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Kapitel 5

Heimlicher Aufbruch nach Zoldaum


Lambadu legte das Ding zurück unter ihr Kopfkissen. Sie stand auf und öffnete ihr Fenster, Vögel zwitscherten. Sie zerbröselte das letzte Stück vom Brot und streute es auf ihre Fensterbank. Dann putzte sie ihre Zähne und wusch ihr Gesicht. Als sie ihr Kleid anzog, legte sie eine Hand auf ihre Kette. Ihr blutroter Anhänger leuchtete kurz auf.

Lambadu streckte ihre Arme und Flügel weit aus. Schließlich griff sie unter das Kopfkissen und steckte das geheimnisvolle Ding in ihre Umhängetasche. Den Gurt der Tasche fest umklammert schlenderte sie zu Cooper. Laut klopfte sie an seine Tür.

»Komm rein!«, rief es von drinnen.

Lambadu betrat das Zimmer. Auf seinem Schreibtisch hatte Cooper bereits alte Landkarten ausgerollt und markiert.

»Der kürzeste Weg ist durch den Wald. Er grenzt an die gewaltigen Sümpfe von Mabelhuk. Wenn wir die Sümpfe passiert haben, fliegen wir weiter nach Norden. Dann kommen wir in die Schluchten, wo die Zauberer leben.«

Lambadu schaute auf den rot markierten Weg der vergilbten Karte. Sie legte ihre Hände auf das steife Papier. Cooper hielt es an den anderen Ecken fest. Sie prägten sich den Weg zu Zauberer Xülibert gut ein, dann ließen sie die Karte los. Das Papier rollte sich zusammen.

»Ich habe mir den Weg gemerkt!«, erklärte der Schmetterling.

Mit einem Band machte er eine Schleife um das Papier, dann steckte er die Karte in Lambadus Tasche.

»Wir müssen Essen mitnehmen!«, flüsterte Lambadu.

Cooper nickte. Er öffnete einen Spalt weit seine Zimmertür. Mit einem Auge lugte er auf den Flur.

»Es ist niemand zu sehen!«

Zusammen schlichen sie auf Zehenspitzen aus dem Zimmer und hinab zur Schlossküche.

Die Morgensonne schien durch die Fensterscheiben des Schlosses. Lambadu schlich zur Küchentür, als sie Schritte hörte.

»Schnell weg!«, rief Cooper. Er drückte Lambadu hinter eine Säule. Tante Simvasta und Tante Pampur gingen an der Küche vorbei. Sie blieben stehen und Cooper und Lambadu duckten sich noch weiter hinter die Säule.

»Ich habe heute Morgen ein Loch im Dach des Südturms entdeckt«, erzählte Simvasta.

»Ein Loch?«, fragte Pampur.

»Ja, etwas muss hindurchgefallen sein. Ich habe aber nichts außer kaputten Dachziegeln gefunden und die Tür war verschlossen.«

»Merkwürdig, bei mir war nichts Auffälliges!«

Tante Babantia kam herangelaufen und Tante Pampur öffnete die Tür des Saals. Sie betraten zusammen den Saal, in dem die Tische fertig gedeckt waren. Die Tür schloss sich hinter ihnen.

»Das war knapp!«, flüsterte Cooper Lambadu zu.

»Ja und wie! Jetzt aber nichts wie los!«

Lambadu und Cooper flogen in die Küche. Sie steckten Brote, Obst, Gemüse und eine Flasche ein. Dann huschten sie wieder durch die Hintertür.

Lambadu

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