Читать книгу Neuling mischt die Liga auf - Nordbayerischer Kurier - Страница 32
Оглавление3. Spieltag: Der erste Oberliga-Sieg
3:2 gegen den EV Regensburg
Im dritten Anlauf klappte es: Der EHC Bayreuth hat den ersten Oberliga-Sieg der Vereinsgeschichte geholt. Allerdings strapazierte der Aufsteiger beim 3:2 (2:0, 1:0, 0:2) erneut seine eigenen und die Nerven der Fans.
Makel Chancenverwertung: Auch Kapitän Florian Müller (vorne) traf in dieser Situation nicht.
Der EHC war über weite Strecken das spielbestimmende Team, beherrschte seinen Gegner fast nach Belieben. Die Oberpfälzer brachten erst nach 19:50 Minuten den ersten Schuss aufs Bayreuther Tor. Und doch wäre Regensburg fast mit etwas Zählbaren nach Hause gefahren. In der Schlussminute kam Eddy Rinke frei stehend an die Scheibe, das kurze Eck des Tores war offen, doch der Regensburger setzte den Puck über das Gehäuse. Es wäre der 3:3-Ausgleich gewesen.
Warum die Bayreuther nach einer klaren 3:0-Führung nochmals um den Erfolg zittern mussten, war völlig unverständlich. Bis zum ersten Regensburger Treffer überzeugten die Tigers auf ganzer Linie und erzielten teils schön herausgespielte Treffer. Als der Puck in der 47. Minute in einer unübersichtlichen Situation zum 3:1 über die Linie kullerte, drehten sich die Kräfteverhältnisse plötzlich. Bayreuth war nun nervös, leistete sich Abspielfehler, ging nicht mehr konsequent in die Zweikämpfe und brachte den EVR so wieder ins Spiel. Zudem wurde es nun ruppiger. Waren in den ersten beiden Dritteln vor allem die Oberpfälzer Dauergast auf der Strafbank, nahmen dort nun immer öfter die Hausherren Platz. Allen voran Veit Holzmann, der nach einer Boxkampfeinlage mit Michael Welter die ungewöhnliche Strafe von 2 plus 2 plus 2 plus 10 Minuten kassierte. Sein Sparringspartner erhielt nur 14 Strafminuten. Die Überzahl nutzte EVR-Verteidiger Tomas Schmidt zum 3:2 – sein Distanzschuss schien nicht unhaltbar. Bayreuth wackelte, fiel aber nicht und holte den ersten Saisonsieg.
Statistik
EHC Bayreuth: Bädermann – Sevo, Wolsch; Potac, Mayer; Göldner, Kasten; Franz – Thielsch, Müller, Holzmann; Bartosch, Kolozvary, Geigenmüller; Juhasz, Pietsch, Altmann; Schadt, Pleger, Zeilmann.
EV Regensburg: Cinibulk – Schütz, Welter, Steck, Feuerecker, Schmidt, Katzer, Weber, Pielmeier – Tahedl, Tegkaev, Fical, Lautenschlager, Rinke, Seifert, Radlsbeck, Patocka, Sochatsky, Huber, Nunn, Deuschl.
Jubel nach dem Treffer zum 3:0: Jozef Potac.
Tore: 1:0 (14.) Kolozvary (Geigenmüller, Bartosch – 5 gegen 4), 2:0 (17.) Juhasz (Potac, Pietsch – 4 gegen 5), 3:0 (23.) Bartosch (Geigenmüller, Potac – 5 gegen 4), 3:1 (47.) Patocka (Fical, Rinke – 6 gegen 5), 3:2 (58.) Schmidt (Nunn – 5 gegen 4).
Strafminuten: Bayreuth 20 +10 gegen Holzmann, Regensburg 22 + 10 gegen Welter.
Zuschauer: 1174.
Stimmen zum Spiel
Rob Leask, Trainer Regensburg: „Wir waren 50 Minuten überhaupt nicht auf dem Eis. So kannst du kein Spiel gewinnen.“
Sergej Waßmiller, Trainer Bayreuth: „Wir haben gutes Eishockey gezeigt, aber wir müssen schnell lernen, dass ein Spiel 60 Minuten dauert. Wir müssen die Konzentration bis zum Ende hoch halten.“