Читать книгу Living the Healthy Choice - Pauline Bossdorf - Страница 6
ОглавлениеAls ich vor einigen Jahren damit anfing, meine Ernährung zu überdenken und mehr Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu mir zu nehmen, war ich in erster Linie überfordert. Es gibt so unglaublich viele alte und neue Zutaten und jede soll besser sein als die andere.
Über die Jahre habe ich vieles ausprobiert und gelernt, dass es meistens ausreicht, frisches Gemüse und Obst, ein paar Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte im Vorrat zu haben.
Es liegt mir sehr am Herzen, zu vermitteln, dass eine gesunde Ernährung nicht teuer, kompliziert und zeitintensiv sein muss.
Die Bio-Sache
Biologisch zertifizierte Produkte sind natürlich eine gute Sache. Auch ich bevorzuge Lebensmittel, die mit rein natürlichen Wirkstoffen, ohne Chemikalien groß geworden sind. Doch wie realistisch ist es, sich rein biologisch zu ernähren? Über viele Jahre hinweg hatte ich ein knappes monatliches Budget und da ist Bio nun mal nicht immer drin. Falls man Obst und Gemüse in konventioneller Qualität kauft, sollte man diese auf jeden Fall gründlich waschen und wenn möglich schälen.
Ein Thema, das ich genauso wichtig finde, ist Regionalität. Regionale und saisonale Produkte sind nicht nur eine Entlastung für die Umwelt (da sie nicht eine kleine Weltreise hinter sich haben), sondern auch oft billiger! Und hätte ich einen Balkon, wäre ich wohl die Erste, die Kräuter, Tomaten oder Gurken anbaut.
Das Einkaufen
Ich werde oft gefragt, woher ich meine Lebensmittel beziehe und ich muss sagen, dass ich über die Jahre hinweg einen kleinen »Einkaufstanz« erlernt habe. Das heißt, dass ich mir genau herausgearbeitet habe, wo ich welche Lebensmittel in guter Qualität und zu einem erschwinglichem Preis bekomme: Bio-Supermarkt, Drogeriemarkt, Reformhaus, Wochenmarkt, orientalische und asiatische Läden und aus dem Internet. Mir ist bewusst, dass mir in einer Stadt wie Berlin ein großes Angebot zur Verfügung steht, auf das nicht jeder zurückgreifen kann. Daher habe ich mich in diesem Buch und in meinen Rezepten (fast komplett) auf Zutaten beschränkt, die es überall zu kaufen gibt. Natürlich kommt man um den ein oder anderen Besuch in ausgewählten Läden nicht herum, aber es ist schön, zu beobachten, dass gerade viele Drogeriemärkte sich in den letzten Jahren ein sehenswertes Sortiment an bezahlbaren, vollwertigen Produkten aufgebaut haben.
Die Küchengeräte
Ich habe schon immer entweder in Wohnungen mit kleinen Küchen gelebt oder hatte nur sehr begrenzt Platz für meine Utensilien, weshalb ich selbst nur (fast peinlich für eine Foodbloggerin, aber hey!) wenige, aber essenzielle Küchengeräte besitze. In meinen Rezepten achte ich darauf, es so simpel wie möglich zu halten. Wer aber noch keines der folgenden drei Geräte besitzt, kommt um eine kleine Investition nicht herum. Sie vereinfachen das Kochen wirklich sehr – lasst sie euch doch zu bestimmten Anlässen schenken:
— Standmixer (also ein Smoothie-Maker, der stark genug ist, um Nüsse zu zerkleinern)
— Pürierstab, Stabmixer oder auch Zauberstab genannt.
— Zerkleinerer. Im Englischen nennt man dieses Gerät »Food Processor« (Preis und Größe können stark variieren). Ich habe immer noch denselben, den ich vor fünf Jahren von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. Er sollte am besten zwei Klingen besitzen und mindestens 450 Watt drauf haben, um Nussbutter, Pesto und Kuchenteig aus z. B. Datteln zerkleinern zu können.