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STIMME DER VIOLA

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Die Zugbrücke wurde abgesenkt. Rose betrat das Schloss ungehindert. Der Hof war angenehm belebt. Es gab Wachposten an den Wänden, ein Falkner hatte es eilig. Das rosige Mädchen holte Wasser aus dem Brunnen. Die Lakaien flüsterten in den Ecken. Nur der Minnesänger stand allein mit seiner Bratsche. Er muss von seinem Job entlassen werden, sonst sollte er entmutigt werden.

Der pralle Herold rannte auf Rosa zu, verneigte sich vor ihr und berührte fast den Boden mit seiner Stirn.

«Ihre Majestät wartet in Ihrer Wohnung auf Sie!» Kündigte er feierlich an. Warum wurde das Hauptfaultier des Schlosses plötzlich so mitfühlend? Er schlief den ganzen Tag auf dem Dachboden, stieg abends aus und nickte weiter an der königlichen Rezeption. Dann ging er mit den Dienern auf eine Tasse Bier hinaus. Er wurde nur durch die Gnade des Königs im Dienst gehalten. Und heute stand er vor Mittag auf, aufgeregt und besorgt. Er schien ersetzt worden zu sein.

Rose ging in das Privatquartier der Königin. Luxuriöse Zimmer besetzten den gesamten zweiten Stock. Allein der Reichtum der Umwelt zeigte, dass Königin Odile von allen geliebt wurde, einschließlich des Königs selbst, was in der Neuzeit sehr selten ist.

Das Schlafzimmer und das Boudoir waren leer, und in einem kleinen Schrank sang jemand leise. Dort, vor dem Glimmerfenster, saßen die königlichen Spinner im Kreis. Die Spindeln wirbelten schnell herum, ein dünner Faden rutschte zwischen geschickten Fingern. Das Spinnrad drehte sich. Rose sah die Frauen bei der Arbeit an, aber sie hoben nicht einmal den Kopf, um sie zu begrüßen. Sie gehorchten nur ihrer Herrin.

Rose ging weiter in den hellen Raum. Auf dem Tisch lag ein Schachbrett, in der Nähe lagen Elfenbeinfiguren – das Spiel war noch nicht vorbei. Die Königin liebte diesen Spaß, spielte aber immer nur mit schwarzen Stücken. Oft verbrachten sie und der König ihre Abende beim Schach auf gegenüberliegenden Seiten des Tisches. Aber in den letzten Monaten begann Roses Vater, seine ganze Aufmerksamkeit der Politik zu widmen.

Königin Odile stand ganz am Ende des Raumes und betrachtete den bunten Wandteppich, auf dem in einer hellen Farbmischung nur die stattlichen Silhouetten von Einhörnern und das orangefarbene Gefieder von Feuervögeln zu erkennen waren. Die Zeichnungen waren so geschickt, dass es so aussah, als würden sie zum Leben erweckt und süße Vogeltriller würden die Luft füllen.

Rose räusperte sich leise, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Odile drehte sich um und schnappte fast nach Luft. Wenn sie bei dem Anblick ihrer Tochter ein schwaches Herz hatte oder zu Hysterie neigte, würde sie in Ohnmacht fallen. Selbst die netteste Mutter könnte sich darüber ärgern, dass die Prinzessin die Gerichtsetikette nicht befolgt. Dieses Verhalten ist verwerflich.

Anstatt sich zu entschuldigen, lächelte Rosa nur. Sie stand vor einer eleganten, anmutigen Königin in Jagdstiefeln, einem zerrissenen Kaftan, unter dem der Saum eines Kambriumhemdes hervorschaute, und sogar mit einem Kranz im losen Haar. Durch einen glücklichen Zufall ließ sie die Waffe vor der Tür stehen.

Während eines solchen Publikums schalt die gekrönte Mutter ihr Kind zurückhaltend wegen Missetaten, wobei sie den Missbrauch manchmal nicht vernachlässigte. Das hat zwar zu nichts geführt. Rose benahm sich immer noch so, wie es ihr gefiel. Lassen Sie die Schwere die Grundlage jeder Erziehung sein, aber der Vater wird nicht zulassen, dass sie bestraft wird.

