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Оглавление2 | Rückblick auf die GoPros der Jahre 2010-2013 |
Zwischen dem ersten, selbst genähten Kameraarmband und der aktuellen Hero4, die Videos in 4K-Auflösung filmt, liegt ein weiter Weg. Auf die analoge Hero 35mm folgten im Jahresrythmus die ersten digitalen Hero-Generationen, die aufgrund ihrer beschränkten Möglichkeiten allerdings nur noch aus historischen Gründen interessant sind. 2010 war mit der HD Hero dann der Schritt zur heute noch aktuellen Full-HD-Auflösung geschafft. Die folgenden Seiten liefern Ihnen einen kurzen Überblick über die Ausstattung und Unterschiede der Hero-Kameragenerationen von 2010 bis 2013.
2.1 | GoPro HD Hero (2010) |
Die 2010 vorgestellte HD Hero (mitunter auch HD Hero1, HD Hero 1080 oder HD Hero Naked genannt) legte den Grundstein für die herausragende Stellung der GoPro-Kameras in der Actionfilmer-Szene und bot die Möglichkeit zur Videoaufzeichnung in Full HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln bei einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde. Die Fotoauflösung betrug 5 Megapixel.
Neben Einzelaufnahmen gab es auch eine Dreifach-Fotoaufnahme, um eine Serie von 3 Fotos in 2 Sekunden aufzunehmen sowie eine Zeitrafferfunktion mit einem Aufnahme-Intervall von 1, 2, 5, 10, 30 oder 60 Sekunden. Die HD Hero verfügte bereits über eine Status-LCD-Anzeige auf der Frontseite. Die Kamerabedienung war verglichen mit heutigen Modellen sehr umständlich und alles andere als intuitiv. Die Menüsteuerung erfolgte per dreistelligen, alphanumerischen Kürzeln.
Screenshot einer Originalaufnahme des GoPro Media Teams mit der GoPro HD Hero aus dem Jahr 2010 bei YouTube. Das vollständige Video ist zu finden unter www.youtube.com/watch?v=yo3M6EB8kmk.
2.2 | GoPro HD Hero2 (2011) |
Der im darauffolgenden Jahr präsentierte Nachfolger wurde auf den Namen HD Hero2 getauft und kam in drei verschiedenen Sets auf den Markt, wobei die eigentliche Kamera immer die gleiche war und die Outdoor-, Surf- und Motorsport-Edition sich lediglich im Hinblick auf die mitgelieferten Halterungen unterschieden.
Abgesehen von kleinen Änderungen am äußeren Erscheinungsbild wie Tasten aus weicherem Plastik und einer vergrößerten Statusleuchte blieb der Formfaktor des Gehäuses praktisch gleich. Die Anschlussmöglichkeiten wurden um einen HDMI-Ausgang und die Option, ein externes Mikrofon anzuschließen, ergänzt. Für die inneren Werte warb GoPro mit der doppelten Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Ur-HD-Hero aus dem Vorjahr, und der stärkere Bildprozessor erlaubte Full-HD-Aufnahmen jetzt auch mit dem ultraweiten Bildwinkel von 170°.
Die HD Hero2 verfügt über einen 11-Megapixel-Sensor und schreibt Fotos mit einer Auflösung von bis zu 3.840 x 2.880 Pixeln auf die Speicherkarte.
Die maximale Bildfrequenz für extreme Zeitlupen in der WVGA-Auflösung stieg von 60 fps auf 120 fps. Der Bildsensor verfügte nun über 11 Megapixel, und die Standbildaufnahme-Funktion wurde um einen Burst-Modus mit 10 Fotos pro Sekunde erweitert, gleichzeitig waren als kürzestes Aufnahme-Intervall bei Zeitrafferaufnahmen jetzt 0,5 Sekunden möglich.
2.3 | GoPro Hero3 (2012) |
Ende 2012 erblickte die dritte Generation der HD Heros das Licht der Welt. Auf den ersten Blick offensichtlich sind das geringere Gewicht und die kleineren Gehäuseabmessungen im Vergleich zu den Vorgängern, und statt auf SD-Karten werden die aufgenommenen Videos und Fotos auf microSD-Karten gespeichert. Eine weitere Neuerung ist das integrierte Wi-Fi-Modul, das die drahtlose Kamerasteuerung per Fernbedienung oder Smartphone-App ohne weiteres Zubehör ermöglicht.
Ein neuer Windfilter sorgt für klarere Tonaufzeichnungen an stürmischen Tagen oder bei hohen Geschwindigkeiten, und auch der Funktionsumfang wurde erweitert. So vereinfacht z. B. die neu eingeführte Endlosschleife das Einfangen des besten Moments eines Bewegungsablaufs, indem bis zum erneuten Betätigen des Auslösers kontinuierlich aufgenommen und der ältere Teil der Aufzeichnung überschrieben wird.
