Читать книгу Kleines Schach-Museum - Mirko Czentovic - Страница 16
ОглавлениеIn klarer Verluststellung hatte es Lange durch geschicktes Spiel verstanden, die Feinddame wie gewünscht nach d5 zu locken und damit die „Pattkontrolle“ um seinen Eckkönig zu installieren. Weiß rechnete hier nur mit 1… Dh4:?? 2.Dg8:+!, doch es kam:
1… Tg8xg3+!
Nach 1.Kg3: Dh4:+ „verschießt“ Schwarz jetzt freudig seine Dame, ebenso nach 1.fg3: Db2+ usw. Der Partiezug ändert auch nichts:
2.Kg2-f1 Df6-a1+
3.Kf1-e2 Tg3-e3+!
4.Ke2xe3 Da1-c1+
5.Ke3-f3 Dc1-e3+! (Diagr. 8)
Dieser Verfolgerin kann man nicht mehr lange ausweichen, daher:
6.Kf3xe3 patt.
Die „ewige Verfolgung“ bei Pattkonstellationen ist ein widerkehrendes Thema. Ausgeführt von einer Dame, lässt sich das Schlagen und damit das Patt i.d.R. nicht lange vermeiden, während es bei einem Turm als Verfolger oft nicht zu einem erzwungenen Nehmen, dann aber zu Dauerschach kommt. Entsprechende Fälle werden wir weiter unten sehen.