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Die fünf Waldstädte.

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Von den fünf Waldstädten will ich erzählen, in denen ich als Kind oft glücklich gewesen bin.

Wir waren ihrer drei: meine beiden Freunde Ludwig, Heinrich und ich. Als Ludwig in jungen Jahren starb, waren Heinrich und ich die fast unumschränkten Herren der fünf Waldstädte.

Da war in der Gegend zwischen Frankreich und Russland ein Wald, der war so gross, dass ein lahmer Mann an die dreiviertel Stunden brauchte, ehe er um ihn herum war. In diesem Walde lagen die fünf Waldstädte: Ameisenfeld, Eichenhofen, Geistergrund, Heinrichsburg und die heilige Stadt. Alle fünf Städte waren von seltener Pracht und Herrlichkeit, und es gab Wunder über Wunder in ihnen zu sehen, obwohl gar keine grossen, steinernen Häuser in ihnen standen und unsere Städte nach Meinung dummer Knechte und alberner Mägde nur „ganz gewöhnlicher Busch“ waren. Wir aber wussten sicher, dass es Städte waren, und Heinrichs Mutter wusste es auch. An allen Frühlings- und Sommertagen, aber auch zur wilden Sturmzeit im Herbst reiste ich mit meinem Freunde durch das Gebiet der fünf Städte, und wenn einer etwas Neues entdeckte, dann war er glücklich, es unserer „lieben Fee“ zu sagen. Das war Heinrichs schöne Mutter. Die ging oft mit uns durch die fünf Waldstädte, und was wir selbst nicht sahen und fanden, das sah sie und fand sie und zeigte es uns. Sie erzählte und sang Lieder vom heiligen, deutschen Wald und machte ihn uns lieb und vertraut.

Da war also zunächst die Stadt

Die fünf Waldstädte

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