Die Prinzessin erwartete, dass ihre Majestät mit dem üblichen Missbrauch ausbrechen würde, aber sie fragte nur leise:

«Rose, was erlaubst du dir?» Zur gleichen Zeit blitzten Odiles Augen heftig und ein gezwungenes Lächeln flog von seinen Lippen.

Die Königin war äußerst höflich mit allen, aber gelegentlich zeigte sie gern ihren Charakter. Ihre Schönheit wurde jedoch wie eine Gottheit verehrt. Die Barden lobten ein unvergleichliches Gesicht in ihren Liedern. Die Menschen hielten sogar den übermäßigen Stolz von Odile für Würde. Das einzige Merkmal, das Rosa von ihrer Mutter geerbt hatte, war Schönheit.

«Ich hätte dir beibringen sollen, wie man sich dreht und stickt, damit du wenigstens etwas tun kannst», wollte Odile eine Tirade darüber lesen, wie sich eine Prinzessin verhalten sollte, «bescheiden und gelassen», aber Rose unterbrach sie.

«Ich weiß, wie man eine Waffe in meinen Händen hält», sagte sie kühn, «um Bücher zu lesen und mit Fremden in ihrer Muttersprache zu sprechen. Ist das nicht genug?»

In der Halle herrschte lange Stille. Man konnte sogar den Zeiger der Uhr hören, der eine Trommel rollte und sie im leeren, magischen Kamin hallte. Das Feuer darin konnte von selbst aufflammen und erst auf Befehl der Gastgeberin erlöschen.

«Ich fürchte, eine glückliche Zukunft scheint noch nicht für dich», sagte die Königin und verkündete nach einer kurzen Pause: «Der Krieg hat begonnen!»

Diese Worte klangen düster und ernst. Rosa senkte sofort den Kopf. Sie wusste, dass das Königreich am Rande des Ruins stand und die Kämpfe nicht zum Guten führen würden. Im vergangenen Jahr traf Hagel alle Ernten. Mehrere Vasallen rebellierten gegen den König, für die sie schwer bestraft wurden. Und wenn im Land öffentliche Hinrichtungen edler Herren beginnen, sehen es die Menschen als ihre Pflicht an, eine Rebellion auszulösen. Natürlich geht es den Nachbarn noch schlechter, aber dies ist kein Grund, einen Krieg zu beginnen. Immerhin können Sie verlieren.

«Die nördlichen Nachbarn haben uns den Krieg erklärt», fuhr Odile fort.

Rose lachte freudlos.

ЭIhr Königreich ist halb so groß wie unser. Es stellt sich heraus, dass nicht alles so schlecht ist. Э

ЭDu liegst falsch! Ihr Sohn führte den Ritterorden unter Umständen an, auf die ich nicht näher eingehen werde. Wenn Sie noch ein bisschen angenehmer wären, hätte der Streit durch Heirat beigelegt werden können. Aber der Prinz braucht keine Braut, die mit einer Waffe durch die Berge rennt und mit den Bauern spricht. Und jetzt…

Sie verstummte und konnte ihre Gedanken nicht in Worte fassen.

«Was?» Fragte Rose ungeduldig.

«Jeder weiß, dass du mit Trollen rumhängst!»

Die Nachricht traf Rose wie ein Donner.

«Es ist nicht wahr», log sie.

«Was zum Teufel trägst du auf deinem Kopf?» Odile wollte ihrer Tochter den Kranz vom Kopf reißen, aber Rose zog sich von ihrer Hand zurück.

«Ich werde kämpfen», sagte sie. «Nur altmodische Bogenschützen dienen in den Truppen, und ich weiß, wie man mit Musketen und Gewehren umgeht. Ich werde nützlich sein.»

Odile schüttelte reumütig den Kopf. Ein solcher Vorschlag war bereits jenseits aller Grenzen des Anstands.

