Читать книгу Der Gaia-Effekt - Monika Muranyi - Страница 7
Einleitung
ОглавлениеAls heranwachsendes Kind liebte ich die Natur. Ich wohnte zwar in Canberra/Australien, in einem Haus in einer Vorstadtsiedlung mit nur einem kleinen Hinterhof, hatte aber dennoch jede Menge Haustiere, die in meinem Leben auftauchten und wieder verschwanden: Enten, Gänse, Meerschweinchen, ein Kaninchen, eine Schildkröte, Katzen und Hunde. Zum Entsetzen meiner Mutter liebte ich Hunde so sehr, dass ich oft mit einem streunenden Hund nach Hause kam. Die Hunde blieben zwar nie lange, aber doch so lange, bis sie ein anderes Zuhause fanden. Auch Pferde und alle anderen Hoftiere liebte ich. Welches Kind wünscht sich kein Pony? Als junge Erwachsene konnte ich mir dann meinen Traum erfüllen: Ich ritt auf Pferden, trieb Vieh zusammen, molk Kühe, genoss zwischen meinen Studiensemestern an der Uni das ländliche Bauernleben und machte dabei die tollsten Erfahrungen.
Ich studierte an der Universität für einen Bachelor-Abschluss in Angewandten Wissenschaften mit Schwerpunkt Umweltschutztechnik. Die Universität befand sich in Lismore/New South Wales; unsere Exkursionen führten uns also oft in spektakuläre Regenwälder oder an wunderbare Strände und Küstenlandschaften. Mein Lieblingsfach war Tierschutztechnik; das hatte großen Einfluss auf meine Entscheidung, eine Abschlussarbeit zu schreiben, die sich mit der Erforschung der Populationsdynamik eines in Australien beheimateten Nagers beschäftigte. Oh ja, ich stellte tatsächlich alle drei Wochen Fallen für native Ratten mit dem Namen »Blasse Feldmaus« (Rattus tunneyi) und ließ sie dann wieder frei. Diese Rattenart hat ein viel freundlicheres Wesen als die gemeine Buschmaus, und ich glaube wirklich, manche Ratten, die nicht nur einmal gefangen wurden, erinnerten sich wieder an mich.
Nach meinem Honors-Abschluss an der Universität hatte ich diverse Stellen im Umweltschutzbereich, bevor ich in meine Heimatstadt Canberra zurückkehrte und dort schließlich als Park Ranger beim ACT Parks and Conservation Service zu arbeiten begann. Das war mehr als nur ein Job, wie jeder aus dieser Branche weiß. Ich tat meine Arbeit mit leidenschaftlicher Überzeugung und hatte das Glück, über die Jahre viele wunderbare Erfahrungen zu machen. Ich arbeitete zudem als Ranger für das Department of Conservation in Neuseeland und die Parks Victoria in Victoria/Australien.
Viele der Programme, bei denen ich mitwirkte, beschäftigten sich mit gefährdeten Arten und der Entwicklung von Rettungsprogrammen, um diese Spezies vor der Ausrottung zu bewahren. Auf der ganzen Welt gibt es Behörden, ehrenamtliche Gruppen und privatwirtschaftliche Unternehmen, die sich dem Schutz gefährdeter Arten widmen. Immer mehr Menschen werden sich bewusst, wie wichtig es ist, eine nachhaltige Nutzung von Wildtieren und Wildpflanzen zu betreiben. Ich habe mich oft gefragt, warum zwischen Menschen und dem natürlichen Ökosystem ein solches Ungleichgewicht herrscht.
Wenn man die Natur leidenschaftlich liebt und im Umweltschutz arbeitet, wird man sich der Umweltprobleme und Herausforderungen, mit denen unsere Erde heutzutage wegen der Menschen und ihrer Taten zu kämpfen hat, sehr bewusst: Umweltverschmutzung, Abholzung der Wälder, nicht nachhaltige Erntepraktiken, die Ausrottung der Arten und – am schlimmsten – die menschliche Überbevölkerung.
Meiner Überzeugung nach waren die Menschen die Wurzel allen Übels auf unserem Planeten Erde. Wenn wir nicht aufpassten, würden wir den Planeten und schließlich auch uns selbst zerstören. Man stelle sich meine Überraschung vor, als ich entdeckte, dass ich nicht weiter von der Wahrheit hätte entfernt sein können.
