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Kapitel 7: Tod und Rückblick

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Auf den höheren Geistigen Ebenen findet der Evolutionsprozess als eine ungebrochene Kontinuität bewusster Wahrnehmung statt. Jedoch begrenzen die Schwierigkeiten des Lebens in der dritten Dimension sowie das Altern unseres dichten irdischen Körpers die Länge der Zeit, während der wir diese dichte Ebene ertragen können. Dies erfordert, dass wir möglicherweise „das Zeitliche segnen“, um eine relativ längere Zeitspanne auf einer Höheren Geistigen Ebene zu verbringen. Hier können wir unsere Erfahrung des irdischen Lebens erneuern und so viel geistige Erfrischung wie benötigt erhalten, bevor wir möglicherweise in eine weitere Inkarnation zurückkehren. Einige von uns denken, dass wir wiederholt von unseren Fehlern lernen und sie korrigieren, was vielleicht nur auf diesem Niveau der dichten dritten Dimension möglich ist. Dieser Zyklus ist gut bekannt als der Prozess der Reinkarnation.

Der Geistführer Tendor:Die Erde ist eine Schule, und ihr lernt sogar aus euren Fehlern. Wenn ihr eine Prüfung nicht besteht, setzt ihr euch selbst unter Druck und macht sie neu. Wenn ihr also in einem Leben Lektionen lernen müsst, die ihr nicht lernt, dann werdet ihr euch diese in einem anderen Leben wieder zuführen; denn ihr könnt euch nicht entwickeln – und das ganze Leben ist eine Aufwärtsentwicklung, eine Aufwärtsspirale – bis ihr diese Lektionen gelernt habt. Ihr habt eine Prüfung, die ihr euch selbst ausgesucht habt. Wann ihr sie macht, hängt von euren Bemühungen ab. Wenn ihr die Prüfung nicht in einer Erfahrung besteht, werdet ihr dafür eine andere Chance bekommen. Es werden sich immer neue Möglichkeiten vor euch öffnen. Zur gegebenen Zeit werdet ihr erreichen, was ihr erreichen wolltet, jedoch werden euch viele Zerstreuungen davon abhalten. Die Macht des Geistes kann und wird am Ende gewinnen. Sie ist wie ein kräftiger Magnet, der an euch zieht. Es ist die Anstrengung, die zählt; die Verantwortung ist eure, kein anderer kann eure Mission für euch erfüllen. Die Skalen Göttlicher Gerechtigkeit sind genau ausgeglichen, ihr schuldet niemandem etwas, wenn ihr weiterkommen sollt.“

[„Full Cycle“ by Ripley Webb]

Während des „Lebensrückblicks“ auf der Geistigen Ebene, der nach dem Tod erfolgt, wird die nächste Inkarnation mit Hilfe eines Geistführers und Meisters im Voraus geplant. Mit ihrer engen Beratung durchlaufen wir einen sorgfältigen Rückblick auf unsere vergangenen Fehler und Schwächen, damit wir Pläne für unsere Rückkehr in das Leben auf dem Niveau der dritten Dimension schmieden können. Diese vorherigen vorgeplanten Ereignisse können nach der Rückkehr im Erdenleben ziemlich unerwartet als wichtige Lektionen über uns kommen. Einige können ziemlich traumatische Erfahrungen sein, die gewöhnlich die irdische Persönlichkeit veranlasst, für sein Unglück dem „Schicksal“ oder sogar Gott die Schuld zu geben. Und sogar all diese Ereignisse wurden vorhergeplant, um sich zu gegebener Zeit durch die Seele selbst zusammen mit ihren Geistführern zu manifestieren.

Wenn wir eine Inkarnation auf Erden beginnen, schließt die Seele einen „Lebensvertrag“ mit ihrem Hohen Selbst und der Spirituellen Hierarchie ab, um ein Erdenleben mit einer bestimmten Dauer zu leben und um von den ererbten Charakterschwächen zu lernen und diese zu korrigieren. Wenn die inkarnierte Seele nun die irdischen Lektionen als zu schwierig ansieht und beschließt, ihr Leben frühzeitig zu beenden, zum Beispiel durch Selbstmord, so sind demnach die Lektionen nicht nur umgangen, sondern sie wurden bis zu einer erneuten Reinkarnation verschoben. Der Seele Höheres Spirituelles Selbst wird darauf achten, dass sie noch einmal durch den langen Prozess von Tod und Wiedergeburt geht, um diese verbleibenden Jahre innerhalb des früheren „Lebensvertrages“ auszuleben. Dies erklärt, warum viele von uns instinktiv ein tief verwurzeltes Gefühl haben, dass Selbstmord keine gute Wahl ist. Er wird nicht nur auf den höheren Ebenen als Betrug des „Evolutionsplanes“ seines eigenen Höheren Selbstes angesehen, sondern als ein Missbrauch aller himmlischen Unterstützungen und Erleichterungen, die uns von Mutter Erde und den Himmlischen Reichen gewährt werden.