«Nein, meine Liebe», sagte sie entschlossen, «du gehst heute. Geh zu deinem verwaisten Cousin.

«Welche arroganten Narren nennen auf ihrem Stück Land riesige Besitztümer?» Nicht ohne Sarkasmus fragte Rosa.

«Aber die Schlachtfelder sind weit von ihrem Schloss entfernt. Es ist gefährlich, zu Hause zu bleiben. Ich habe beschlossen, Sie im Falle einer feindlichen Invasion wegzuschicken.»

Die Königin klingelte. Der Kammerherr erschien auf der Schwelle und starrte die Prinzessin erstaunt an. Dann kam er zur Besinnung, öffnete eine Art Schriftrolle und begann, die Namen der zum Hof eingeladenen Astrologen vorzulesen. Ihre Dienste wurden immer vor Ausbruch des Krieges in Anspruch genommen. Als ob leere Vorhersagen eine Niederlage hätten verhindern können.

Odile befahl, den Wagen zu verpfänden, und befahl den effizientesten Bediensteten, die Ladung vorzubereiten. Rose kam es so vor, als würde sie aus ihrem eigenen Haus geworfen. Es muss einen zwingenderen Grund für solche Vorsichtsmaßnahmen geben als den Krieg. Schreckliche Nachrichten werden mündlich weitergegeben, aber diejenigen, die besonders betroffen sind, werden oft im Dunkeln gelassen.


Es wurde dunkel. Rose ging in den Schlosshof und hoffte, die laute Menge der Diener wiederzusehen. Es ist Zeit, ihrem Klatsch zuzuhören. Bürger sprechen immer unverblümt. Von ihnen kann man leicht lernen, was man von den Adligen unter Folter nicht bekommen kann. Jetzt interessierte sich Rose für Gerüchte. Wenn nur keiner der Adligen hinter ihr herkommen würde. In Gegenwart von Herren haben die Bediensteten Angst, den Mund für verbotene Themen zu öffnen.

Es war jedoch niemand im Hof. Das graue Licht fiel immer noch auf die Pflastersteine und gezackten Wände. Wie alt ist das königliche Schloss? Diese Frage verfolgte Rose. Gibt es eine ältere und uneinnehmbarere Festung auf der Welt als diese? Sie sagen, dass es eine gibt, aber jeder, der sie sieht, ist vom mächtigen Besitzer dieser Zitadelle zu einem langen und schmerzhaften Tod verurteilt.

Ein dumpfer Zisch löste sich von Roses Gedanken. Ein unerträglicher Gestank traf ihre Nase. Die Prinzessin konnte nicht verstehen, was los war und wohin die Diener gegangen waren. Am Abend drängten sich alle um den Brunnen. Und jetzt ist niemand da, nur ein zerbrochener Eimer liegt in der Mitte des Hofes, als wäre er absichtlich hier gelassen worden.

Rose trat schnell vor. Hitze brach in ihr Gesicht, obwohl es kein Feuer in der Nähe gab. Dann wurde die Hitze kalt. Rose wollte näher an den Brunnen heranrücken, vielleicht ist der Grund für all diese Kuriositäten darin verborgen. Das Mädchen machte zwei Schritte und erstarrte. Was sie sah, war unglaublich.

Eine dünne, goldene Schlange mit Flügeln, die sich um den Brunnenstamm gewickelt hatten. Ihr rutschiger nasser Körper rollte sich zu Ringen zusammen, so dass der gesamte Brunnen mit funkelnden Ornamenten geflochten war. Zwei Amethystaugen starrten Rose an. Zerbrechliche, goldene Flügel flatterten hinter dem Rücken. Ein leuchtender Heiligenschein umgab die Schlange. Rose fragte sich, ob seine Haut tatsächlich aus Gold geformt war. Wenn ja, ist es ein Vermögen wert, ohne die Tatsache zu berücksichtigen, dass hinter der Seele des Reptils selbst zweifellos auch Hexerei steckt.