Neben der Kamera erfuhr auch das wasserdichte Schutzgehäuse eine grundlegende Überarbeitung, und die gebogene Frontlinse wurde durch eine plane ersetzt, um sowohl unter wie auch über Wasser Fotos und Filme in optimaler Schärfe zu garantieren.
Die Hero3-Generation umfasst drei verschiedene Modelle, wobei die Hero3 White Edition mit dem 5-Megapixel-Sensor der HD Hero1 bis heute angeboten wird. Die Silver Edition verwendete den 11-Megapixel-Sensor der HD Hero2 und kann Videos im sogenannten Protune-Modus aufzeichnen, der durch eine hohe Datenrate mit weniger stark komprimierten Bildern und neutralerem Farbprofil die Fähigkeiten des Sensors voll auszunutzen kann.
Im Inneren der Black Edition werkelte ein neuer 12-Megapixel-Bildsensor, der auch bei schwachem Licht eine gute Bildqualität erlaubt und durch seinen hohen Dynamikumfang die Ergebnisse bei Gegenlichtaufnahmen verbessert. Während man bei der White und Silver Edition die Wi-Fi Remote separat erwerben musste, gehörte sie hier bereits zum Lieferumfang. Herausragende Eigenschaft des Hero3-Topmodells war aber die 4K-Videoaufnahme mit einer vierfach höheren Auflösung im Vergleich zu Full-HD-Videos, allerdings leider nur mit wenig praxistauglichen 15 Bildern pro Sekunde.
Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten, und die gesteigerte Leistungsfähigkeit der Hero3-Modelle wird mit kürzeren Akkulaufzeiten bezahlt. Während die HD Hero2 im Schnitt eine kontinuierliche Aufzeichnung von etwa 2,5 Stunden Video bei 720p und 30 fps erlaubte, ist mit den gleichen Einstellungen bei der Hero3 schon nach 2 Stunden Schluss. Die Akkulaufzeit der Black Edition bei 1080p und 30 fps erreicht sogar nur etwa 1,5 Stunden.
Die Hero3 markierte einen Meilenstein und machte die GoPro-Kameras weit über die Grenzen des Extremsports hinaus bekannt.
1080p, fps und FOV
Die umfangreiche Anzahl an unterschiedlichen Auflösungen, Bildraten und Bildwinkeln sowie deren Kombinationsmöglichkeiten ist zunächst verwirrend. Was die einzelnen Größen bedeuten und wie Sie die GoPro am besten für Ihre Anforderungen einstellen, lesen Sie in Kapitel 5 ab Seite 59.
2.4 | GoPro Hero3+ (2013) |
Auch 2013 blieb GoPro seinem jährlichen Update-Rhythmus treu und stellte im Oktober die nächste Kamerageneration vor. Schon der Namenszusatz + anstelle einer neuen Modellnummer macht deutlich, dass es sich dabei nicht um eine radikale Neuentwicklung, sondern um ein in Details verbessertes Update der Vorjahresmodelle handelt. So sind die Bilder ein bisschen brillanter, die WLAN-Verbindung funkt etwas schneller, und die Laufzeit profitiert von einem neuen Akku mit 1.180 mAh (statt 1.050 mAh).
Die von GoPro besonders herausgestellte Eigenschaft, die Hero3+ sei 20 % kleiner und leichter als die originale Hero3, bezieht sich dabei in erster Linie auf das Unterwassergehäuse, denn die Abmessungen der eigentlichen Kamera sind praktisch gleich geblieben.
Sinnvolle Modellpflege statt Revolution: Hero3+.
Die Hero3+-Kamerageneration besteht aus dem bis heute angebotenen Mittelklassemodell Hero3+ Silver und dem Flaggschiff Hero3+ Black. Die Hero3+ Silver übernimmt die bis dahin der Black-Oberklasse vorbehaltenen Zeitlupenfunktion und filmt in Full HD mit einer Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde.
4K-Videoaufzeichnung, Protune-Modus und die neu eingeführte Super-View-Aufnahme für einen besonders weiten Bildeindruck, bei der Videos im Seitenverhältnis von 4:3 aufgezeichnet und dann in 16:9 umgewandelt werden, bleiben das Alleinstellungsmerkmal der Black Edition – allerdings noch immer nur mit einer Bildrate von maximal 15 fps.
* aktuell noch erhältlich
Die Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede bei Ausstattung und angebotenen Videoauflösungen von der HD Hero bis zur Hero3+ Black Edition.