Читать книгу Ihr persönlicher Anteil am Erfolg - Michael Trabitzsch - Страница 8
Оглавление3 Verkaufen ist für alle da
Jeder ist im Vertrieb
... und das unabhängig von seinem Beruf. Egal ob privat oder beruflich – es gibt für jeden tagtäglich Situationen, in denen er
sich selbst oder etwas „verkaufen“ will,
mit fremden Personen in Kontakt tritt,
freundlich auftreten sollte,
etwas präsentieren muss,
einmal Nein sagen muss,
jemanden überzeugen will,
motiviert sein sollte,
mit Veränderungen umgehen muss,
auf Partys oder Events Small Talk führt,
eine Gehaltserhöhung verhandelt oder
ein Projekt oder Vorhaben erfolgreich umsetzen muss
Sei daher neugierig auf die vielfältigen und anspruchsvollen Bestandteile der vertrieblichen Aufgaben.
Jede und jeder kann als „Schaufenster seines Unternehmens“ neue Kunden gewinnen.
Dabei hilft Dir vertriebliches Fachwissen. Es lässt Dich Deine Aufgaben einfacher, zuverlässiger und besser erledigen wie auch mehr Spaß und Erfolg im Leben haben.
Ich persönlich bin begeistert von den vielfältigen und anspruchsvollen Inhalten, die der Vertrieb und alles, was dazugehört, so mit sich bringt. Als ich vor vielen Jahren meinen Job als Ingenieur an den Nagel gehängt und in den Vertrieb gewechselt bin, habe ich schnell erkannt, welche wunderbare Welt sich hier auftun kann. Vergiss nicht: Jeder ist im Vertrieb und sollte sich hier angesprochen fühlen!
Jeder hat, beruflich oder privat, mit Verkaufen oder zumindest mit Teilen davon zu tun.
Sobald Du in irgendeiner Form mit Personen außerhalb des Unternehmens in Kontakt kommst, auch wenn es nur am Telefon ist, repräsentierst Du Deine Organisation. Der Eindruck, den Du bei der Person hinterlässt, fällt auf Deine Firma zurück. Du hast hier also eine sehr große Verantwortung, die aber oft gar nicht als solche erkannt wird.
Nehmen wir einen Supportmitarbeiter, der mit dem Kunden „nur“ telefonisch kommuniziert.
Deine Worte und Dein Verhalten können Wunden heilen, aber auch neue aufreißen.
Der Kontakt ist vielleicht der einzige, den der Kunde jemals mit dem Unternehmen haben wird. Das heißt, das Verhalten und Auftreten des Angestellten steht stellvertretend für das Unternehmen und hat somit einen wesentlichen Einfluss auf die nächsten Schritte des Kunden: Bleibt er Kunde? Empfiehlt er das Unternehmen weiter? Wechselt er zur Konkurrenz und spricht schlecht über das Unternehmen?
Hattest Du schon einmal Kontakt mit einem Supportmitarbeiter? In wie vielen Fällen hattest Du das Gefühl, dass auf der anderen Seite eine rhetorisch geschulte Person sitzt, die geübt in professioneller Kommunikation ist? Ich hatte das leider relativ selten. Denn solange die Frage oder das Problem des Kunden zufriedenstellend gelöst werden kann, steht fachliche, nicht rhetorische Kompetenz im Vordergrund. Unfreundliches, genervtes Auftreten hat aber einen negativen Beigeschmack, der vollkommen unnötig ist.
Spätestens dann, wenn es keine Lösung auf Fachebene gibt, wird die kommunikative Komponente immer wichtiger. Sie kann manchmal wahre „heilende Wunder“ bewirken.
Vielleicht kennst Du das Gefühl: Du hattest ein Anliegen, es wurde nicht wirklich erfüllt, aber trotzdem hast Du das Gespräch äußerst positiv in Erinnerung, weil Du einfach freundlich und zuvorkommend behandelt worden bist – obwohl Du vielleicht selbst emotional gewesen bist und bei der anderen Person Stress ausgelöst hast.
Dein Handeln fällt meistens auf das Unternehmen zurück, nicht auf Dich.
Dennoch bist Du mit Deinem Anliegen ernst genommen und nicht einfach unwirsch oder desinteressiert abgespeist worden.
Ich persönlich denke in diesem Zusammenhang an eine bestimmte Arzthelferin zurück. Wegen ihrer wiederholt unfreundlichen und herablassenden Art hatte mich Ihr Chef als Patienten und somit als Kunden verloren. Da für mich die medizinische Versorgung und das Vertrauen im Vordergrund gestanden haben, hatte ich ihr Verhalten mangels Alternative zunächst toleriert. Aber nachdem mir ein guter Freund einen anderen Arzt empfohlen hatte, war dies der entscheidende Anstoß für einen Wechsel. Gut, rückblickend betrachtet, hätte ich dem Arzt auch einen sachlichen Hinweis geben können, wie sehr mir die Unfreundlichkeit in seinem Vorzimmer missfällt. Aber wie viele Kunden tun das? Wie viele gehen einfach wie ich und sind als Kunden verloren?
Schätze also jeden Kunden, der sich beschwert! Denn er gibt Dir die Chance zu handeln – aber hierzu später im Buch mehr.
Selbst wenn Du nicht mit Externen in Berührung kommst, gibt es wahrscheinlich noch einen Vorgesetzten, bei dem Du Dich positiv für die nächste Gehaltserhöhung darstellen willst. Im privaten Umfeld gibt es ebenso eine Vielzahl von Situationen, in denen Du Dich selbst oder eben etwas verkaufen willst.
Sieh jeden Gesprächspartner als Deinen Kunden an und agiere entsprechend.
Hast Du keinen Lebenspartner, ist Flirten nichts anderes, als sich zu verkaufen. Wenn Du bereits in einer glücklichen Beziehung lebst, gibt es ebenfalls Gelegenheiten, in denen Du Deine Partnerin oder Deinen Partner von etwas überzeugen willst – von einem neuen Paar Schuhe, einem größeren Fernseher oder einem Urlaub beispielsweise.
Wie bereits erwähnt, gibt es eine Menge Eigenschaften und Fähigkeiten, die einem professionellen Vertriebler abverlangt werden, welche Dir auch wiederum in Alltagssituation helfen.
Egal welche Gespräche Du führst – ob mit Deinem Partner, Deinem Vorgesetzten, Deinem Team oder Geschäftspartnern –, wird es Dir enorme Vorteile bringen, wenn Du einen Perspektivwechsel vornimmst und jeden als Deinen „Kunden“ betrachtest. Versuche seine Bedürfnisse zu verstehen, in „Mehrwerten“ zu denken und zu argumentieren.
Daher gilt,
V E R K A U F E N
I S T F Ü R A L L E D A