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Ezechiel der Tragiker

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Auszug aus Ägypten

Personen des Dramas:

Moses

Sepphora

Chus

Raguel

Gott aus dem Dornbusch

Bote

Kundschafter.

Moses:

1

Zu jener Zeit, als Jakob Kanaan verließ,

2

kam er in das Ägypterland mit siebzig Seelen.

3

Hernach erzeugte er noch viel des Volks.

4

Doch dieses lebte übel und gedrückt,

5

ward es doch bis zu dieser Zeit

6

von bösen Männern, übermächtiger Gewalt gepeinigt.

7

Es sah der König Pharao,

wie unser Volk zu großer Zahl sich mehrte;

8

da ging er gegen uns mit ränkevollen Listen vor.

9

Die armen Leute plagte er mit Ziegelstreichen

10

an großen Bauten in den Städten und an Türmen,

11

so daß sie ein gar schwer Geschick erlitten.

12

Dann sagt er zum Hebräervolk,

13

man werfe alle Knäblein in den tiefen Strom.

14

Als nun die Mutter mich gebar,

verbarg sie mich drei Monde lang;

15

doch blieb es nicht geheim, wie sie erzählte.

16

So hüllt sie mich in Kleider ein

17

und setzte mich an dem bewachsenen Stromesufer,

im tiefen Sumpfe aus.

18

Die Schwester Mariam sah aus der Ferne zu.

19

Da stieg des Königs Tochter mit der Mägde Schar hernieder,

20

im Flusse sich zu baden,

21

und sie erblickte mich

und hob mich schleunigst auf.

22

Und sie erklärt mich als Hebräerkind.

23

Da lief die Schwester Mariam schnell herbei

und sprach zu der Prinzessin:

24

Beliebt’s, so such ich schnell

dir eine Amme für das Kind aus den Hebräerinnen.

25

Die Jungfrau winkt

und schnell verkündet sie’s der Mutter

26

und schleunigst kommt die Mutter selbst herbei

27

und nimmt mich auf den Arm.

28

Da sprach des Königs Tochter:

29

Ernähre diesen, Weib,

und ich belohne dich dafür!

30

Sie legte mir den Namen Moses bei,

31

weil sie an jenes Flusses hohem Strand mich fand.

32

Als nun des Kindesalters Zeit für mich vorüber war,

33

da führte mich die Mutter zu dem Schlosse der Prinzessin;

34

dabei erzählte sie mir alles, was geschehen war,

35

und sprach mir von dem väterlichen Stamm

und was uns Gott verheißen.

36

So lange wir der Knaben frohe Zeit genossen,

37

gab sie mir königliche Speis und Unterricht,

38

als ob ich ihrem eigenen Leib entsprossen wäre.

39

Doch als der Tage Schoß gefüllet war,

40

verließ ich auch die königlichen Schlösser;

41

denn zu des Königs Werken trieb mich das Gemüt.

42

Zuerst erblickt ich zwei im Handgemenge;

43

der eine war Hebräer,

der andere vom Ägyptervolk.

44

Ich sah die beiden ganz allein,

sonst keinen andern.

45

Und da befreite ich den Bruder;

46

denn jener fiel durch meine Hand

47

und ich verscharrte ihn im Sand,

48

daß niemand uns erblicke

und diesen Mord vermelde.

49

Am andern Morgen sah ich wieder,

wie zwei desselben Stammes hadern.

50

Da sagte ich:

Was schlägst du jenen, der doch schwächer ist, als du?

51

Und jener sprach:

Wer hat dich uns zum Richter und zum Herrscher hergesandt?

52

Du darfst mich nicht so töten,

53

wie gestern den Ägyptermann.

54

Und voller Angst frug ich darauf:

Wie ward denn dies bekannt?

55

Wer hat dem König alles das so schnell gemeldet?

56

Da strebte Pharao mir nach dem Leben.

57

Als ich dies hörte, ging ich eilends fort

58

und jetzt irr ich in diesem fremden Land umher.

