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Meine ersten Schritte mit dem Geistführer

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Bevor ich mit den einzelnen Übungen und Theorien beginne, möchte ich dir ganz kurz ein wenig von mir erzählen, damit sich die Leserinnen und Leser, die mich noch nicht kennen und für die es das erste Buch von mir ist, ein besseres Bild von mir machen können. Ich möchte dir von meiner Geschichte erzählen, wie es mir ergangen ist und wie ich das gelernt habe, was ich mit dem vorliegenden Buch zu vermitteln versuche. Du wirst dabei feststellen, dass ich kein Theoretiker bin.

Du musst wissen, dass alles, was ich schreibe, meine persönliche Meinung, meine persönliche Erfahrung ist. Sie ist für mich absolut richtig! Ganz wichtig ist mir dabei, dass du mir nicht einfach nur glaubst, sondern dass du alles zu deiner eigenen Erfahrung machst. Vieles, was du in diesem Buch liest, mag vielleicht zu dem, was ich in meinem ersten Buch geschrieben habe oder was du aus anderen Büchern zu diesem Thema gelesen oder gehört hast, in Widerspruch stehen. Das ist mir durchaus bewusst. Doch wie schon gesagt, habe ich mich selbst auch sehr stark weiterentwickelt. Ich sehe heute Dinge teilweise komplett anders, und Menschen, die sich auch massiv entwickelt haben, kann man heute wesentlich mehr Wissen zumuten und ihnen dieses Wissen auch anders vermitteln.

Dabei gilt es zu bedenken, dass es nicht wichtig ist, was irgendwelche Medien oder Autoren wie ich sagen, viel wichtiger ist ausschließlich deine Erfahrung und was dein Geistführer dir in Zukunft erklärt.

Mach dir alle Tipps von Autoren und Medien, die dir helfen, zu eigen, doch mach dir dabei bewusst, dass all ihr Wissen nicht absolut ist, sondern dass das Wissen, das sie weitergeben, auf ihrem Entwicklungsstand basiert. Deswegen gibt es auch oft große Unterschiede in den jeweiligen Aussagen, gerade in Bezug auf die Themen Geistführer, Schutzengel und Engel. Am Ende haben alle recht, weil die Themen ja mit ihrer eigenen Entwicklung und ihren eigenen Erfahrungen zu tun haben. Mach daher selbst deine Erfahrungen, und du wirst feststellen, dass sie das sind, was dich letztendlich am stärksten weiterbringt.

Noch einmal zurück zum Anfang: Seit ich mich erinnern kann, hatte ich immer einen Geistführer an meiner Seite. Die ersten Erinnerungen an ihn habe ich, als ich drei Jahre alt war. Schon damals war es für mich ganz normal, Verstorbene zu sehen und einen Begleiter an meiner Seite zu haben. Mein erster Geistführer, mit dem ich in Kontakt stand, hieß Zoey. Er ist zwar nicht mein Hauptgeistführer, doch ein sehr wichtiger Geistführer in meinem Team. Meinen Hauptgeistführer habe ich erst viel später kennengelernt. Über die Unterschiede der Geistführer wirst du im Laufe dieses Buches noch mehr erfahren. Zoey hat sich mir schon damals gezeigt, als ich noch ein kleines Kind war, und er zeigte sich in der Form eines Jungen in meinem Alter. Für mich war Zoey einfach ein Freund, der meistens da war, der mir Tipps gab oder mit mir spielte oder eben die Freizeit mit mir verbrachte. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass er ein Geistwesen ist, obschon ich sehr schnell gelernt habe, dass nur ich ihn sehen konnte und dass ihn meine Mutter zum Beispiel gar nicht wahrgenommen hat. Doch meine Mutter hat auch nie etwas gegen Zoey gesagt. In ihren Augen war Zoey einfach eine Kinderfantasie, und sie ließ mich machen. Dadurch konnte ich diese Freundschaft auf ganz natürliche Weise leben und erfahren. Auch Zoey hat nie gesagt, dass er ein Geistwesen ist. Er war einfach ein Freund.