Jetzt war ein Hauch von Frühlingsfrische aus dem Brunnen. Rose starrte den goldenen Gast fasziniert an. Die Schlange war anmutig und schön, trotz ihrer ungewöhnlichen Körperlänge wirkte sie nicht sperrig oder unangenehm. Im Gegenteil, alle Bewegungen waren einfach und raffiniert wie bei einem tapferen Gentleman.

Glatt, wie mit Edelmetall übergossen, ruckte der Kopf hoch. Die schmalen Streifen der Kiefer teilten sich und zeigten einen roten, gegabelten Stich. Von ihm floss trüber Speichel, aus dem giftige Dämpfe austraten.

Rose stand wie gelähmt auf und wartete, ohne zu wissen warum. Leuchtende, lila Augen faszinierten aus der Ferne. Rauch trat aus seinem länglichen Mund aus. Das Mädchen bedeckte unwillkürlich ihre Nase mit der Hand. Der Gestank, der sich in der Luft ausbreitete, war unerträglich. Noch eine Minute, und die Kreatur auf dem Brunnen hätte Feuer geatmet, aber dann rief eine schwache, menschliche Stimme zu ihrer Hoheit in der Ferne.

Diese Stimme klang wie tiefe, fadenziehende Geräusche. So ist das Lied zur Begleitung einer Bratsche im Mund eines müden Minnesängers.

Als die Schlange die Annäherung eines Menschen spürte, begann sie zu taumeln. Ihr rutschiger, funkelnder Körper strömte wie ein Band über den Rahmen des Brunnens und verschwand in einem runden Steinloch.

Rosa konnte nichts verstehen. Verärgert trat sie gegen den in der Nähe liegenden Eimer. Es rollte krachend davon und hinterließ eine Pfütze schmutziger, grüner Flüssigkeit, genau wie die, die aus dem Stachel der Schlange strömte. Es ist gut, dass die Schlange ihr dieses Gift nicht ins Gesicht gespuckt hat. Im Allgemeinen ist es gut, dass er sich zurückzog, ohne die Hälfte der Burg zu verbrennen. Aber wovor könnte diese Kreatur Angst haben?

Die Prinzessin drehte sich um. Nicht weit von ihr stand derselbe traurige Minnesänger, den sie tagsüber in der Menge bemerkt hatte. Er war dünn und arm wie alle freien Musiker. Ein angenehmes, dunkles Gesicht war während endloser Wanderungen leicht verwittert. Kurzes, braunes Haar hatte einen Sonnenbrand. Die hellblauen Augen kontrastierten scharf mit der hellen, orientalischen Bräune. Der junge Mann war ungefähr so alt wie Rose, aber ein Leben voller Sorgen und Trauer verlieh seinem ruhigen Blick senile oder sogar zauberhafte Weisheit.

Ein ruhiger und stiller Junge, der dem Stimme des Schicksals gehorsam war, schien völlig frei von menschlicher Aufregung zu sein.

«Hast du mich gerufen?» Fragte Rose.

«Der Wagen ist fertig, Ihre Hoheit», berichtete er kaum hörbar.

Rose wollte von Herz zu Herz mit ihm sprechen und nach den Gründen für seine Traurigkeit und seinen Rückzug fragen. Aber sie sagte nichts. Warum die Wunden anderer Menschen ätzen? Sie muss gehen, sonst wird die Königin noch wütender.

«Danke», nickte Rose. Sie sah besorgt auf den Brunnen, und in diesem Moment zog der Kranz wie ein eiserner Reifen ihren Kopf nach unten. Schmerz schoss durch ihr Gehirn. Du hättest das Geschenk des Trolls nicht annehmen sollen. Es gibt nur Probleme durch die Großzügigkeit eines anderen.

Rose nahm den Kranz von ihrem Kopf. Fast alle Blumen darin verdorrten. Vor kurzem waren die Blütenblätter frisch und durchsichtig, und jetzt haben sich sogar die grünen Blätter zu trockenen Klumpen zusammengerollt, als hätte jemand Feuchtigkeit und Kraft von ihnen getrunken.