59

Nun seh ich sieben Jungfrauen dort.

[Nachdem er gefragt, wessen die Jungfrauen wären, erwidert]

Sepphora:

60

Dies ganze Land heißt, Fremdling, Libyen.

61

Bewohnt wird dies von Stämmen mancherlei Geschlechts,

62

von Äthiopen, schwarzen Angesichtes.

63

Im Lande herrscht nur einer,

der König ist und Herzog.

64

Jedoch in dieser Stadt regiert und spricht das Recht ein Priester;

65

er ist mir Vater, wie auch diesen da.

[Es wird über Sepphoras Heirat redend eingeführt]

Chus:

66

Du mußt mir dies, Sepphora, auch erzählen.

Sepphora:

67

Es gab der Vater diesem Fremdling mich zur Gattin.

[Über den von Moses geschauten Traum redend, werden eingeführt]:

Moses:

68

Auf einer Bergesspitze sah ich einen großen Thron,

69

der bis zum Himmel reichte.

70

Drauf saß ein Mann,

dem edelsten Geschlecht entsprossen.

71

Ein Diadem auf seinem Haupt

und in der Linken ein gewaltig Zepter,

72

so winkt er mir mit seiner Rechten.

73

Ich stellte mich vor seinen Thron.

74

Da reicht er mir das Zepter dar

75

und hieß mich seinen großen Thron besteigen.

76

Auch gab er mir sein königliches Diadem;

er selber stieg herab.

77

Darauf erblickte ich der Erde ganze Rundung,

78

zugleich der Erde Tiefen und des Himmels Höhen.

79

Da fiel der Sterne Schar mir vor die Füße

80

und alle zählt ich sie

81

und mich umgab es, wie von Sterblichen, ein Kriegerlager.

82

Und so erwacht ich aus dem Schlaf,

die Brust von Furcht bewegt.

Raguel

83

Es zeigte Gott dir, Fremdling, Herrliches.

84

Möcht ich noch leben, wenn ein solches Los dich trifft!

85

Denn einen großen Thron wirst du einst stürzen

86

und selber Kampfespreise austeilen

und Volkesführer sein.

87

Du schautest die bewohnte Erde ganz,

88

was unter Gottes Himmel weilt und über ihm

das heißt:

89

Du wirst erschauen,

was ist, was war und werden wird.

Moses:

90

Sieh da!

Was soll das Zeichen aus dem Dornbusch mir?

91

Gar wundersam und Sterblichen unglaublich ist es.

92

Denn plötzlich brennt der Strauch in hohen Flammen auf

93

und doch bleibt jedes Zweigchen unversehrt.

94

Was nun?

Ich gehe hin und schau der Wunder größtes an;

95

es weckt ja keinen Glauben bei den Menschen.

Gott:

96

Halt, Bester!

Komm nicht näher, Moses,

97

bevor der Füße Binden du gelöst!

98

Denn sieh!

Das Land, worauf du stehst, ist heilig

99

und dir erglänzt aus diesem Strauche Gottes Geist.

100

Faß Mut, mein Sohn!

Hör meine Worte!

101

Denn dir, dem Sterblichen ist’s unmöglich,

mein Angesicht zu schauen.

102

Doch meine Worte kannst du wohl verstehen.

103

Deshalb kam ich hieher.

104

Denn ich bin deiner Ahnväter, wie du sie nennest, Gott

105

Des Abraham, des Isaak und des Jakob Gott bin ich.

106

Und jener eingedenk

sowie auch meiner eigenen Verheißungen,

107

bin ich bereit,

mein eigenes Hebräervolk zu retten;

108

ich sehe ja die Mühsal,

das Leiden meiner Diener.

109

Eil fort

und meld mit diesen meinen Worten

110

zuerst dem ganzen Volke der Hebräer,

111

sodann dem König, wie’s von mir befohlen ward:

112

„Du sollst mein Volk aus dem Ägypterlande führen!“

Moses:

113

Ich bin nicht guter Rede fähig;

114

die Zunge stockt mir oft und stammelt,

115

daß ich mit meiner Sprache

in Gegenwart des Königs nicht bestehen kann.

