Читать книгу Krebs bekämpfen mit Vitamin B17 - Peter Edward Kern - Страница 10
4. Kapitel: Wissenschaftlicher Nachweis über die Richtigkeit der Trophoblastenthese
ОглавлениеDie Drs. Acevedo, Tong und Hartsock veröffentlichten im oben bereits genannten Artikel in Cancer, der Zeitschrift der American Cancer Society (Amerikanische Krebsgesellschaft), dass ein natürliches menschliches Hormon, das „humane Choriongonadotropin“, kurz hCG, ein exakter Krebsmarker ist. Dieser Befund könnte tief greifende Auswirkungen auf die Ansichten zur Krebsentstehung und ebenso auch auf Diagnose und Vorbeugung haben. Die Verbindung zwischen hCG und Krebs ist seit Jahrzehnten von alternativen Forschern hergestellt worden, dieser Artikel jedoch ist bis heute der eindeutigste Nachweis, welcher in der medizinischen Standardliteratur erschienen ist.
HCG war bereits die Grundlage des „Anthrone-Tests“ von Prof. Beard und ist dies auch bei Navarros Urin-Krebstest. Beard und Navarro wurden seinerzeit von der American Cancer Society völlig abgelehnt. Die Verbindung zwischen hCG und Krebs wurde vor ungefähr 50 Jahren auch von Dr. Ernst T. Krebs junior, dem Entdecker von Laetrile (Vitamin B17, Amygdalin), postuliert, welcher im Jahr 1996 starb. Aufgrund der Forschungsergebnisse von Dr. Acevedo, die zeigen, dass hCG bei Krebs nachweisbar ist, stellt sich natürlich wieder die alte Frage nach dem tatsächlichen Grund der Krebsentstehung.
Im Jahr 1902 stellte John Beard, Professor für Embryologie an der Universität Glasgow, seine unter dem Namen Trophoblastenthese bekannt gewordene Theorie der Krebsentstehung auf. Vom damaligen medizinischen Establishment wurde die These weniger abgelehnt als vielmehr einfach ignoriert. Im Lauf der Zeit verschob sich das Interesse der Forschung in Richtung Erforschung der einzelnen Zelle und insbesondere in Richtung Genforschung. Das 1911 erschiene Buch von Prof. Beard The Enzyme Treatment of Cancer and Its Scientific Basis (Die Enzymbehandlung des Krebses und deren wissenschaftliche Grundlage, Verlag Chatto & Windus), erzielte nur geringe Aufmerksamkeit und die meisten Wissenschaftler haben noch nie davon gehört. Aber seine Theorie verschwand nicht, sondern wurde vielmehr „im Untergrund“ weitergegeben. Sie ist bis heute die Basis einer großen Anzahl von alternativen Entstehungsthesen und Behandlungsansätzen geblieben. Im Jahr 1946 sagte Dr. Charles Oberling voraus: „Vielleicht stellt sich eines Tages heraus, dass es eine der Ironien der Natur ist, dass Krebs, der für so viele Todesfälle verantwortlich ist, so unlöslich mit dem Leben verbunden sein sollte.“ Dieser Zeitpunkt scheint gekommen zu sein – denn nie zuvor wurde die Verbindung zwischen den Vorgängen während der Schwangerschaft und den Vorgängen während der Krebsentstehung so zwingend dargestellt wie durch die Ergebnisse der Arbeit Acevedos.
Das humane Choriongonadotropin (hCG) ist ein negativ geladenes Hormon, welches sowohl von den Trophoblastenzellen der Plazenta als auch von Trophoblastenzellen eines Tumors produziert wird. Dieses Hormon ist in der Schulmedizin seit Langem als die Basis von Schwangerschaftstests bekannt. Im Jahr 1994 zeigten Dr. A. Krichevsky und Kollegen, dass Krebszellen hCG in all seinen Formen ausschütten, ebenso auch das verwandte humane Luteinisierende Hormon, kurz hLH.
Dr. Hernan F. Acevedo und seine Kollegen im Allegheny Singer Research Institute in Pittsburgh veröffentlichten also 1995 diesen herausragenden Artikel über das Thema in der Zeitschrift Cancer (1995; Nr. 76: S. 1467-1475).
Dr. Acevedo ist wegen seiner vorhergehenden Arbeiten weit bekannt, durch welche er einige der Aussagen von Dr. Virginia Livingston-Wheeler, einer Ärztin deren Therapie von der beardschen These bereichert wurde, bestätigen konnte. Mithilfe von anerkannten Methoden der Schulmedizin bewies Dr.
Acevedo eindeutig, dass „Synthese und Ausschüttung von hCG (…) ein gemeinsamer biochemischer Nenner des Krebses ist“.
Nun steht durch diese Entdeckung die wissenschaftliche Basis, so Acevedo „für Forschungen zur Verhütung und/oder Beherrschung mittels aktiver und/oder passiver Immunisierung“ gegen hCG und verwandte Stoffe zur Verfügung. Mit anderen Worten: Da hCG bei Krebs immer nachweisbar ist, kann der Therapeut dies auch zum Ziel seiner Behandlung machen. Acevedo schlägt also als möglichen Weg der Krebsbehandlung eine Art „Anti-hCG“ vor.
