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Wie unsere Angst uns zum Festhalten treibt

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Angst ist also die Ursache allen Übels. Erinnerst du dich noch an das Kapitel über das Festhalten? Wir hatten festgestellt, dass die Ursache all unserer Probleme auf den Unterschied zwischen unseren Erwartungen (Idealen) und der echten Welt basiert. Und genau diese Erwartungen entstehen aufgrund unserer Angst. Der Angst, nicht genug zu Essen zu haben, aus der Gesellschaft verstoßen zu werden oder keinen Partner mehr zu haben.

» Im Grunde steckt hinter jedem Problem in deinem Leben eine Angst.

Der wichtigste Schritt ist deshalb, dass du diese Angst in dir erkennen und identifizieren kannst. Wenn du zum Beispiel …

 ein Suchtproblem hast, widersprechen sich dein Ideal davon, dass du dich immer entspannt und heiter fühlen solltest, und die Wirklichkeit, in der das naturgemäß nicht immer so ist. Du hast Angst, der Realität ins Auge zu schauen.

 zu sehr an Besitz, Status und Macht festhältst, widersprechen sich deine Erwartung davon, dass andere dich für wichtig und wertvoll erachten sollten, mit der Realität, in der das nicht so sein könnte. Du hast Angst, ohne diese Dinge selbst nicht genug zu sein.

 immer der Beste sein und mit Erfolgen und Ruhm glänzen willst, stößt dein Ideal davon, dass du ein beliebtes und anerkanntes Mitglied der Gruppe sein willst, auf die Wirklichkeit, in der das nicht der Fall sein könnte. Du hast Angst, von anderen abgelehnt zu werden.

 krampfhaft nach Sicherheiten im Leben suchst und vielleicht sogar Zwänge und Ticks entwickelst, widersprechen sich dein Ideal von einer Welt, in der du alles unter Kontrolle hast, und die Realität, in der das mit absoluter Sicherheit nicht immer so ist. Du hast Angst, die Kontrolle zu verlieren.

 an deinem Partner klammerst, trifft deine Erwartung davon, dass dein Partner dich nie verlassen und für immer bei dir sein sollte, auf die Wirklichkeit, in der dieses Szenario durchaus möglich ist. Du hast Angst, ihn zu verlieren.

 deinen Expartner nicht loslassen kannst, widersprechen sich die Erwartung, dass du diesen Menschen an deiner Seite brauchst, um glücklich zu sein, mit der Realität, in der diese Bedingung nicht mehr gegeben ist. Du hast Angst vor dem Alleinsein und dem Gefühl nicht geliebt zu werden.

 von deiner Vergangenheit und negativen Erinnerungen gequält wirst, stößt das Ideal davon, dass du so schreckliche Dinge nie wieder erleben willst, auf die Wirklichkeit, in der das aber möglich ist. Du hast Angst, etwas schlimmes wieder durchmachen zu müssen.

 einen Verstorbenen nicht loslassen kannst, treffen dein Ideal davon, dass du mit diesem Menschen noch Zeit verbringen solltest, und die Realität aufeinander, die das einfach nicht mehr hergibt. Du hast Angst, ihn nie mehr wieder zu sehen und dass nach deinem eigenen Tod vielleicht einfach „nichts“ mehr kommt.

Wir wollen gleich noch etwas genauer auf unsere drei Leit-Beispiele eingehen. Zunächst schlussfolgern wir:

„Angst ist der Pfad zur dunklen Seite.“

(Meister Yoda)

Was für das Star Wars Universum gilt, gilt auch für unsere Galaxie. Im Grunde könnten wir es sogar darauf beschränken, dass es eine ganz bestimmte Angst ist, die hinter unseren Problemen und dem Festhalten steht: die Verlustangst.

Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt

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