Versuch dich einmal an deine eigene Kindheit zu erinnern: Hattest du auch unsichtbare Freunde? Vielleicht hast du selbst auch Kinder, und du erwischst sie dabei, wie sie mit jemand reden oder spielen, den du selbst nicht sehen kannst. Vielleicht ist es ja ein Geistführer. Ich bin sogar davon überzeugt, dass es in den meisten Fällen ein Geistwesen ist. Sicher nicht immer, denn wir dürfen nicht vergessen, dass sich Kinder oft wunderschöne Fantasiewelten schaffen und dass nicht alles übernatürlich ist. Ich kann zum Beispiel an meinem Sohn sehr gut beobachten, wie sich außersinnliche Wahrnehmung und Kinderfantasien mischen. Ich glaube, dass die meisten Menschen in ihrer Kindheit eine wesentlich bessere Anbindung an die Geistige Welt hatten, die leider durch die Erziehung oder den Intellekt immer mehr verloren ging oder einfach nicht mehr als real angesehen wird.

Da mich meine Mutter einfach machen ließ, konnte ich die Verbindung zu meinem Geistführer relativ natürlich aufrechterhalten. Mit zehn Jahren hatte ich einen Unfall: Ich wurde von einem Traktorenanhänger überfahren und brach mir dabei fast alle Knochen. Es folgten einige Operationen und eine sehr schwierige Genesung. Als ich dann langsam wieder laufen lernte, machte mein Rücken nicht mehr richtig mit. Ich hatte täglich große Schmerzen, und es verging nahezu kein Tag, an dem ich ohne starke Schmerzmittel auskam. Schulmedizinisch gab es keine Lösung. Nur durch Zufall kam ich zu einer Heilerin. Nachdem ich bei ihr einmal in einer Behandlung war, war ich schmerzfrei, und ich lernte dabei Geistiges Heilen kennen. Für mich war dies eine riesige Befreiung, weil mich diese Schmerzen fast zwei Jahre begleitet hatten, und auf einmal war ich schmerzfrei. Ich besuchte die Heilerin dann regelmäßig, durfte von ihr spirituelle Bücher ausleihen, und sie zeigte mir, wie man die Verbindung zur Geistigen Welt aufbaut und die heilende Energie nutzen kann. Für mich war dies damals eher ein Spiel, das mir einfach Spaß gemacht hat. Ich durfte ausprobieren und konnte auf sehr kindliche Weise lernen.

Doch dass nicht jeder Verstorbene oder Geistführer wahrgenommen werden kann und dass dabei Vertrauen sehr wichtig ist, wurde mir erst in meiner Jugend bewusst, als mir nämlich immer klarer wurde, dass dies alles offenbar nicht so normal ist, wie ich immer gedacht hatte. Dass das nicht normal ist, hat mich anfänglich sehr beunruhigt. Schließlich wollte ich auch normal sein, und deswegen suchte ich mir Hilfe. Mein Vorteil war auch hier wieder meine Mutter, da ihre Mutter und ein Onkel von ihr auch schon Verstorbene wahrgenommen hatten und dies in der Familie kein Geheimnis war. Kurz: Diese Thematik war meiner Mutter nicht so fremd, wie es vielleicht in anderen Familien der Fall ist.

Darüber hinaus hat meine damalige Heilung durch die Geistheilerin auch die Sicht meiner Mutter völlig verändert. Obwohl ich in meiner Jugend kaum noch mit jemand über Zoey gesprochen habe, weil mir inzwischen bewusst geworden war, dass nicht alle Zoey wahrgenommen haben, war meine Mutter kurz etwas irritiert, als ich ihr erzählte, dass ich immer noch die Geistigen Freunde aus meiner Kindheit habe und dass ich auch immer öfter Verstorbene wahrnehmen kann. Sie hat mich nur einmal gefragt, ob ich etwa einen Scherz mache. Doch als ich verneinte, hat sie dies nicht mehr angezweifelt und sich sofort überlegt, wie man mir am besten helfen könnte. Sie hatte deswegen das Gefühl, ich bräuchte Hilfe, weil mich meine Wahrnehmungen zunächst belasteten, da mir immer klarer wurde, dass diese Begabung eben nicht normal ist.