Inzwischen geht mein Verständnis unseres Planeten Erde – Gaia – viel tiefer und weit über mein akademisches Bildungswissen und meine jahrelangen Erfahrungen als Ranger hinaus. Um die Geheimnisse von Gaia zu entschlüsseln, muss man allerdings »auf die andere Seite des Schleiers« gelangen. Doch was bedeutet das? Was bedeutet dieser Ausdruck für Sie? Und was noch viel wichtiger ist: Wie gelangt man auf die andere Seite des Schleiers? Je nachdem, mit wem man darüber redet, werden wahrscheinlich auch unterschiedliche Antworten gegeben. Für mich erreicht man die andere Seite des Schleiers, wenn man die 3-D-Logik des Gehirns aufgibt. Man beachte: Ich sagte 3-D. Zusätzlich ist spirituelle Intelligenz erforderlich. Und dann müssen wir zulassen, dass all unsere anderen Sinne aktiv werden. Sie öffnen Ihr Herz. Fühlen und spüren Sie die Emotionen! Hören Sie auf Ihre Intuition und Ihre innersten Gedanken! Lassen Sie Ihr eigenes Wissen zu sich sprechen! So kann ich es am besten beschreiben, aber vielleicht macht das für Sie keinen Sinn, wenn Sie Ihr 3-D-Denken und Ihre 3-D-Logik nicht hinter sich lassen können. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass Sie mehr wissen möchten und die reine Absicht hegen, Ihre innere Göttlichkeit zu finden.
Jeder hat seine eigene Geschichte darüber, wie er spirituell erwacht ist und die andere Seite des Schleiers erlebt hat. Für mich brauchte es etwas Dramatisches, um meine Aufmerksamkeit zu wecken, wahrscheinlich weil ich so dickköpfig bin und mein Gehirn extrem logisch und wissenschaftlich denkt. Als meine Ehe in die Brüche ging, zwang mich dieses ungeheuer starke Drama schließlich in die Knie. Praktisch über Nacht brach meine Welt zusammen, und ich fühlte mich furchtbar allein, verlassen und ungeliebt. Ich erkannte, dass ich eigentlich nichts wusste bzw. verstand. Ich befand mich an einem sehr dunklen Ort. Erst dann war ich offen und bereit dafür, Hilfe aus dem Universum zu empfangen.
Die Dunkelheit, in der ich mich befand, lichtete sich, nachdem ich drei Sitzungen mit einer sehr begabten Lichtarbeiterin hatte. Fast hinderte mich mein so logisches Gehirn an dieser Erfahrung – ein weiterer Beweis für meinen Widerstand und meine Dickköpfigkeit. Ich vereinbarte nur deshalb eine Sitzung, weil mein Arbeitskollege und Freund Rod mich immer wieder sanft und liebevoll bat, mich doch mit seiner Frau Lynda zu einer spirituellen Heilsitzung zu treffen. Jedes Mal, wenn wir uns trafen, sagte Rod ganz freundlich: »Du solltest dich mit Lynda treffen.« Ganz offensichtlich sah er, wie verstört und unglücklich ich war. Und irgendwann, als Rod wieder einmal seinen Ratschlag wiederholte, schrie ich im Geiste: »Okay, ich treff mich mit ihr, dann hab ich’s hinter mir, und du hältst endlich deinen Mund!« Ich dachte halt: »Es passiert ja eh nichts!« Meine Lage konnte gar nicht schlimmer werden. Ich hatte nichts zu verlieren.
Es kam also der Tag, an dem ich meine Sitzung haben sollte, und ich dachte: »Jetzt ist es so weit. Jetzt bring ich’s hinter mich.« Doch als ich durch die Tür trat, veränderte sich meine ganze Wirklichkeit. Bevor ich es überhaupt realisierte, öffneten sich meine Schleusen, und die Tränen strömten aus mir heraus. Wodurch wurde diese Tränenflut ausgelöst? Ich blickte Lynda in die Augen und sah darin so viel Liebe und Mitgefühl. Ich hatte jemanden kennengelernt, der über großes spirituelles Wissen und das zweite Gesicht verfügte. Bevor ich wieder ging, machte ich zwei weitere Termine mit Lynda aus. Dadurch öffnete sich für mich die Tür zum Lernen und Verstehen esoterischer Dinge. Ich war bereit dafür, Spirit in mein Leben zu lassen, damit ich noch mehr lernen konnte.
