Читать книгу Trevellian und der Deal mit dem Satan: Action Krimi - Pete Hackett - Страница 6

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Milton Sanders war der Boden ziemlich heiß geworden unter den Füßen. Er war nach New Jersey geflohen und hatte in einem Hotel ein Zimmer gemietet. Sicher war er hier natürlich auch nicht. In New York lief die Fahndung nach ihm bereits auf Hochtouren.

Es war 16 Uhr 42, als er per Handy bei James Sanders anrief. Er sagte: "Die Übergabe des Geldes findet wie vereinbart um 18 Uhr bei der U-Bahn-Haltestelle Spring Street statt. Solltest du Polizei mitbringen, Sanders, geht es deiner Frau dreckig. Ich werde sie dir dann als Leiche vor die Tür legen."

Er unterbrach nach dem letzten Wort die Verbindung, tippte eine andere Nummer her und ging auf Verbindung. "Randall!", meldete sich eine dunkle Stimme. Der Angerufene konnte von seinem Display ablesen, wer ihn anrief. "Zur Hölle mit dir, Milt. Wo treibst du dich herum?"

"Ich befinde mich in einem Hotel in New Jersey. Ein paar Kerle, die hinter den 18 Millionen her sind, brachen bei mir ein. Aus ihren Andeutungen entnahm ich, dass Ned nicht mehr lebt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Polizei bei mir aufkreuzte und mein Haus auf den Kopf stellte. Ned hat oft mit mir telefoniert. Die Bullen können das nachvollziehen. Die Spur führt also von Ned direkt zu mir."

"Du hast den Kopf verloren, Milt! Ich habe einige Male versucht, dich telefonisch zu erreichen. Vergebens. Und jetzt ist die Kacke am dampfen. Ich bin aufgeflogen, und befinde mich mitsamt der Geisel auf der Flucht. Auch hinter Hank waren die Bullen her. Ich habe ihn erschossen, um zu verhindern, dass er redet, falls er hops genommen wird."

"O verdammt, wie konnte das geschehen? Wie kamen die Bullen auf dich und Hank?"

"Wie sie auf Hank kamen, weiß ich nicht. Dass sie auf mich gekommen sind, war mein Fehler. Hank hat mich angerufen und gebeten, ihn im Central Park abzuholen. Dort habe ich ihn niedergeschossen und vergessen, ihm das Handy wegzunehmen. Trevellian, dieser dreckige Schnüffler, brauchte nur die Wahlwiederholungstaste zu drücken."

"Trevellian?", kam es fragend von Milton Sanders.

"Ein FBI Agent."

"Shit! Wo befindest du dich, Conrad?"

"Ich habe mich hilfesuchend an Adam Baldwin gewandt. Baldwin ist ein alter Bekannter von mir. Er will mich zusammen mit Barbara Sanders beim Westeingang des Flushing Meadows Corona Parks abholen lassen. Bei ihm bin ich sicher."

"Bist du verrückt geworden?", fauchte Milton Sanders. "Ich habe soeben mit James telefoniert und ihm mitgeteilt, dass es bei der Geldübergabe um 18 Uhr an der vereinbarten Stelle bleibt. Weiß dein Kumpel, dass die Frau 18 Millionen wert ist?"

"Ja."

"Du Dummkopf!"

"Ich hatte keine andere Wahl, als es ihm zu sagen. Wenn ich ihm nichts hätte bieten können, hätte er nicht mal mit mir gesprochen."

"Erzähl mir mehr über diesen Baldwin."

"Er kontrolliert mit seiner Gang das Drogengeschäft in Harlem und in Bronx. Ein gefährlicher Bursche. Seine Beziehungen reichen bis ins Police Department. Er hat überall seine Leute sitzen. Ich möchte ihn nicht zum Feind haben."

"Was hast du ihm versprochen?"

"Ich habe mich bereit erklärt, das Geld mit ihm zu teilen."

Schroff stieß Milton Sanders die verbrauchte Atemluft durch die Nase aus. "Du wirst nicht darauf warten, dass Baldwin dich abholen lässt..."

"Ich kann mich nicht mehr auf der Straße blicken lassen."

"Verdammt! Wenn dieser Baldwin der ist, für den ich ihn halte, dann schnappt er dir Barbara weg, um das Geschäft in eigener Regie abzuwickeln. Ach, tu was du willst, Conrad. Ich für meinen Teil..."

Milton Sanders brach ab und beendete das Gespräch.

Gedankenvoll starrte Randall auf das Mobiltelefon in seiner Hand. Er saß auf dem Beifahrersitz. Hinter dem Steuer saß Barbara Sanders. Ihr Mann hatte 18 Millionen Dollar im Lotto gewonnen. Um seinen Gewinn sollte er erpresst werden. 18 Millionen gegen das Leben seiner Frau...

Randall überlegte fieberhaft. >Himmel, Sanders hat recht. Was habe ich Baldwin entgegenzusetzen. Wenn er mit gezinkten Karten spielt, bin ich aus dem Rennen. Dieser verfluchte Bastard scheut wahrscheinlich nicht mal davor zurück, mich in die Hölle zu schicken. O verdammt, was mache ich? Milton begibt sich gewiss zur Haltestelle Spring Street und kassiert die 18 Millionen allein. Ich habe die Lady am Hals und schaue zum Schluss in die Röhre...<

Er konnte sich nicht entscheiden. Schließlich aber war die Angst, erwischt zu werden, stärker als die Aussicht, dass er am Ende leer ausgehen würde.

"Wir fahren zum Park!", stieß er hervor und wählte noch einmal die Nummer Adam Baldwins.

Diesmal war es Baldwin selbst, der das Gespräch entgegennahm. "Was ist noch, Randall?" Die Stimme sank herab und bekam einen drohenden Unterton. "Hast du es dir etwa anders überlegt? McNelly ist schon auf dem Weg."

"Um 18 Uhr soll die Geldübergabe bei der Subway-Haltestelle Spring Street stattfinden. Milton Sanders, auf dessem Mist die ganze Entführungsnummer gewachsen ist, hat mich soeben angerufen. Er will sich das Geld unter den Nagel reißen."

"Aber ich denke, die Frau ist bei dir", sagte Baldwin etwas begriffsstutzig.

"Das wissen ja James Sanders und die Polizei nicht. James Sanders wird im Glauben daran, dass seine Frau freigelassen wird, bezahlen. Du musst verhindern, dass Sanders das Geld in Empfang nimmt, Baldwin. Wenn es in seinen Besitz gelangt, ist die Frau für uns wertlos."

"Ich lass mir was einfallen", sagte Adam Baldwin zu.

Trevellian und der Deal mit dem Satan: Action Krimi

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