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Wichtige Bewältigungsformen (Copingstrategien)

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• Verleugnung der Krankheit

• Sich ablenken

• Zupacken

• Schuldzuweisung an andere

• Rückzug und Resignation

• Dissimulieren von Krankheitserscheinungen

• Problemanalyse

• Haltung bewahren

• Gefühlsisolation: Nichtwahrnehmen von Gefühlen

An der Bewältigung einer Krankheit sind auch psychodynamische Faktoren beteiligt. So ist die Art und Weise, wie man mit einer Krankheit umgeht, z. B. davon abhängig,

• welche subjektive Bedeutung man ihr zuschreibt (subjektive Krankheitstheorie): ob man in ihr eine gerechte Bestrafung sieht oder eine »unverdiente Bestrafung«, eine Gefährdung der Sicherheit und Anerkennung usw.,

• welche früheren Erfahrungen mit Krisen und Krankheit man gemacht hat: So kann eine Erkrankung wie eine Retraumatisierung nach früheren unverarbeiteten Verlusterlebnissen wirken,

• welche Erfahrungen mit hilfreichen Beziehungen man in seinem Leben gemacht hat.

Dieser psychodynamische Einfluss auf das Bewältigungsverhalten ist im Allgemeinen unbewusst und dient in seinen verschiedenen Formen der Abwehr von unbewussten Ängsten, die im Zusammenhang mit Krankheiten entstehen. Sie stellen, neben den äußeren Belastungen, eine zusätzliche Bewältigungsaufgabe dar.

Psychotherapie und Psychosomatik

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