Читать книгу Kleine Gedanken für die Seele - Petra Dillenberger - Страница 38
Der Schleichende tot
ОглавлениеBei uns im Dorf macht er sich breit
die Angst geht seitdem um
Keiner weiß wer der Nächste ist
wie lange ist noch unsere Erden frisst
Überall hört man die stimmen voller Angst
da ist er wieder der der sich da nennt tot
verbreitet Angst und Not
Man hat Angst ins Dorf zu gehen
weil man da ja hören könnt
Wem der Krebs nun hat erwischt
Die Letzte war eine junge Frau
sie war nur 38 Jahren alt
Das ganze Dorf stand unter schock
als wir das haben erfahren
sie war doch so jung an Jahren
ihre letzten Worte als sie gehen musste
waren bitte last mich in Frieden ziehen
wenn ihr mich liebt dann last mich gehen
ihr könnt mich dann sehen am Himmelszelt
denn da bin ich ein heller Stern
der für euch leuchtet wenn ihr traurig seit
Ich muss nun gehen bin bereit
für mich ist sie zu Ende die Leidenszeit
So geht es weiter Tag ein Tag aus
holt der tot die Leute aus ihrem Haus
Ein schweres Schicksal hat auch eine andere junge Frau zu tragen
Deren Mann holte der tot
und dann bekam sie die Nachricht
als wer das leid nicht groß genug
du hast Krebs !!!!!!
Man kann sich denken wie es ihr geht
mit dem Wissen es ist zu späht
Was wird nun aus meinen Jungs
wenn ich muss gehen
werden sie das alles überstehen
Ach wie soll es weiter gehen
wer versteht da nicht die frage
Wo ja wo kommt dieser Krebs nur her
Warum müssen wir so leiden hier auf dieser Welt
in die man uns hat ohne Gnade
einfach so hinein gestählt
Wie viel Leid kann man ertragen
wenn einem der tot im Nacken sitzt
Das fragen wir uns alle Tag ein Tag aus
sterben wir wenn es so weiter geht bald alle aus
Ich weiß es nicht doch glaube ich
das wir es haben selber gemacht
Indem wir unsere Erde verscheuchten
ohne Rücksicht auf die Natur
Niemals gefragt was machen wir da nur
oder wie lange hält die erde das noch aus
Wir machten dem Tode alle Türen auf
nun bekommen wir ihn nicht mehr raus
aus unserem erden Haus
Müssen mit all dem Kummer leben
der nun bestimmt über Leben und tot
und uns jeden Tag unseres Lebens bedroht
War die Habgier und das Streben nach macht
Dass alles wehrt
das wir unser Leben haben sinnlos zerstört
Denn Schleichenden tot haben wir Tür und Tor geöffnet
nun schauen wir hilflos zu
Wie er einen nach dem anderen holt
wer wird wohl der Nächste sein
Oder bin ich in unserem Dorf bald ganz allein
nein das darf und kann nicht sein
Wenn ich einst geholt werde von Gevatter tot
wünsche ich mir ich bin ein Stern
Der euch leuchtet aus der fern
Und tröstet über manche schwere Stunde
Und euch befreit vom Schleichendem tot
der euch heute noch bedroht
Tschernobyl war überall, man sollte mal nachdenken ob der Krebs, der so manchen dahingerafft, nicht davon kommt. Denn die atomare Verseuchung ist schließlich überall. Ganz zu schweigen, von all dem anderen giften, die wir so in die Luft blasen.
Muss das wirklich Sein? Denn machen wir so weiter, gibt es für uns bald kein Sein mehr, auf dieser unseren Welt.