Konventionelle Onkologen wissen selbstverständlich, dass hCG als Tumormarker bei Chorionkarzinomen und einigen anderen Krebsarten genutzt werden kann, dies aber bei den meisten anderen Krebsarten aufgrund der geringen Ausschüttung von hCG nicht sinnvoll ist. Dies ist die Krux in der ganzen Kontroverse.
Nur durch den Einsatz hoch entwickelter Techniken, wie die analytische Durchflusszytometrie zur Messung bestimmter Zelleigenschaften, wies Dr. Acevedo die Anwesenheit von hCG, seiner Untereinheiten und/oder Fragmente in Zellen aus 85 verschiedenen Krebszelllinien nach.
Acevedo wies nun erstmals mithilfe dieses Verfahrens hCG auch in Zellen nach, die aus bösartigen menschlichen Tumorgeweben isoliert worden waren. Acevedo fasst zusammen, dass „(…) hCG, das Hormon von Schwangerschaft und Entwicklung, welches auch chemische und physiologische Eigenschaften von Wachstumsfaktoren hat, ein gemeinsames typisches Charakteristikum des Krebses ist.“
Es gibt klinische Erprobungen, bei welchem ein gegen hCG gerichteter Impfstoff verwendet wird. Im Gebrauch ist eine Kombination aus synthetischem hCG, das an einen Diphtherieimpfstoff gebunden ist. Ein ähnliches, neues Produkt wurde bei einem anderen klinischen Versuch verwendet und, so Acevedo, „(…) bewies einen fast unglaublichen Grad an Wirksamkeit und Sicherheit (…)“. Dieses neue Produkt wurde ursprünglich zur Fruchtbarkeitssteuerung von der Weltgesundheitsorganisation entwickelt.
Das Erstaunlichste aber ist das universale Vorkommen dieses Hormons in beinahe allen Fällen von Krebs. Die Aktivierungen eines besonderen Gens und Genclusters „(…) treten immer auf (…)“, so Acevedo.
Durch hCG sind Krebszellen in der Lage, ihr eigenes Wachstum unabhängig zu regulieren. Acevedo bestätigt, dass hCG einen Tumor „unsichtbar“ für das Immunsystem macht, welches es natürlich vermeidet, im Körper etwas anzugreifen, das wie ein sich entwickelnder Fötus aussieht. „Diese Charakteristika machen Krebszellen immunologisch unangreifbar.“, so Acevedo. Er fasst weiter zusammen: „Krebs ist eine Entwicklung und Differenzierung, die schief gegangen ist.“ Und weiter: „Nach 93 Jahren“, so führt er aus, „hat Beard sich als konzeptionell richtig erwiesen.“
Es waren Prof. Beards Beobachtungen, die den Anstoß zur Trophoblastenthese des Krebses gaben. Hier zeigt sich eine der erstaunlichsten Wendungen in der Medizingeschichte: Dass eine Theorie beinahe ein Jahrhundert ruhen kann, bevor sie schließlich von zumindest einem Teil des wissenschaftlichen Establishments akzeptiert wird.
Dr. William Regelson, Mitglied der medizinischen Abteilung am Medical College of Virginia, unterstützt Dr. Acevedos Arbeit deutlich. In seinem begleitenden Leitartikel in der gleichen Ausgabe von Cancer weist Regelson darauf hin, dass nicht nur hCG in den meisten untersuchten Krebsarten gefunden wurde, sondern „(…) seine Ausschüttung in den Tumoren, in welchen es nachgewiesen wird, deren Aggressivität zu metastasieren definiert (…)“ beziehungsweise deren Bösartigkeit definiert.
Normale, nicht zum Embryo gehörende Zellen, schütten kein hCG aus, auch gutartige Tumorzellen tun dies nicht. Stattdessen „(…) wird hCG-Beta zu einem definierenden, phänotypischen Ausdruck bösartiger Veränderungen (…)“, das heißt, es weist Krebs nach. Wenn hCG bei einer Patientin nachweisbar ist und sie nicht schwanger ist, hat sie wahrscheinlich Krebs. Je mehr hCG nachgewiesen wird, desto ernster ist der Fall.
Diese Forschungsergebnisse über hCG eröffnen auch für die Krebstherapie Aussichten. Sie unterstützen insbesondere auch eine ganze Anzahl unkonventioneller Krebstherapiemethoden. Es wäre sicher nützlich, sich diese Schlüsselcharakteristika des Krebses so zügig wie möglich zunutze zu machen – aber es ist ebenso wichtig, die Trophoblastenthese zu verinnerlichen. Durch ein gründliches Befassen mit den Arbeiten von Cohnheim, Beard, Gurchot, H.H. Beard, Kelley und Ernst T. Krebs junior sind sicher noch weitere Fortschritte in der Krebsforschung zu erwarten. Diese Wissenschaftler hielten an einer wesentlichen Wahrheit fest, als die meisten der etablierten Kollegen sich davon abwandten.
Besonders Dr. Krebs verdient mehr Anerkennung als ihm bisher zuteilwurde. So gründete er die John Beard Memorial Foundation, um die Idee in einer Zeit lebendig zu halten, in der nur wenige daran glaubten. Es bleibt festzuhalten, dass nur so ein wesentlicher Schlüssel des Krebsrätsels, der vor fast 100 Jahren entdeckt, jedoch systematisch verworfen wurde, erhalten geblieben ist und heute Forschern wie Dr. Acevedo als Anstoß für ihre bahnbrechenden Arbeiten dienen konnte.