Читать книгу Trevellian und die Autoschieber: Action Krimi - Pete Hackett - Страница 7
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ОглавлениеDer rothaarige Gangster mit dem Bürstenhaarschnitt hatte den Namen Edric Brown. Er war auf allen Vieren durch das Unkraut gekrochen und hinter dem Flachbau, der ihn vor Blicken vom Gelände des Gebrauchtwagenhandels verbarg, hochgekommen. Er ließ seine Pistole verschwinden und setzte sich im Schutz des Gebäudes ab.
Als er sich sicher sein konnte, dass er nicht verfolgt wurde, holte er sein Handy aus dem Futteral, das an seinem Gürtel befestigt war, wählte eine Nummer und stellte die Verbindung her. Dreimal war das Freizeichen zu hören, dann erklang eine Stimme: „Hallo, Edric. Habt ihr das Geld?“
Der Sprecher hatte von seinem Display ablesen können, wer ihn anrief.
Edric Brown sagte zwischen gepressten Atemzügen: „Wir haben Scheiß gebaut, Paul. Während wir mit Henderson verhandelten, tauchten zwei FBI-Schnüffler auf. Wir reagierten über und griffen nach den Waffen. Wir dachten nämlich …“
„Ihr Idioten!“ So schnitt der Bursche am anderen Ende der Leitung Brown das Wort ab. „Ihr habt sie doch nicht etwa niedergeknallt?“
„Nein. Aber es kam zu einer Schießerei. Ich konnte ihnen entkommen. Dee allerdings bekam eine Kugel ab. Ich hab keine Ahnung, ob er tot ist. Verdammt, Dave, ich war der Überzeugung, dass uns die beiden gefolgt waren. Schließlich waren wir mit einem gestohlenen Fahrzeug unterwegs. Ich war fest davon überzeugt, dass sie uns hops nehmen wollten.“
„Hast du wenigstens den Wagen in Sicherheit gebracht?“
„Nein. Er steht auf dem Gelände des Händlers. Ich hatte nicht die Zeit, mich hineinzusetzen und in aller Ruhe davonzufahren. – Es waren genau die beiden Agenten, die schon vor einigen Tagen bei Henderson waren und für die er eine Bestandsliste der aufgekauften und weiterverkauften Fahrzeuge erstellen sollte. Wir drehten ganz einfach durch, als die beiden aufkreuzten. Aber wie sollten wir ahnen, dass die beiden Schnüffler ausgerechnet in der Viertelstunde aufkreuzen, in der wir bei Henderson den Wagen abgeben wollen?“
„Und an den Ford kommst du auch nicht ran, wie?“
„Nein. Auf dem Gelände wimmelt es zwischenzeitlich von Polizisten. Aber wegen des Ford brauchst du dir doch keine Gedanken zu machen. Er ist auf Dee zugelassen.“
„Und Dee wird, wenn er nicht tot ist, reden. Haben dich die Bullen gesehen?“
„Natürlich.“ Edric Brown warf sich in die Brust. „Mit diesem Trevellian lieferte ich mir sogar eine Schießerei. Aber ich hab den Stümper abgehängt.“
„Wo bist du jetzt?“
„Am Parsons Boulevard. Das ist eine Querstraße zur Bayside Avenue. Da ist eine Tankstelle in der Nähe.“
„Kannst du irgendwie nach Manhattan kommen?“
„Keine Ahnung, ob hier ein Omnibus verkehrt. Es wäre vielleicht besser, du würdest mich abholen lassen. Ich weiß nicht, ob es gut ist, jetzt so mir nichts dir nichts zu einer Bushaltestelle zu spazieren und auf den nächsten Bus zu warten. Sicher kennt mittlerweile jeder Bulle in New York meine Beschreibung.“
„Genau das ist das Problem, Edric“, sagte Browns Gesprächspartner. „Aber in Ordnung. Ich schicke David. Geh zum Flushing Cemetery und warte am Haupteingang auf ihn.“
„Okay. Er soll sich beeilen.“
„Natürlich.“
Edric Brown beendete das Gespräch und setzte sich in Bewegung. Sein Ziel war der Flushing Friedhof.