Ich ließ mich also ein und gab meine früheren Vorstellungen über das Leben und Gott auf, wurde mir immer mehr spiritueller Wahrheiten bewusst. Wie ich herausfand, existierten diese spirituellen Wahrheiten neben der Wissenschaft, was für mich bislang immer voneinander getrennt war. Und schließlich lernte ich die Weisheit und das Wissen nicht nur, sondern erinnerte mich auch daran. In mir war, wie ich entdeckte, ein göttlicher Funke. Jedem einzelnen Menschen wohnt Göttlichkeit inne. Wir alle sind ein Teil von Gott, welcher sich in unserer DNA befindet.
Und wenn ich diese spirituelle Wahrheit nicht erkannt hätte? Na ja, dann würde ich den Planeten Erde immer noch durch meinen dreidimensionalen Filter betrachten und nur Teile des Puzzles sehen. Ich hätte nicht das elegante Design und System verstehen können, welches zwischen Gaia und der Menschheit existiert. Ich wäre in einer Welt festgefahren, wo ich nur Teile eines Systems verstanden hätte, aber nie die Rolle, die ich selbst bei der Erschaffung des Lebens spiele, das ich mir wünsche.
Dieses Buch ist vor allem für Menschen gedacht, die sich auf ihrem spirituellen Weg befinden. Ob sie nun gerade erst damit angefangen haben oder ihn schon seit Jahrzehnten beschreiten – für sie alle gibt es hier etwas zu entdecken. Die in diesem Buch vorgelegten Informationen stellen eine esoterische Studie von Gaia, unserem Planeten Erde, und ihrer komplexen Beziehung zur Menschheit und zum Universum dar. Das, was hier geschrieben steht, beruht auf den gechannelten Botschaften von Kryon, wie sie von Lee Carroll übermittelt wurden. Wir können Kryon als ein liebevolles, engelhaftes Wesen beschreiben, das der Menschheit Botschaften der Liebe und Kraft sendet. Lee Carroll hat als Erster Kryon gechannelt und macht dies seit über 23 Jahren. Lee hat zwölf Kryon-Bücher geschrieben sowie die Bestseller »Die Indigo-Kinder« und »Die Reise nach Hause«. Diese Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt.
Lesern, die bereits Kryon-Fans sind und viele der von Lee Carroll geschriebenen Bücher gelesen haben, sind die im vorliegenden Buch präsentierten Informationen vielleicht schon vertraut. Im Unterschied zu diesen Büchern bringt dieses Buch jedoch alle Informationen, die mit Gaia zu tun haben, prägnant zusammen, um so tiefgründige Wahrheiten über die Menschheit und den Planeten Erde zu enthüllen. Hinzu kommen profunde Antworten von Kryon auf über 30 Fragen zu den in diesem Buch behandelten Themen. Die Kryon-Channellings, die in Auszügen für die englischsprachige Originalausgabe dieses Buchs verwendet wurden, sind als Audio-Dateien auf Lee Carrolls Website www.kryon.com zu finden.
Wer sich zum ersten Mal mit Kryon befasst oder vielleicht noch nie etwas von Kryon gehört hat, aber mit offenem Geist und offenem Herzen dieses Buch in die Hände nimmt, sollte sich darauf einstellen, Unglaubliches zu lesen. Das Buch geht auf viele Themenbereiche ein; die Kapitelüberschriften weisen auf die jeweils darin enthaltenen Informationen hin. Das Buch sollte man eigentlich vom Anfang bis zum Ende lesen, aber vielleicht möchten manche Leser auch nur die für sie interessanten Kapitel anschauen.
