Читать книгу Im Schatten der Colthelden: Western Roman Sammelband 10 Romane - Pete Hackett - Страница 45

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Ein Schuss krachte von irgendwoher.

Der Mann, der seinen Revolver angelegt hatte, bekam ihn in den Leib und klappte daraufhin zusammen wie ein Taschenmesser.

Dann fielen weitere Schüsse.

Die McCann-Leute wirbelten mit grimmigen Gesichtern herum und dann sahen sie, wie ein Trupp von Reitern herangeprescht kam. Die meisten von ihnen waren Mexikaner, aber ein paar Gringos waren auch dabei.

Etwa dreißig Mann waren es.

Und das bedeutete, dass sie in der Übermacht waren.

Sie sprangen aus den Sätteln, verteilten sich und eröffneten wie wild das Feuer.

"Das sind Don Fernandos Leute!", rief Isabelita.

Es war ein kurzer Kampf. Einige von McCanns Männern fielen noch unter dem Kugelhagel der Angreifer, der Rest ergriff eine heillose Flucht. Als die Überlebenden von McCanns Bande eilig auf den Rücken ihrer Pferde davon geprescht waren, erhoben Hayes und Isabelita sich aus ihrer Deckung.

Isabelita untersuchte kurz Hayes' Verwundung.

"Sieht schlimm aus, Hombre!", meinte sie.

Hayes lächelte matt.

"Halb so wild!", meinte er. "Scheint mir nur eine Fleischwunde zu sein." Und dann blickte er hinab zu den Mexikanern, die jetzt ebenfalls hervorkamen. Unter ihnen sah Hayes auch Paco, jenen Kundschafter, den er vor Jake McCanns Schergen gerettet hatte. Ein hoch gewachsener, schlanker Mann führte den Trupp an. Er war dunkelhaarig und trug einen Oberlippenbart - ganz nach Art eines mexikanischen Hidalgos. Das musste Don Fernando del Rey sein. Er kommandierte einen Teil seiner Leute ab, um die Banditen zu verfolgen. Dann stieg er den Hang hinauf zu Hayes und Isabelita. Er musterte die dunkelhaarige Frau etwas irritiert.

"Was machst du hier, Muchacha? Hatte ich dich nicht für eine andere Aufgabe engagiert?"

"Ja. Und die habe ich auch erfüllt."

Hayes deutete mit dem Arm und warf dann ein: "Jake McCann ist tot!"

Und dann sah auch der Don den toten Bandenchef. Er wandte sich an Hayes. "Mein Name ist Don Fernando del Rey! Sind Sie dafür verantwortlich?"

Hayes nickte. "Ja, er ließ mir keine andere Wahl!"

"Dann bin ich Ihnen zu Dank verpflichtet! Jetzt, da Jake McCann tot ist, hat diese Meute, die mir meinen Besitz weggenommen hat, keinen Kopf mehr. Wir werden mit dem Rest leichtes Spiel haben!"

Hayes nickte.

"Das glaube ich auch."

Er dachte an Rebecca O’Connor, die sich noch immer in dem Dorf der Pueblo-Indianer versteckt hielt und auf ihn wartete.

Sie konnte jetzt aufatmen und einen Neuanfang wagen.

Jake McCann konnte ihr nichts mehr anhaben.

Vielleicht lagen ja noch ein paar schöne Tage mit Rebecca vor ihm, in denen sie gemeinsam die Gastfreundschaft der Pueblo-Indianer genießen konnten... Rebecca würde bestimmt einverstanden sein. Hayes musste bei dem Gedanken unwillkürlich lächeln. Er würde sich das Pferd eines erschossenen Banditen nehmen und sich dann so schnell wie möglich auf den Weg machen... Der Marshal bückte sich, um seinen Revolver vom Boden aufzunehmen. Dann wandte er sich an die dunkelhaarige Isabelita und meinte: "Ich werde über Palomas reiten. Soll ich dich bis dorthin mitnehmen?"

ENDE

Im Schatten der Colthelden: Western Roman Sammelband 10 Romane

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