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Vorwort

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Jeder Mensch schläft. Allerdings schläft der eine gut, der andere weniger gut. Wer gut schlafen kann, empfindet den Schlaf als Selbstverständlichkeit. Diese Selbstverständlichkeit kann verloren gehen, dann fällt einem womöglich das Einschlafen schwer oder man wacht mitten in der Nacht auf und kann nicht oder nur schwer wieder in den Schlaf finden. Wir bezeichnen Menschen, die ein Problem mit dem Schlafen haben, lieber als »Schlafsuchende« anstatt als »Schlafgestörte«, denn wir wollen nicht nur auf den Mangel schauen und niemanden auf ein Problem festlegen.

Wer sich hier eine konkrete Selbsthilfe zu einem besseren Schlaf erhofft, ist auf der Suche nach einem besseren Schlaf. Was man sucht, kann man auch finden. Die Methode des Klopfens, die Sie in diesem Buch erlernen können, hat bei der Selbstbehandlung von Schlafstörungen etwas genial Einfaches. Nachts reagiert der Körper und kann nicht schlafen, man ist häufig mit Gefühlen beschäftigt, die mit dem Nicht-schlafen-Können zu tun haben. Die hier vorgestellte Methode nutzt nun beides: die Körperreaktion und die Gedanken und Gefühle, welche um das Nicht-schlafen-Können kreisen, um gerade dadurch wieder gut schlafen zu können.

Wir beginnen in diesem Buch gleich im ersten Kapitel mit dem Klopfen – der Methode, mit der Sie wieder in den Schlaf finden können. Das Klopfen für Schlafsuchende ist das Herzstück dieses Buches. Wir zeigen Ihnen die Übungen, um Sie zu ermutigen, diese sofort auszuprobieren. So müssen Sie nicht erst viel lesen, bevor Sie eine Hilfestellung für die Nacht erhalten. Die Übungen sehen zunächst umfangreich aus; das liegt aber nur daran, dass wir Sie mit den Übungen bestens vertraut machen möchten. Scheuen Sie sich nicht, die Übungen gleich auszuprobieren.

Wichtig ist auch zu wissen, dass die Durchführung dieser Übungen in der Nacht nur zwei bis drei Minuten dauert. Wenn Sie die Übungen gelernt haben, wenden Sie sie »wie im Schlaf« an und können auch – je nachdem, wie Sie persönlich auf die Übungen reagieren – einige weglassen und andere vertieft nutzen.

Im zweiten Teil des Buchs erfahren Sie Wissenswertes zum Schlaf und den verschiedenen Schlafstadien (s. Kapitel 2, S. 56). Das ist hilfreich, um die eigene Einstellung zum Wachwerden zu überprüfen und vielleicht daran etwas zu ändern. Wer unter Albträumen leidet, der erfährt, wie das Klopfen bei Albträumen angewendet werden kann.

Im Kapitel 2.3 können Sie sich damit vertraut machen, wie sich der Schlaf im Laufe des Lebens ändert. Dieses Wissen allein hilft manchmal schon einzuschätzen, dass ein veränderter Schlaf vielleicht einfach nur auf einen neuen Lebensabschnitt hinweist.

Ihre Einflussmöglichkeiten auf eine gute Schlafhygiene, durch die Sie eventuell besser schlafen werden, können Sie im Kapitel 2.4 nachlesen. Mit einem Fragebogen zur Schlafhygiene können Sie herausfinden, was Sie munter macht, ohne dass Ihnen das vielleicht bewusst ist, und Ihnen daher den Schlaf raubt. Sie können erfahren, was die Wahrscheinlichkeit fördert einzuschlafen. Und letztlich können Sie nachlesen, wie Sie auch nachts Ihr Verhalten so gestalten können, dass Sie eher wieder einschlafen können.

Gudrun Klein & Michael Bohne Ettlingen/Hannover, im März 2017

Bitte schlafen!

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