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WASSER

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Wie das Licht ist auch das Wasser für jede einzelne Pflanze überlebenswichtig. In der Natur suchen Pflanzen mit ihren Wurzeln im Erdreich nach dem lebensnotwendigen Nass. Dabei werden teilweise riesige Wurzelsysteme ausgebildet. Das ist im Topf natürlich nicht möglich, hier ist der Platz begrenzt. Die Pflanze ist also unbedingt darauf angewiesen, dass wir den Wasservorrat immer wieder durch Gießen auffüllen. Auch hier sind die Vorlieben von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Schattenpflanzen benötigen mehr Wasser, Lichtpflanzen kommen mit weniger aus.

Zu viel des Guten gilt es jedoch unbedingt zu vermeiden. Auch Pflanzen brauchen Sauerstoff für die Versorgung ihrer Zellen. Während die grünen Anteile der Pflanzen diesen selbst produzieren können, ist die Sauerstoffaufnahme über die Wurzeln direkt vom Angebot in der Umgebung abhängig. Ist der Boden mit Wasser gesättigt (Staunässe), wird der Gastransport gehemmt, der verfügbare Sauerstoffgehalt sinkt ab und die Pflanzen können ihre Zellen nicht mehr optimal versorgen. Es kommt zu Mangelerscheinungen und im schlimmsten Fall stirbt die Pflanze sogar ab.

Zur Vermeidung von Staunässe ist es darum wichtig, in jedem Pflanzgefäß für eine gute Drainage zu sorgen. In kleineren Töpfen reicht dazu eine einzelne Tonscherbe über dem Loch im Topfboden, in größeren Pflanzgefäßen braucht es dann schon eher einen Tonscherbenhaufen. Eine gute Alternative ist auch die Verwendung von Blähton. Durch die Drainageschicht ist gewährleistet, dass überschüssiges Wasser gut aus dem Gefäß abfließen kann. Wurzeln, die in die Drainageschicht gewachsen sind, finden immer eine ausreichende Belüftung und ein gutes Sauerstoffangebot vor. Trotzdem können durch Wassersättigung die Wurzeln im oberen Bereich des Topfes unter Sauerstoffmangel leiden. Dagegen hilft, die Erde mit Lava oder anderen anorganischen Anteilen aufzulockern und nicht zu viel zu gießen.

In der Natur gibt es das Problem der Staunässe für die Pflanzen übrigens eher selten: Zum einen kann das Wasser durch die porösen Strukturen der natürlich gewachsenen Schichten versickern, zum anderen bilden Pflanzen weitreichende Wurzelsysteme, die sich im Erdreich den optimalen Platz für eine ausgewogene Wasser- und Sauerstoffversorgung suchen können.


Sorgen Sie dafür, dass die Wildblumentöpfe auch bei kräftigen Stürmen einen sicheren Stand haben. Hohe, aufrecht wachsende Pflanzen, wie hier den Natternkopf, können Sie an Stäben oder auch am Balkongeländer fixieren.

Wildblumen für Balkon und Terrasse

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