch völlig erschöpft, an den Nächsten. Und so weiter. Hier war die Staffel ein Schwanz. Es schien ihr zu gefallen. Sogar sehr. Sie wirkte gierig. Stöhnte auf, wenn einer der Umherstehenden auf ihrem Körper kam. War mit Hand und Mund eifrig bemüht, den Endspurt einzuläuten und wenn der geschafft war, gierte sie nach einen neuen Sprint. Ein Mix aus Gang-Bang und Bukkake. Beides kannte ich von Pornos. Aber in dieser Form, und vor allem Perspektive, war es etwas völlig anderes. Aufregenderes.