Gott:

116

So sende schleunigst deinen Bruder Aaron

117

und künd ihm alles, was ich dir befahl!

118

Er selbst kann vor dem Könige die Worte sprechen.

119

So, wie du sie von uns empfängst,

vernehm er sie von dir!

120

Was hältst du in den Händen da?

Sag an geschwind!

Moses:

121

Ein Stab ist’s,

der für die Züchtigung der Tiere und der Menschen dient.

Gott:

122

Wirf ihn zu Boden!

Weich schnell von hinnen!

123

Denn eine Schlange, furchtbar, wird’s,

zum Staunen dir.

Moses:

124

Da liegt’s. –

O du, erbarm dich meiner!

125

Wie fürchterlich, wie ungeheuerlich!

Verschone mich!

126

Wie schaudere ich!

Wie zittern meine Glieder!

Gott:

127

Ach fürchte nichts!

Streck deine Hand nur aus!

128

Pack fest den Schwanz!

Dann wird’s ein Stab als wie zuvor!

129

Nun steck die Hand in deinen Schoß!

Zieh sie heraus!

Moses:

130

Sieh, was geschah!

Wie Schnee ward meine Hand.

Gott:

131

Steck in den Schoß die Hand zurück!

Dann ist sie wie zuvor.

[Es wird über die Wunder redend eingeführt.]

Gott:

132

Mit diesem Stabe kannst du alle Übel tun.

133

Zuerst wird eitel Blut im Strome fließen

134

und in den Quellen allen, in den Wasserflächen.

135

Dann sende ich der Frösche Menge,

sodann die Ameisen dem Land.

136

Dann streue ich des Ofens schwarze Asche hin

137

und an den Menschen brechen schreckliche Geschwüre aus.

138

Es kommt ein Fliegenheer

und wird zur Plage den ägyptischen Männern,

139

und diesem folgt die Pest.

140

Dann sterben alle, die verstockten Herzens sind.

141

Alsdann verschließe ich den Himmel.

142

Von oben fällt mit Feuer Hagel

und tötet Sterbliche.

143

Zugrunde geht die Frucht,

sowie des Feldes Tiere.

144

Dann send ich Heuschrecken,

und diese fressen ringsum alle Früchte auf,

145

selbst das Getreide auf dem Halm.

146

Und auf drei ganze Tage

leg ich der Schatten dunkle Nacht.

147

Nach alledem töt ich jedweden erstgeborenen Sohn.

148

Ich mach dem Übermut der Ruchlosen ein Ende.

149

Der König Pharao gehorcht nicht meinen Worten,

150

bis er den Erstgeborenen als Leiche hat.

151

Alsdann entläßt er schreckensbleich das Volk in Eile.

152

Deshalb verkünde allen den Hebräern insgesamt:

153

Im Monat, der zuerst im Jahre euch erscheint,

154

will ich das Volk zu einem andern Lande führen,

155

das ich den Vätern des Hebräerstamms verheißen.

156

Dem ganzen Volke sollst du dies verkünden:

157

In des genannten Monats Mitte, in der Nacht zuvor,

158

sollt ihr das Passah eurem Gotte opfern!

159

Besprengt mit Blut die Türen,

auf daß der fürchterliche Engel wohl vorübergehe!

160

Ihr aber sollt in jener Nacht gebraten Fleisch verzehren.

161

Da wird der König schnell das ganze Volk entlassen.

162

Wollt ihr dann fortziehen,

schenk ich dem Volke Gunst.

163

Es wird ein Weib vom andern mannigfach Geschirr verlangen

164

und allen Schmuck, womit ein Mensch sich je behängt,

165

von Gold und Silber, wie auch Kleider,

166

daß sie den Menschen Lohn für das, was sie getan, gewähren.

