Читать книгу Skrupellos II - Baby Farm - Nicole Le - Страница 8
Kapitel 6:
ОглавлениеAls sie im Mädchenlager ankamen, brachten sie Lisha mit den Anderen in eine Hütte. Man hatte ihnen die Handfesseln abgenommen und als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, nahmen sie sich die Augenbinden ab. Es gab nur einen Raum. Sie mussten auf dem blanken Fußboden schlafen, sanitäre Einrichtungen gab es nicht. In einer Ecke stand ein Eimer mit Wasser und einer Kelle darin und ein anderer leerer Eimer, mit einer Rolle Toilettenpapier daneben. Sie drängte sich dicht an ihre kleine Schwester Yola und legte beruhigend den Arm um sie. Sie wusste nicht wohin man ihren Bruder gebracht hatte. Er war auf einem anderen Truck mitgefahren. Hier in dem Raum waren nur Mädchen, keine Jungs. Der Schlüssel drehte sich im Schloss. Die Mädchen drängten sich ängstlich aneinander. Lisha begann wieder zu beten.
Zwei Männer kamen herein und holten die ältesten Mädchen heraus. Auch Lisha. Yola klammerte sich an Lishas Arm und weinte laut. Lisha strich ihr besänftigend über den Kopf und redete leise auf sie ein. Sie hatte unendliche Angst, dass man ihrer kleinen Schwester etwas antat, wenn sie nicht mit dem Weinen aufhören würde. Sie versprach ihr bald zurück zu kommen. Doch im Innersten taten ihr diese Worte weh. Es war ein unbestimmtes Versprechen, welches durchaus zu einer Lüge werden konnte. Vielleicht würde ihre Schwester sie nie mehr lebend sehen.
Der bullige Mann mit den Goldzähnen tauchte im Türrahmen auf. Als er Lisha sah, grinste er lüstern und voller Vorfreude. Er packte sie am Arm und zog sie unsanft von Yola fort, die sich daraufhin weinend auf dem Boden zusammengekauerte. Lisha wurde in ein Nebengebäude mit einem Bett, einem Kleiderschrank und einem Nachttisch gebracht. Die Matratze war fleckig und es roch nach dem Bullen, wie sie den Mann mit den Goldzähnen insgeheim nannte. Er verschloss die Tür sorgfältig und wandte sich ihr dann zu. Die Angst umklammerte mit eiskalter Hand ihr Herz, dass bis zum Hals schlug. Ihr Gehirn arbeitete unaufhörlich. Einen Fluchtweg gab es nicht. Der Raum hatte nur ein kleines vergittertes Fenster und die Tür war abgeschlossen. Sie war dem Bullen schutzlos ausgeliefert. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder sie wehrte sich mit Händen und Füssen, gegen das, was unweigerlich kommen würde, oder sie würde kooperieren und vielleicht mit dem Leben davonkommen. In der Schule hatte sie einmal an einen Kurs in Kanuri teilgenommen. Sie verstand zwar nicht alle Wörter des Dialektes, doch vielleicht könnte sie den Mann damit beeindrucken, dass sie seine Sprache konnte. Sie fragte ihn auf Kanuri höflich nach seinem Namen. Erst sah er verwundert aus, doch dann befahl er ihr die Kleidung abzulegen, ohne auf ihre Frage einzugehen. Er rieb sich mit einer Hand im Schritt. Lisha war noch Jungfrau. Sie hatte mit ihrer Mutter über „das erste Mal“ gesprochen und sie erinnerte sich an ihre Worte.
Es könne etwas weh tun am Anfang, sie solle sich dann entspannen, dann ginge es schneller vorüber und ihre Mutter hatte ihr einen rücksichtsvollen Mann gewünscht. Damals hatten sie fröhlich gescherzt, denn Lisha sollte bald den Sohn des Lehrers heiraten. Laure, einen schlaksigen 19-Jährigen mit lebhaften Augen. Eine gute Wahl, wie ihre Mutter fand.
Der Bulle stand auf und warf sie auf das schmutzige Bett. Er hob ihr Kleid und zerrte ihren Slip herunter. Lisha schrie auf, als er einen Finger in sie hineinstieß. Er öffnete sich mit der anderen Hand die Hose und zerrte sie ungeduldig hinab. Er schlug ihr hart auf den Hintern, bis sich die Haut dunkelrot färbte und dann drang er grob in sie ein. Lisha weinte, sie konnte die kleinen spitzen Schreie nicht unterdrücken. Es tat weh und sie schämte sich so. Er griff nach ihrer kleinen festen Brust und drückte sie heftig, als er mit einem tiefen Stöhnen kam. Er zog sich zurück, zog sich die Hose hoch und grinste sie an. Lisha sah stumm zu Boden. Er öffnete die Tür und bedeutete ihr mit dem Kopf mitzukommen. Er brachte sie zurück in den Raum, wo Yola glücklich auf sie zu stürzte.