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Der Schleichende tot

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Bei uns im Dorf macht er sich breit

die Angst geht seitdem um

Keiner weiß wer der Nächste ist

wie lange ist noch unsere Erden frisst

Überall hört man die stimmen voller Angst

da ist er wieder der der sich da nennt tot

verbreitet Angst und Not

Man hat Angst ins Dorf zu gehen

weil man da ja hören könnt

Wem der Krebs nun hat erwischt

Die Letzte war eine junge Frau

sie war nur 38 Jahren alt

Das ganze Dorf stand unter schock

als wir das haben erfahren

sie war doch so jung an Jahren

ihre letzten Worte als sie gehen musste

waren bitte last mich in Frieden ziehen

wenn ihr mich liebt dann last mich gehen

ihr könnt mich dann sehen am Himmelszelt

denn da bin ich ein heller Stern

der für euch leuchtet wenn ihr traurig seit

Ich muss nun gehen bin bereit

für mich ist sie zu Ende die Leidenszeit

So geht es weiter Tag ein Tag aus

holt der tot die Leute aus ihrem Haus

Ein schweres Schicksal hat auch eine andere junge Frau zu tragen

Deren Mann holte der tot

und dann bekam sie die Nachricht

als wer das leid nicht groß genug

du hast Krebs !!!!!!

Man kann sich denken wie es ihr geht

mit dem Wissen es ist zu späht

Was wird nun aus meinen Jungs

wenn ich muss gehen

werden sie das alles überstehen

Ach wie soll es weiter gehen

wer versteht da nicht die frage

Wo ja wo kommt dieser Krebs nur her

Warum müssen wir so leiden hier auf dieser Welt

in die man uns hat ohne Gnade

einfach so hinein gestählt

Wie viel Leid kann man ertragen

wenn einem der tot im Nacken sitzt

Das fragen wir uns alle Tag ein Tag aus

sterben wir wenn es so weiter geht bald alle aus

Ich weiß es nicht doch glaube ich

das wir es haben selber gemacht

Indem wir unsere Erde verscheuchten

ohne Rücksicht auf die Natur

Niemals gefragt was machen wir da nur

oder wie lange hält die erde das noch aus

Wir machten dem Tode alle Türen auf

nun bekommen wir ihn nicht mehr raus

aus unserem erden Haus

Müssen mit all dem Kummer leben

der nun bestimmt über Leben und tot

und uns jeden Tag unseres Lebens bedroht

War die Habgier und das Streben nach macht

Dass alles wehrt

das wir unser Leben haben sinnlos zerstört

Denn Schleichenden tot haben wir Tür und Tor geöffnet

nun schauen wir hilflos zu

Wie er einen nach dem anderen holt

wer wird wohl der Nächste sein

Oder bin ich in unserem Dorf bald ganz allein

nein das darf und kann nicht sein

Wenn ich einst geholt werde von Gevatter tot

wünsche ich mir ich bin ein Stern

Der euch leuchtet aus der fern

Und tröstet über manche schwere Stunde

Und euch befreit vom Schleichendem tot

der euch heute noch bedroht

Tschernobyl war überall, man sollte mal nachdenken ob der Krebs, der so manchen dahingerafft, nicht davon kommt. Denn die atomare Verseuchung ist schließlich überall. Ganz zu schweigen, von all dem anderen giften, die wir so in die Luft blasen.

Muss das wirklich Sein? Denn machen wir so weiter, gibt es für uns bald kein Sein mehr, auf dieser unseren Welt.

Kleine Gedanken für die Seele

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