Meister Zen-Tao: „Das Drama des Lebens hat einen Zweck: Uns zu lehren, unser Bewusstsein zu verbessern. Alles was auf der irdischen Ebene passiert, geschieht nicht per Zufall, sondern weil wir es durch unser Verhalten in diesem oder in vergangenen Leben angezogen haben, und weil wir bewusst die gebotene Herausforderung akzeptierten. Es ist weithin verstanden, dass das Konzept des „Freien Willens“ uns erlaubt zu wählen, wie wir auf die gegebenen Umstände reagieren; es ist jedoch wichtig zu realisieren, dass wir diesen Freien Willen auch in unserer Wahl der Herausforderungen ausüben, für die wir während dieser Inkarnation zu unternehmen einwilligten. Durch den „Freien Willen“ wählen wir unsere Herausforderungen und Lektionen; durch den Freien Willen wählen wir, wie wir auf sie reagieren.

Es ist für jene schwierig, die das Konzept der Reinkarnation, des Lebens nach dem Leben nach dem Leben, nicht akzeptieren, zu sehen, wie das Leiden als evolutionärer Prozess gesehen werden kann. Aber wenn die Reinkarnation als Bestandteil unserer Sicht der Evolution akzeptiert wird, ist es leicht verständlich, dass wir mit jedem neuen Körper alles, was wir in anderen Leben erschaffen haben und auf anderen Existenzebenen außer der dichten Ebene auf Erden, zum Leben entstehen lassen. Wir bringen nicht nur unsere spirituelle Weisheit, sondern auch die Sünden der Vergangenheit, die ungelernten Lektionen, das Karma, das wir uns selbst und anderen schulden, mit. So werden wir automatisch die Lektionen, die wir zu lernen, und das Karma, das wir abzulösen gewählt haben, anziehen, wenn wir durch das Leben, das wir jetzt führen, voranschreiten.

Somit gibt es nichts dergleichen wie eine zufällige Tragödie. Alles was auf der Erdebene passiert, hat einen Grund, einen Zweck. Wir leben in einer Welt, in der viele Menschen scheinbar große Tragödien erfahren. Tragödien kommen entweder zu den Menschen, weil sie sie für ihren Schicksalsweg gewählt haben, oder weil sie mit einer Lektion für das Leben, das sie noch lernen müssen, einhergehen. Tragödien sind die Ausarbeitung von Ursache und Wirkung; da wir die Wirkung erfahren, lernen wir, die Ursache zu verändern. Die Erfahrung der Tragödie lehrt uns ebenso Sympathie und Leidenschaft sowie die Fähigkeit, die unbedeutenden Unvollkommenheiten anderer zu akzeptieren und zu verkraften, so dass sie im Gegenzug das selbe für uns tun werden.

Wenn es einen Punkt gäbe, den ich unterstreichen möchte, wäre es dieser: das Leiden wird von euch selbst gewählt. Es wird euch nicht von eurem Schöpfer als Strafe gegeben. Es wird von euch freiwillig gewählt, als eine Lektion zu lernen, als eine Lektion, die eure Seele an diesem bestimmten Punkt der Evolution benötigt. Da der Tod solch ein integrierter Teil der Evolution ist und der Fortschritt der Reinkarnation, ist es wichtig, dass wir ein tieferes Verständnis seines Prozesses entwickeln, so dass wir ihn ohne Angst und wirklich mit Freuden akzeptieren können.“

Es gibt auf Erden viele Aufzeichnungen von Menschen, die „gestorben“ sind und die dann wunderbarerweise „zum Leben zurückgekehrt“ sind, sogar nachdem sie erwiesenermaßen klinisch tot waren. Diese sind als „Nahtod-Erfahrungen“ bekannt, und viele wurden dokumentiert. Viele den berichteten Erfahrungen zeigen eine bemerkenswerte Übereinstimmung in gewissen fundamentalen Aspekten: das Gefühl, durch einen langen und hell erleuchteten Tunnel zu gleiten mit der Gegenwart eines großen Lichts an dessen Ende, und der schlussendlichen Erscheinung dieses „Lichts“ mit starken Gefühlen von spiritueller Wärme und Liebe. Viele erzählen auch, dass sie eine bemerkenswerte Klarheit in ihren Gedanken hatten und dass sie eine schnelle „panoramische Erinnerung“ ihres gesamten Lebens hatten. Viele dieser „Nahtod-Erfahrungen“ wurden in Ramond Moodys' Buch „Leben nach dem Tod“ erzählt, und sie beweisen, dass der Tod kein ewiger Blackout ist, wie viele Menschen annehmen.

Die Neue Erde *** Gesamtausgabe

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