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 Intellekt

Der Intellekt ist eine abgegrenzte Einheit des Geistes. Die Wahrheit ist unendlich, während der Intellekt begrenzt ist. Deshalb passt die Wahrheit nicht in den Intellekt hinein. Aus diesem Grund kann der Intellekt die Wahrheit niemals begreifen. Der Intellekt interpretiert alle Informationen, die von den physischen Sinnen kommen, entsprechend den ihm zur Verfügung stehenden Informationen. Die Kante des Intellekts rührt daher, dass der Intellekt Informationen über Formen interpretiert und zu dem Schluss kommt, dass jede Form eine Kante haben würde. Durch die mentale Interpretation dieser Informationen entsteht ein mentaler Strom von Bildern und Worten.

Dieser Strom fließt kontinuierlich durch den Intellekt. Er erlaubt es dem Menschen nicht, mit seinem eigenen Geist in Kontakt zu treten. Durch die Praxis der Spiritualität verlangsamt sich dieser Strom immer mehr, bis es zu einer immer größeren Pause kommt. Auf diese Weise lernt der Übende, seine Gedanken zu kontrollieren. Wenn der mentale Strom aufhört zu fließen, verschwindet der Rand des Intellekts und auf diese Weise verschmilzt der Intellekt mit dem Geist.

Alle Informationen, die über die Sinne aufgenommen werden, erzeugen Gedanken in Form von inneren Bildern und in Worten ausgedrückten Ideen. Gedanken führen letztlich zu Aktionen in Form von verbalen Äußerungen und Taten. Um dies zu veranschaulichen, ist es sinnvoll, den Intellekt in drei Komponenten zu unterteilen, nämlich in das Bewusstsein, das Unterbewusstsein und das Unbewusste. In Wirklichkeit existieren diese drei Ebenen des Intellekts nicht als getrennte Einheiten, da der Intellekt ein Kontinuum ist. Gedanken entstehen zunächst im Bewusstsein. Sie steigen langsam, langsam ins Unterbewusstsein hinab und erreichen dann das Unbewusste. Im Unbewussten befindet sich das Energiezentrum der Seele.

Dieses Energiezentrum verfügt über unendliche Macht. Durch das Erreichen dieser Ebene gewinnt der Gedanke an Macht und beginnt, wieder in Richtung des Bewusstseins aufzusteigen. Der Gedanke wiederholt diesen Zyklus, bis er eine Macht erreicht, die größer als der Wille des betreffenden Menschen ist. An diesem Punkt muss der Mensch diesen Gedanken unbedingt in die Tat umsetzen. Der betreffende Mensch hat das Gefühl, dass er sich bewusst für die Tat entschieden hat.

In Wirklichkeit hat der Gedanke jedoch eine solche Macht erlangt, dass der Mensch ihm gehorchen muss. Häufig tun Menschen etwas und bereuen es dann. Durch Kenntnis des Mechanismus, mit dem die Gedanken den Willen überwinden, und durch Abhärtung des Willens kann man den Energien der Gedanken widerstehen, die einen dazu verleiten, Dinge zu tun, die man später bereut.

Die holistische Wahrheit

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