167

Wenn aber ihr das eigene Land betretet,

168

von jenem Tag an, wo ihr aus Ägypten flohet,

169

nach einem Marsch von sieben Tagen,

170

sollt ihr die gleiche Zahl von Tagen jedes Jahr

171

nur Ungesäuertes in Gottes Dienst verzehren!

172

Und weihet Gott jedwedes erstgeborene Tier

173

und alles, was die Jungfrauen zuerst gebären,

174

die Knäblein, die der Mütter Schoß eröffnen!

[Noch einmal spricht über das gleiche Fest, noch genauer vorschreibend]

Gott:

175

An dieses Monats zehntem Tag empfange du

176

nach der hebräischen Familien Zahl die Schafe.

177

sowie des Stiers untadlig reine Jungen!

178

Bewahre sie,

bis nach dem zehnten Tag der vierte kommt!

179

Am Abend opfert das Gebratne ganz mitsamt den Eingeweiden!

180

So sollt ihr es verzehren, wohlumgürtet,

181

die Schuhe an den Fuß gebunden

182

und in der Hand den Wanderstab!

183

Der König läßt in Eile nämlich alle aus dem Land verweisen.

184

Es wird ein jeder aufgerufen werden.

185

Wenn ihr dann opfert,

müßt ihr in Händen einen Ysopbüschel halten.

186

Taucht ihn ins Blut!

Besprenget beide Pfosten,

187

damit der Tod an den Hebräern wohl vorübergehe!

188

Und feiert dieses Fest dem Herrn beständig,

189

der ungesäuerten Brote sieben Tage,

wo nichts Gesäuertes genossen wird!

190

Denn die Erlösung von den Übeln ist jetzt da.

191

Und Gott verleiht in diesem Monat freien Auszug.

192

Drum ist er auch der Monate und Zeiten Anbeginn.

[Über den Zustand der Hebräer und den Untergang der Ägypter redend

wird eingeführt]

Ein Bote

193

Wie mit dem Volk den Wohnungen enteilte

194

der König Pharao mit großer Kriegerschar,

195

mit jeder Art von Reiterei und vierbespannten Wagen,

196

mit Anführern und Kampfgehilfen allzumal,

197

da dünkte allen diese Schar der Aufgebotenen gar unheimlich.

198

Die Lanzenträger und die anderen zu Fuße standen in der Mitte.

199

Doch ließen sie den Wagen Raum zum schnellen Lauf.

200

Zur Linken stellte er den einen Teil der Reiterei,

201

zur Rechten andere aus dem Ägypterheer.

202

Ich selber überschaute diese ganze Zahl.

203

Das Heer umfaßte hundert Myriaden tapfern Volkes

204

Als der Hebräer Heer uns gegenüber stand,

205

da lagen einige an des Roten Meeres Strand

206

in dichten Haufen nahe beieinander;

207

die andern reichten ihren kleinen Kindern Speise dar

208

sowie den Weibern, ganz ermüdet von dem Marsch.

209

Da war viel Zugvieh und viel häusliches Geräte.

210

Sie selber allesamt zum Streite unbewaffnet,

211

erhoben ein gar jämmerlich Geschrei, als sie uns sahen.

212

Sie wandten sich in großen Scharen

zum väterlichen Gott gen Himmel.

213

Der Männer Zahl war groß.

214

Darob durchdrang uns insgesamt Triumpheslust.

215

Nun schlugen gegen sie wir unser Lager auf

216

bei Beelzephon, wie man den Flecken heißt.

217

Als sich zum Untergang der Sonnenriese neigte,

218

da ruhten wir, den frohen Kampf am Morgen wünschend,

219

ganz auf der Völker Zahl und starker Waffen Macht vertrauend.

220

Da fing man an, erhabene Gotteswunder zu erblicken;

221

denn eine Wolkensäule stand

222

urplötzlich groß und mächtig von der Erde auf,

223

gerade zwischen unserm Lagerplatz und dem hebräischen.

224

Alsdann ergriff ihr Führer Moses jenen Gottesstab,

225

womit er vorher schon Ägypten viele Schrecken

226

und Wunder zugefügt.