Während meiner Kindheit und frühen Jugend war dies das Normalste auf der Welt für mich. Sehr früh kam ich dann mit Esoterik und Meditation in Berührung. Und das kam so: Meine Mutter ging mit mir auf eine Esoterikmesse, weil sie überzeugt war, dass mir dies helfen würde. Sie selbst war vorher noch nie auf einer solchen Messe gewesen. Doch sie sagte: »Dort sind alle genauso wie du!« Ich hatte mich sehr auf die Messe gefreut und mir vorgestellt, es würden viele junge Menschen mit Turnschuhen daran teilnehmen, die gern Hip-Hop hören und Dinge sehen, die anderen Menschen verborgen bleiben. Wenn du jemals auf einer Esoterikmesse warst, dann kannst du ermessen, welch ein Schock die Teilnahme für mich gewesen ist. Ich weiß noch, dass ich dachte: »Wenn ich wirklich so bin wie die, dann will ich das auf keinen Fall sein!«

Man muss wissen, dass auf solchen Messen damals viele Leute mit Aluminiumhüten und in weißen Kleidern herumrannten und auf besonders Heilig und Jesus machten. Solche Leute gibt es heute sicher auch noch, doch sie sterben buchstäblich langsam aus, und an ihre Stelle tritt immer mehr eine bodenständige Spiritualität.

Die Messe war dennoch ein spannendes und lustiges Erlebnis für mich. Ich sah dort zum ersten Mal ein Medium, das in England ausgebildet worden war und Jenseitskontakte herstellte. Es nahm Kontakt mit Verstorbenen auf und gab die Botschaften ans Publikum weiter. Von diesem Medium war ich total fasziniert, da ich die Verstorbenen selbst auch wahrnehmen konnte. Doch so wie dieses Medium konnte ich nicht mit den Verstorbenen kommunizieren. Das aber wollte ich unbedingt lernen. Noch in meiner Jugend besuchte ich die ersten Seminare, und schon bald folgte eine intensive achtjährige Ausbildung zum Medium in der Schweiz und in England am renommierten Arthur Findlay College. Mit 27 Jahren habe ich dann mein erstes Buch veröffentlicht: »Leben in zwei Welten«, und damit begann der große Durchbruch. Ein paar Monate nach der Veröffentlichung wurde dieses Buch ein Bestseller, und auf einmal konnte ich mich vor Anfragen zu Einzelberatungen, Eventeinladungen und Interviews etc. nicht mehr retten. Ich konnte mir sehr schnell einen Namen als Medium und Autor machen und durfte einen großen Beitrag dazu leisten, dass die Spiritualität und außersinnliche Wahrnehmung modern und alltagstauglich wurde.

Was mich in der Zeit immer begleitet hatte, war das Thema Geistführer. Es wurde eines meiner beliebtesten Seminarthemen, und auch meine Verbindung zu meinen Geistführern wurde immer intensiver. Ich bin unglaublich dankbar für diese Verbindung und für die Freundschaft mit meinem Geistigen Team. Es stand mir, gerade wenn mein Leben einmal nicht so einfach war, immer mit Rat und Tat zur Seite, und ich wünsche mir für dich, dass auch du bald eine solche Freundschaft zu deinem Geistführer und Team erleben darfst. Auch wenn ich hier meine Biographie nicht in aller Breite ausführen kann, hoffe ich doch, dass sie dich dazu ermuntert, mit mir »den Weg durch dieses Buch zu gehen«. Ich freue mich, dass du nun mit deiner Reise beginnst, und danke dir für dein Vertrauen.

Deine Geistführer sind bei dir

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