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Prolog

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In einer nebeligen Nacht im Frühherbst fährt ein Auto in einer entlegenen Straße am Rande Wiens. Ständig blickt der Fahrer in den Rückspiegel und vergewissert sich, dass niemand ihm folgt. Auch versucht er zu erkennen, ob das Strahlen von Scheinwerfern dem Lenker ein entgegenkommendes Fahrzeug verrät. Als er sich sicher ist, nicht beobachtet zu werden, hält er den Wagen an und verlässt, sich ständig misstrauisch umblickend, den Fond seines Autos. Nachdem er sich überzeugt hat, dass auch kein verspäteter Fußgänger ihm bei seiner geplanten Tätigkeit zusehen kann, öffnet er den Kofferraum und entnimmt ihm einen länglichen runden Gegenstand, der wie eine Teppichrolle aussieht. Achtlos wirft er das Ding in den Straßengraben, setzt sich wieder hinter das Steuer und fährt los.

Zurück bleibt eine Teppichrolle, aus der eine weiße wie eingefroren wirkende Hand ragt.

Niemand kümmert sich um die Rolle oder die Hand. Keinem wäre es jemals in den Sinn gekommen, wegen dieses alten Stück Teppichs eines billigen skandinavischen Einrichtungshauses, das jeden duzte, stehen zu bleiben. Nur der gefüllten Blase eines sehr viel später vorbei kommenden Fahrers hat sowohl die Hand als auch der dazugehörige Körper die Entdeckung zu verdanken.

Gefrorene Liebe

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