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1 Altschlossfelsen

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DER GRAND CANYON MITTEN IN DER PFALZ

Die größte und zugleich eindrucksvollste Felsgruppe aus Buntsandstein sind die Altschlossfelsen bei Eppenbrunn. Wenn die Sonne im Frühjahr untergeht und direkt zwischen den Felstürmen hindurchblitzt, verwandelt sich das Naturdenkmal in ein zauberhaftes Naturschauspiel.

Eigentlich müsste man der wunderschönen Felsformation mindestens vier Mal pro Jahr einen Besuch abstatten. Denn zu jeder Jahreszeit bieten die Altschlossfelsen ein wahrlich über die Maßen beeindruckendes Bild. Sei es im Herbst, wenn die umliegenden Bäume in allen Farben schimmern, im Winter, wenn der weiße Schnee einen hübschen Kontrast zum roten Buntsandstein bildet, im Frühling, wenn die Sonne zwischen den Türmen hervorscheint und die Szenerie in warmes Licht taucht, oder im Sommer, wenn das grüne Buchenlaub auf die rostroten Felsen trifft: Die Altschlossfelsen sind immer einen Ausflug wert.

Der bekannte Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz am Spießweiher. Von hier geht es erst entlang des Helmut-Kohl-Wanderwegs durch ein Wiesental und dann hinauf zu den östlichen Altschlossfelsen. Die vier senkrecht in den Himmel ragenden Türme sind mit ihren teilweise 35 Metern Höhe und der 1,5 Kilometern Länge das größte sichtbare Felsenriff der gesamten Pfalz. Bizarre Formen, atemberaubende Felsüberhänge, filigrane Muster und zu jeder Tages- und Jahreszeit wechselnde Lichtspiele und leuchtende Farben faszinieren Wanderer und Fotografen gleichermaßen. Zwischen den massiven Säulen gibt es einen Durchgang zur Südseite. Ein gewundener Pfad führt an der Felsszenerie entlang. Wer den Weg aufmerksam verfolgt, der entdeckt einen in den Felsen gehauenen Treppenaufgang. Der Name „Altschlossfelsen“ stammt nämlich von einer Burg, welche vor vielen Hundert Jahren auf das Felsenriff gebaut wurde. Heute ist die mittelalterliche Burg längst vollständig zur Ruine zerfallen.


Die Sonne glitzert durch die Altschlossfelsen.

Am Ende der Felsen gibt es einen kleinen Pfad, der zu einem Aussichtsplateau führt. Bei gutem Wetter kann man hier einen Blick in die elsässischen Nordvogesen genießen.

Insgesamt ist die Wanderung mit knapp sechs Kilometern Länge und ohne große Steigung leicht zu bewältigen. Wer nach dem Aussichtspunkt noch nicht umkehren möchte, der kann sich auf die zehn Kilometer lange Altschlosspfad-Route begeben.


Jede Perspektive ein Highlight


Farbenpracht wie am Grand Canyon

Info

Anfahrt: Mit dem Auto zum Wanderparkplatz am Spießweiher fahren. Die nächste Autobahn ist die A65, bei Landau-Nord fahrt ihr auf die B10 an Annweiler vorbei bis Hinterweidenthal, dort am Kreisel Richtung Eppenbrunn. Der Wanderparkplatz liegt Richtung Fischbach auf der rechten Seite.

Wanderung kurze Runde: sechs Kilometer, drei Stunden mit viel Zeit zum Staunen und Entdecken

Wanderung „Altschlosspfad“: 10,1 Kilometer, drei Stunden, mittelschwer

Startpunkt: Parkplatz Hotel Kupper, Hirnbaumstraße 22, 66957 Eppenbrunn

Einkehr und Unterkunft:

•Hotel-Restaurant Waldesruh: familiengeführtes Traditionshotel mit Doppelzimmer und Familienzimmer, Restaurant mit Sonnenterrasse und regionaler sowie internationaler Küche; Tel. 06335 859960, Neudorfstraße 4, 66957 Eppenbrunn, hotel-hauswaldesruh.de

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