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Sightseeing-Klassiker

Heinrich Heine sah in Potsdam „nichts als Himmel und Soldaten.“ Der Arme, blind wie ein Huhn! Hätte er mal genauer hingesehen - dann hätte er Bilderbuchschlösser entdeckt, Kirchen wie Tempel und Parks zum Sich-darin-Verlieren.

Unser Tipp: Radeln!

Radfahren spart nicht nur Geld, macht Spaß und dazu schlank, sondern spart in Potsdam auch viel, viel Zeit. Potsdam ist im Vergleich zu anderen deutschen Städten nämlich alles andere als kompakt, die Sehenswürdigkeiten liegen weit verstreut.


Schlösser und Parks

Stadtschloss: Im Fake-Schloss, das erst 2014 wiederauferstand, sitzt heute der Landtag. Man zeigt sich trans­pa­rent: Foyer, Kantine und Dachterrasse sind für jedermann offen.

♦ Park Sanssouci: Ein Park ohne Sorge und voller Schlösser. Hier gibt es so viel anzugucken, dass man gar nicht weiß, wohin zuerst. Ins namengebende Schloss Sanssouci? In die Bilder­ga­lerie? Ins Oran­gerieschloss? Oder ins Neue Pa­lais? Wer nicht hilflos um­herirren will, folgt am besten un­se­rem Spaziergang. .

♦ Neuer Garten: Ein wunderschöner Schloss­park am Heiligen See. Zu be­sich­ti­gen sind das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof, in dem 1945 die Pots­damer Konferenz stattfand. Da­nach geht man am besten in die Meierei: Dort gibt es selbst gebrautes Bier auf einer Traum­terrasse am Was­ser.

♦ Belvedere auf dem Pfingstberg: Das Aussichtsschlösschen bietet Wahn­sinns­blicke auf Havel, Pfaueninsel und bis nach Berlin.

♦ Park Babelsberg: Auch wenn Schloss Babelsberg in den nächsten Jahren we­gen Restaurierung nicht zu besich­ti­gen ist, so ist der hügelige Park mit seiner charakteristischen Fontäne doch ein Must-see.

♦ Park und Schloss Glienicke: Park und Schloss zusammen sind das überaus aparte Ergebnis des Dream-Teams Schin­kel und Lenné.

♦ Pfaueninsel: Ein Realität gewordenes Märchen! Auf der zauberhaften Havel­insel stehen diverse romantische Bau­ten samt einem Schlösschen, um das Pfauen spazieren.

Die besten Museen

Museum Barberini: Im gleich­na­mi­gen rekonstruierten Palais wird in wech­selnden Aus­stel­lungen hoch­ka­rä­tige Kunst gezeigt, vorrangig aus der Samm­lung des Kunst­mäzens und SAP-Mit­be­grün­ders Hasso Platt­ner.

Museum für zeitgenössische Kunst: Auch hinter diesem neu­en Museum, das 2021 im ver­fallenen DDR-Res­tau­rant Minsk am Fuß des Brau­haus­bergs er­öff­nen soll, steht Hasso Plattner. Wir sind gespannt.

Gedenkstätte Lindenstraße: Das Pots­damer Pendant zum ehe­ma­ligen Sta­sik­nast in Berlin-Hohen­schön­hau­sen.

♦ Liebermann-Museum: In der Villa am Wannsee, die, so muss man korrek­ter­weise sagen, schon auf Berliner Stadt­ge­biet liegt, pflegte der gutsituierte Im­pres­sionist Max Liebermann die Som­mer­monate zu verbringen.

Die schönsten Kirchen

Nikolaikirche: Das Wahrzeichen der Stadt am Alten Markt, der in den ver­gan­genen Jahren seine Eleganz von anno dazumal zurückerhalten hat. Nicht verpassen: den Aufstieg zur Aus­sichtsplattform.

♦ Friedenskirche: Die Kirche im Park Sanssouci zeugt vom Italienfimmel Friedrich Wilhelms IV. Im Inneren ein aus Italien hierher versetztes Chris­tus­mosaik aus dem 13. Jh.

♦ Sacrower Heilandskirche: Ganz nah am Wasser gebaut ist diese bild­hüb­sche Kirche aus der Mitte des 19. Jh. Zu Mauerzeiten verliefen die DDR-Sperr­an­lagen direkt über das Kir­chen­ge­län­de.

Besondere Orte

Alexandrowka: Die dörflich an­mu­ten­de russische Kolonie entstand 1826 für Mitglieder eines russischen Sän­ger­chors. In der Teestube vor Ort gibt es Pelmeni und Sauerkrautsuppe.

Holländisches Viertel: Rot leuchtende Klinkerbauten reihen sich in den Stra­ßen des Holländischen Viertels an­ein­ander. Ein wunderbares Schlen­der­viertel mit netten Boutiquen, Cafés und Restaurants.

Brandenburger Straße: Die Fuß­gän­ger­zone der Stadt mit Stra­ßen­mu­sikan­ten, Eisdielen und einem imposanten Kar­stadt. Die Straße endet am Bran­den­burger Tor. Ja, auch Potsdam hat eins - und das hiesige entstand sogar früher als das Berliner Tor!

♦ Glienicker Brücke: Die berühmteste Brücke der Stadt. Hier fanden die le­gen­dären Agentenaustauschaktionen statt. .

Und außerdem

♦ Ins Wasser: Wunderschöne Strand­bäder laden in und um Potsdam nur so dazu ein, den Sommer am See zu ver­bringen. Träumchen sind das Strand­bad Caputh, das Strand­bad Babelsberg und das Waldbad Templin.

♦ Aufs Wasser: Besonders spaßig sind Ausflüge mit dem Kanu oder ein Tag auf einem Holz­floß samt Grill, Bier und Fuchs­schwanz­mütze . Weniger Am­bi­tio­nierte las­sen sich auf einem Aus­flugs­schiff um­her­fahren. Sie haben die Wahl zwi­schen der kom­pak­ten Schlös­ser­rund­fahrt und län­geren Tou­ren über die um­lie­genden Seen.

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