227

Er schlug nun auf des Roten Meeres Rücken

228

und teilte dieses Meeres Tiefe mitten durch.

229

Da stürzten alle schnell

auf diesem Meersalzwasserpfad mit allen Kräften weiter.

230

Wir aber schritten auch auf diesem Pfade bündig hinterher.

231

Wir schritten in der Nacht

232

in ihren Fußtapfen mit lautem Lärm dahin.

233

Da wandten plötzlich sich der Wagen Räder nimmer mehr;

234

es war, als ob sie fest gefesselt wären.

235

Es ward vom Himmel her ein Strahlenglanz

gleich großem Feuer sichtbar.

236

Vermutlich war jetzt Gott mit seiner Hilfe ihnen gegenwärtig.

237

Als sie schon auf des Meeres anderm Ufer waren,

238

da wälzte eine große Woge sich heran und kam uns näher.

239

Dies sah ein Mann und schrie:

240

„Laßt vor des Höchsten Hand uns fliehen!

241

Denn diesen ist er Helfer;

doch uns Erbärmlichen bereitet er den Tod.“

242

Und also ward des Roten Meeres Furt geschlossen

und so das Heer durch ihn vernichtet.

[Über die Palmen und die zwölf Quellen mit Moses also redend wird

eingeführt]

Ein Kundschafter:

243

Merk auf, verehrter Moses,

welch guten Platz wir fanden

244

in jenem milddurchwehten Tal!

245

Denn du auch schaust vielleicht es selber dort.

246

Deshalb umleuchtete ihn auch ein Strahlenglanz,

247

wie zu der Freude Zeichen hoch die Feuersäule.

248

Wir fanden dort ein schattenreiches Tal

249

mit Wasserquellen, eine köstlich tiefe Stätte.

250

Zwölf Quellen sprudeln frisch aus einem Fels hervor

251

und viele Palmen, früchtereich und festen Stammes,

252

an siebzig, stehen dort

253

und üppig Kraut entsprießt im Überfluß,

zum Futter unserm Viehe dienend.

[Alsdann über einen Vogel]

254

Wir sahen fernerhin ein andres Tier,

255

noch nicht bekannt, anstaunenswert,

wie man’s noch nirgends sah.

256

Denn doppelt faßte er des Adlers Länge wohl,

257

mit buntgefärbten Fittichen.

258

Mit Farbenspiel erschien der ganze Leib versehen.

259

Die Brust erglänzte purpurfarbig;

260

die Beine waren rötelgleich

261

und in dem Nacken war er schön

mit safranreichgetränktem Wollenhaar geziert.

262

Am Kopfe glich er fast dem zahmen Haushahn.

263

Mit gelben Augensternen schaute er umher.

264

Wie Scharlachbeere schien der Augenstern im Kreis.

265

Ertönen ließ er auch den herrlichsten Gesang

266

und aller Vögel König schien schon er zu sein.

267

Denn Schrecken flößt er jeglichem Gefieder ein,

268

das hinter ihm im wirren Fluge schwirrend flog,

269

doch er voran, wie jener stolze Stier,

270

der schnellen Gangs einherschreitet.

[Fragment von Kains Brudermord]

271

O Schlange, alles Lasters Anfang wie auch Ende!

272

Du, Irrtum, der der Fehler großen Schatz erzeugt,

273

der blinden Unerfahrenheit Geleiter,

274

du Freund von Tränen und von Seufzern bei den Menschen!

275

Ihr habt dem Kain zum unerlaubten Stolz der Gleichgeborenen

276

die Rechte mit dem Bruderhasse schwer bewaffnet.

277

So ließet ihr den Kain mit Mordblut seinen Zorn verzeichnen

278

und aus des reinen Daseins Ewigkeit

279

ihn in den Staub der erstgeschaffenen Erde stürzen.

280

Ihr habt’s vollbracht

Diverse apokryphe Schriften, Band 2

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