Читать книгу Aerial Passion Trainerguide - Nadine Rebel - Страница 20
In luftigen Höhen
ОглавлениеDie Mühen, den Reifen zu erklimmen, werden allerdings mit einer echten Verschnaufpause belohnt. Klettert man die Pole hinauf, so muss man sich an der Stange mit der Klemmkraft der Beine halten können. Die Anspannung bleibt, die Anstrengung auch. Hat man es beim Hoop geschafft, den Reifen zu erklimmen, sitzt man relativ bequem wie in einer Schaukel. Man kann durchatmen und die Bauart des Reifens bietet die Möglichkeit, sich rechts UND links festzuhalten. Im Unterricht hört man dann oft den Vergleich: »Ui, das ist wie Spielplatz. Wie früher beim Schaukeln.« – und die beseelt lächelnden Gesichter, in die man blickt, belohnen sowohl den Trainer als auch die Trainierenden für die Mühen.
Hat man den Hoop erklommen, wird man mit einer relativ gemütlichen Sitzposition belohnt, die Kindheitserinnerungen weckt.
Bevor man allerdings sprichwörtlich in die Luft geht, beginnt man mit den Füßen am Boden und gibt die vertraute Bodenhaftung langsam Stück für Stück auf. Die Möglichkeiten an der Pole sind hier scheinbar vielfältiger als beim Hoop. Man kann um die Pole herumlaufen, sich an der Pole festhalten, ein Bein um die Pole schlingen, sich an der Pole zu Boden gleiten lassen, mit Hilfe der Pole wieder aufstehen und vieles mehr. Klappen die ersten Drehungen an der Pole noch nicht so gut, weil man einfach noch nicht weiß, wie und woher man den Schwung nehmen soll, so kann man dennoch üben und sich Stück für Stück verbessern. Im Gegensatz dazu sind die Möglichkeiten am Hoop etwas eingeschränkter. Auch bei den einfachsten Übungen (Plank mit dem Brustkorb zur Decke gerichtet, die Hände befinden sich am Hoop) wird ein größeres Maß an Körperspannung gefordert.
Pirouetten mit oder ohne Bodenhaftung erfordern Bauchspannung und Rumpfstabilität. Nahezu gleich ist bei den Übungen mit Bodenhaftung die Belastung der Schultern und Arme, wobei der Hoop den Vorteil der Gleichmäßigkeit aufweist, während man an der Pole immer auf die Notwendigkeit, beide Seiten zu trainieren hinweisen muss, um den oben beschriebenen muskulären Dysbalancen entgegenzuwirken.