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„Gewaltfrei? Ich schlage doch niemanden!“

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Der Begriff der „Gewaltfreien Kommunikation“ lässt manche Menschen an klassische Gewaltprävention denken. Hinter diesem Namen steckt jedoch ein umfassenderes Verständnis von Gewalt und ihren Wurzeln: Gewalt beginnt im Denken. Sie beginnt mit dem Gedanken, etwas, jemand oder ich muss anders sein oder sollte meinen Vorstellungen entsprechen, und sie setzt sich fort in der Wahl der Mittel, um diese Idee durchzusetzen. In diesem Sinne können wir alles als Gewalt bezeichnen, was mit Druck, Zwang, Manipulation oder Festschreibungen arbeitet – von Lob und Tadel bis zu Drohungen, Bestrafungen und Zwangsmaßnahmen. Auch hinter verallgemeinernden Urteilen und Bewertungen steckt letztlich der Versuch, Menschen durch moralischen Druck den eigenen Vorstellungen entsprechend zu beeinflussen. Da es noch nicht lange her ist, dass sogar der Einsatz von körperlicher Gewalt als akzeptable Erziehungsmaßnahme galt, sind die meisten Menschen mit einem Denken aufgewachsen, welches solche subtilen Formen von Gewalt für normal hält.

30 Minuten Gewaltfreie Kommunikation

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