«Ich werde es als Andenken behalten», flüsterte das Mädchen. Sie fühlte, dass jemand unsichtbar in der Nähe war und hörte ihre Worte. Aber der junge Minnesänger unterbrach diese Empfindungen gnadenlos.

«Du musst gehen», erinnerte er sie.

Rose seufzte schwer. Die Strapazen des Reisens erwarten sie. Wenn sich die Kutsche in Bewegung setzt, bleibt das Geheimnis des verwelkten Kranzes und der geflügelten Schlange zusammen mit den spitzen Türmen des Schlosses und den bizarren Umrissen der Festungsmauern zurück.


An der Burgbrücke wartete ein kleines Gefolge. Drei bis an die Zähne bewaffnete Wachen tänzelten auf schwarzen Pferden neben einem vergoldeten Wagen, fest verschlossen und mit Vorhängen versehen.

Der Bräutigam öffnete die Wagentür für Rosa. Der letzte purpurrote Strahl glitt über das geprägte Wappen und die komplizierten Schnitzereien. Im nächsten Moment tauchte das Tal vor der Burg in Dunkelheit auf, kaltes Wasser flackerte und füllte einen tiefen Graben.

Ein junger Diener lief auf den Kutscher zu. Sein besorgtes Gesicht sprach für sich. Rose lehnte sich aus dem Fenster und wollte wissen, was passiert war.

«Sei vorsichtig», warnte der Diener. Er wurde angewiesen, etwas Wichtiges zu melden, eine laute und pompöse Rede zu halten, aber der verängstigte Junge beschränkte sich auf nur einen Satz. Die tödlichen Worte klangen leise und beängstigend.

«In der Nähe ist ein Drache aufgetaucht», sagte der Diener. Der Kutscher bekreuzigte sich schweigend und überprüfte, ob sein Schwert angebracht war. Rose, die diese Pantomime beobachtete, öffnete sofort die Wagentür.

«Der Drache?» Fragte sie mit unverhohlener Neugier.

Der Diener sagte nichts. Er verbeugte sich wie ein Spielzeug und eilte zurück zum Schloss, als suchte er Deckung.

Der Wagen begann sich zu bewegen. Die Zinnen und Wachtürme wurden bald zurückgelassen. Rose hörte nur das Klappern der Hufe und das Rumpeln der Räder. Rechts von der Straße lagen dichte, undurchdringliche Wälder, links lag Ödland. Die Grenzen sind noch weit weg. Sie müssen zwei Tage unterwegs sein, denn das Königreich ist riesig, aber wenn Sie hinter die Wolken schauen, erscheint die Welt als Miniatur, das Universum erscheint als winziges Königreich und die Menschen sind unbedeutende Beute. Und jetzt verläuft die Straße wie ein dünner Gürtel zwischen Spielzeugbäumen und flachen Untertassen von Flüssen, und der luxuriöse Wagen sieht nicht größer aus als eine Erbse. Können die Menschen, die hinter ihr galoppieren, einen riesigen, majestätischen Schatten zwischen den Wolkenklumpen und dem Nachtnebel sehen?

Der Wind singt am Himmel, der Sternregen streut in der Dunkelheit, erreicht aber nicht den Boden, sondern geht in die Luft. Glitzernde Funken strömen aus den goldenen Flügeln des fliegenden Monsters. Das Volk hat viele Märchen verfasst. Seit jeher hat die Menschheit versucht, die unverständliche Kraft der Magie zu erklären, aber niemand ist der Wahrheit auf den Grund gegangen. Lassen Sie die Legenden Legenden bleiben, und die Wahrheit ist zu schrecklich, als dass jemand davon erfahren könnte.

Es ist Zeit, Ehre und Tapferkeit zu vergessen. Ritter des edlen Blutes gehorchten auch der Hexerei. Magie hat unbegrenzte Kraft. Es ist Zeit, sich an die Kampfwunden, die Eide des königlichen Konklaves und die Schlacht in der Marmorgalerie zu erinnern. Zeit, sich an Verrat zu erinnern, Zeit, sich zu rächen.

Schwan und Drache. Das Reich des Drachen

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