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Maria, die Rebellin

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Schon als Jugendliche hatte Maria Montessori konkrete Vorstellungen von ihrer Ausbildung. Und schon sehr früh begann sie, sich für Mathematik zu interessieren. Ihre Eltern wollten, dass sie Lehrerin wird, was ihrer Meinung nach ein hervorragender Beruf für die Mädchen der damaligen Zeit war, aber mit ihrem starken Charakter lehnte Maria das rundheraus ab. Sie wollte lieber Ingenieurwissenschaften studieren!

In den Vorlesungen, die sie besuchte, war sie das einzige Mädchen. Doch empfand sie diese Situation überhaupt nicht als unangenehm. Sie war von der Biologie fasziniert. Außerdem erklärte sie schnell, dass es ihre Berufung sei, Ärztin zu werden, etwas, das in Italien vor ihr noch keine Frau erreicht hatte. Ein absoluter Skandal! In dieser Zeit durften keine Frauen die medizinische Fakultät besuchen. Die Familienmitglieder und Freunde waren schockiert und gegen diese Entscheidung, und insbesondere ihr Vater verbot ihr, ihren Berufswunsch umzusetzen.

Nach einer langen Odyssee durfte sie schließlich studieren. Dennoch war dies sehr schwierig, weil ihr Vater strikt bei seiner Meinung blieb. Sie wurde nur von ihrer Mutter unterstützt, die an ihren Erfolg glaubte. Erst 1896, als Maria ihre Abschlussrede in Anwesenheit ihres Vaters hielt, erkannte dieser beim Anblick des begeisterten Publikums seinen Stolz, die erste Ärztin Italiens zur Tochter zu haben.

Erziehen nach Montessori für Dummies

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