In diesem Buch werden wissenschaftliche und esoterische (spirituelle) Informationen zusammengeführt, und zwar ganz bewusst und absichtlich, denn genau so funktioniert es. Je schneller wir mit der Vorstellung aufräumen, Gott und die Wissenschaften wären zwei getrennte Dinge, desto schneller können wir Neues entdecken und auf dem Weg zur Erleuchtung voranschreiten. Höhere Wissenschaften ohne Erleuchtung gibt es nicht. Allein die Tatsache, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben, zeigt schon, dass Sie bereits auf dem Weg zur Erleuchtung und somit auch potenziell zu einem höheren wissenschaftlichen Bewusstsein sind! Das Universum hallt vom Klang der Freude wider, weil Sie diese Worte lesen und die Botschaften vernehmen, die von der anderen Seite des Schleiers kommen.
Und wie steht es mit dem eher skeptischen Leser, der sich dieses Buch einfach aus Neugier vornimmt? Vielleicht haben Sie es von einem Freund erhalten, der Ihnen die Lektüre unbedingt empfohlen hat?
Vielleicht sind Sie auch Physiker oder Astronom und kein bisschen an diesen esoterischen Informationen interessiert? Wollen einfach nur harte Fakten und wissenschaftlich Belegtes erfahren, als Hilfe für Ihren nächsten wissenschaftlichen Durchbruch? Dann möchte ich Sie etwas fragen. Wie würden Sie Liebe beschreiben? Nutzen Sie die Wissenschaft? Oder gibt es da noch etwas anderes? Wie wäre es, wenn Sie nur ein paar Augenblicke lang Ihre Überzeugungen und das, was Sie zu wissen meinen, beiseite lassen, während Sie einige der gechannelten Kryon-Botschaften lesen? Vielleicht ist es sogar ganz nützlich, einmal eine der (englischsprachigen) Audio-Aufzeichnungen dieser Botschaften anzuhören, die auf Lee Carrolls Website kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Was haben Sie schon zu verlieren? Wörter sind schließlich nur Wörter, oder etwa nicht? Und wenn es doch nicht bloß Wörter sind?
Lassen Sie mich das erklären. Wie würden Sie sich fühlen, wenn ein Fremder auf der Straße plötzlich auf Sie zuginge, Ihnen in die Augen schauen und sagen würde: »Ich liebe dich.« Würden Sie etwas fühlen, oder sind das einfach nur Worte? Und jetzt vergleichen Sie einmal, wie es wäre, wenn Sie mit jemandem zusammen wären, der Ihnen nahesteht und dem Sie vollkommen vertrauen, jemandem, der Ihr Herz öffnet. Was fühlen Sie, wenn diese Person Ihnen in die Augen schaut und aus dem Herzen heraus zu Ihnen sagt: »Ich liebe dich.« Fühlt sich das anders an, als wenn ein Fremder diese Worte sagt? Wörter sind einfach nur Wörter, oder etwa nicht?
Der eigentliche Zweck hinter all den Themen, die in diesem Buch behandelt werden, besteht darin, Ihnen Informationen zu vermitteln, die in Ihnen die Erinnerung an die Weisheit und das Wissen erwecken, welches bereits in uns existiert. Sie wissen zu lassen, dass es einen liebenden Gott gibt, ein gütiges Universum, dass wir alle Teil eines wunderschönen Systems sind.
Sie könnten sich auch fragen: Geht es in diesem Buch um Gaia oder um die Menschheit? Um das Universum oder um Gott? Wenn Sie erst einmal erkannt haben, dass all diese Dinge miteinander verwoben und verschlungen sind wie eine »Energiesuppe«, werden Sie feststellen, dass man sie nicht in unterschiedliche Kategorien aufteilen kann. Ich hoffe, Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sind in der Lage, all diese Informationen zusammenzubringen und die ganz persönliche Botschaft zu erkennen, die genau für Sie darin steckt. Sie sind ein herrliches Stück Gottes, und alles, was Sie tun, wirkt sich auf Gaia und die Menschheit aus.
Oder wie Kryon sagt: »Gesegnet sei das Menschenwesen, das sein spirituelles Leben ernst nimmt. Das ist nichts, was zu deinem biologischen Leben hinzukommt. Vielmehr kommt dein biologisches Leben zu deinem spirituellen Kern hinzu.«
Liebe und Segen
Monika Muranyi