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Vorwort zur Neuauflage des Kokosbuchs

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Das Thema Fett fasziniert mich seit Jahrzehnten. Obwohl die meisten Menschen eine fettarme Kost wenig delikat finden, werden viele Ernährungsberater und -mediziner nicht müde, genau dies zu empfehlen und vor dem äußerst spannenden, vielfältigen und lebensnotwendigen Nährstoff Fett zu warnen. Diese Diskrepanz verursacht bei den Menschen ein schlechtes Gewissen – und das ist nach meiner festen Überzeugung ein schlechter Ratgeber bei Tisch. Außerdem hat die Fettphobie der letzten vierzig Jahre die Menschen keineswegs gesünder oder schlanker gemacht. Schon daran lässt sich erkennen, dass die Maxime „fettarm“ nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

In den letzten fünf bis zehn Jahren musste man die Fette denn auch ein Stück weit rehabilitieren. Doch meist geschieht dies nur halbherzig: Während Olivenöl und andere Pflanzenöle aufgrund ihrer ungesättigten Fettsäuren den Segen der Ernährungswissenschaft erhielten, gelten tierische Fette, Kokosnuss- und Palmkernöl aufgrund ihrer vielen gesättigten Fettsäuren nach wie vor als ungesund. Die wissenschaftliche Datenlage für diese Meinung ist gelinde gesagt dünn – doch sie hat sich etabliert. Daher wird es bis heute nicht immer gern gehört, wenn jemand Positives über gesättigte Fette veröffentlicht. Peter Königs tut dies nicht zum ersten Mal. Schon in seinem ersten Buch setzte er sich vehement für das Kokosfett ein, das zu rund 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren besteht. Ich fand darin wichtige Anregungen und Hinweise für meine eigenen Bücher und Artikel.

Inzwischen sind mehrere Jahre vergangen, doch noch immer stehen die gesättigten Fettsäuren respektive das Kokosfett bei vielen auf dem Index. Daher freue ich mich, dass Peter Königs das Thema erneut aufgreift und sich mit seinem zweiten Kokosöl-Buch in die Diskussion einbringt. Dieses Mal formuliert er noch schärfer, wenn er die Vorteile hochwertiger Kokosöle herausstellt, und bringt auch persönliche Erfahrungen mit ein. Neu ist außerdem seine massive Kritik an jenen Pflanzenfetten, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind – also genau jenen, die uns vom Ernährungs-Establishment seit Jahrzehnten als gesund empfohlen werden.

Das Thema Fett ist wissenschaftlich noch längst nicht bis ins letzte Detail untersucht oder gar geklärt. Doch die kritischen Stimmen, zu denen auch dieses neue Buch gehört, müssen dringend gehört, diskutiert, geprüft und – sofern sie der Kritik standhalten – anerkannt und übernommen werden. So „funktioniert“ Wissenschaft normalerweise. Beim Thema Fett hat man diesen Weg leider oft genug verlassen und stattdessen die (bezahlte?) Meinung einzelner „Experten“ kritiklos als Stand der Erkenntnis akzeptiert.

Ich wünsche diesem Buch viele Leserinnen und Leser, denn die gesättigten Fette haben es verdient, dass wir sie endlich unvoreingenommen betrachten und ihren unbestreitbar wichtigen Platz in einer gesunden Ernährung anerkennen, nutzen und genießen. Bestes Kokosöl ist eine wunderbare Möglichkeit, dies zu tun.

Hünstetten (Taunus), im Juni 2010

Ulrike Gonder, Ernährungswissenschaftlerin

Das Kokos-Buch

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