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Schwarz war zuletzt einem weißen Turmschach ausgewichen, indem er …Kf1-e1 zog. Der Anziehende hatte schon länger klar auf Verlust gestanden und war darüber offenbar in einen „Racheschachmodus“ abgedriftet; er spielte noch das scherzhaft gemeinte

1.Tf7-f1+

und gab nach

1… Ke1xf1 (Diagr. 2)

auf; das Resultat wurde gemeldet und die Spieler verließen den Ort des Geschehens. Erst bei der heimischen Analyse am PC bemerkte der Weißspieler, dass ihm mit dem Schlusszug eine blitzsaubere Pattrettung gelungen war. Die neue Runde stand erst am nächsten Tag an; er verständigte die Turnierleitung und beantragte eine Änderung des Ergebnisses von 0:1 auf Remis: Immerhin steht im Regelwerk, dass Matt und Patt „die Partie beenden“ – möglicherweise also unabhängig davon, was die Spieler nachträglich auf dem Ergebniskärtchen eintragen.

Wie letztlich vom Schiedsgericht entschieden wurde, spielt hier keine Rolle. Zu bedenken gegeben werden soll nur, dass auch eine wenig differenzierte Systematik von Pattbildern noch nützlich sein könnte, wenn sich durch eine entsprechend unterstützte Mustererkennung Fälle wie der gerade gezeigte vermeiden ließen.

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