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PROLOG

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Ich will die Geschichte von Clara erzählen, vielleicht weil sie meine eigene ist.

Clara war nach niemandem genannt. Nach der eigenen Mutter nicht und nicht nach der Mutter der Mutter. Aus ihr war kein Mariechen geworden, auch keine Anna, selbst unter fernen Ahnen taucht dieser Name nicht auf. Sie war Clara, der Vater hatte es so gewollt. Wie jedes Kind war sie einzig - punktum.

Viel zu lange hatte ich sie aus den Augen verloren - die Ereignisse und das Kind. Hatte, wie es so ist im Leben, mit dem ganz gewöhnlichen Alltag zu tun. Beruf, Heirat, Kinder - die übliche Hetze - bis eine Zeit kam, in der ich wirklich allein war. Bis aus der Not heraus das Bedürfnis entstand, in eine Art Kindheitstraum einzutauchen, auf die eine oder andere Art ist er jedem bekannt. Erfahrungen kommen erst später.

Auf der Suche nach Träumen der Kindheit ist eines gewiss: Wir müssen uns in ein Labyrinth begeben, zu Höhlen mit Bildern, die uns die Welt eröffnet haben, nicht jeder ist dazu bereit. Wir sehen, wie wir einmal waren, ganz unverzerrt. Alle prägenden Ereignisse, alle Freuden, alle Leiden hat dieses Traumkind in sich vereint und für uns aufbewahrt, für den Weg in die Kindheit als Urbild des einfachen Glücks.

Claras Geschichte

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