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Grundlagen der NLP

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Die Übungen in den verschiedenen Kapiteln basieren vor allem auf grundlegenden Techniken der Neurolinguistischen Psychologie (NLP). NLP wird definiert als die Struktur der subjektiven Erfahrungen. Damit ist Folgendes gemeint: Im Laufe unseres Lebens machen wir vielfältige prägende Erfahrungen, wir lernen, uns in der Welt zurechtzufinden. All diese Erfahrungen speichern wir als eine Wahrnehmungskombination unserer fünf Sinne in uns ab. Vieles generalisieren wir als Muster, sodass wir manche Dinge einfach tun können, ohne lang darüber nachzudenken oder zu rätseln, wie etwas geht. Unser Autopilot ist dann eingeschaltet. Zum Beispiel haben wir alle ein bestimmtes Muster entwickelt, wie wir anderen Menschen begegnen: eher zurückhaltend und vorsichtig oder gewinnend lächelnd und bereit, gleich Kontakt herzustellen.

Wir haben bestimmte Denkmuster entwickelt, um Auswirkungen von Verhalten einschätzen zu können: optimistische oder eher pessimistische Denkhaltungen. Möglicherweise gibt es für manche Verhaltensmuster von Menschen auch einen genetischen Einfluss, das meiste ist jedoch durch unsere individuelle »Programmierung« aufgrund der gemachten Erfahrungen entstanden. Diese Verhaltens- und Denkmuster entstehen durch das Zusammenspiel zwischen dem Gehirn (Neuro), der Sprache (Linguistik) und dem Körper. Viele der Denkmuster sind in unserer Kindheit und Jugendzeit entstanden. Manches, was damals sinnvoll war, ist heute eher ineffektiv und wenig zielführend für ein zufriedenstellendes, erfülltes Leben. Diese ineffektiven Muster gilt es zu verändern.

Techniken der NLP

NLP wurde von dem Psychologen Richard Bandler und dem Linguisten John Grinder Anfang der 1970er-Jahre an der University of California in Santa Cruz entwickelt. Sie analysierten, welche Techniken und Vorgehensweisen besonders erfolgreiche Therapeuten anwendeten. Sie studierten vor allem die Arbeitsweise des Gestalttherapeuten Fritz Perls, der Familientherapeutin Virginia Satir und des Hypnotherapeuten Milton H. Erickson. Insbesondere von den NLP-Trainern Robert Dilts und Tad James wurde das Konzept entscheidend weiterentwickelt. Die NLP-Techniken basieren auf verschiedenen Annahmen. Der Diplompsychologe und Psychotherapeut Thies Stahl, einer der ersten NLP-Trainer in Deutschland, formuliert diese so:

1 Menschen reagieren auf ihre subjektive Abbildung der Wirklichkeit und nicht auf die äußere Realität.

2 Geist und Körper sind Teile des gleichen Systems und beeinflussen sich wechselseitig.

3 Viele Verhaltensmöglichkeiten sind wichtig, weil ein System immer vom flexibelsten Element kontrolliert wird.

4 Ein Mensch funktioniert immer perfekt und trifft stets die beste Wahl auf der Grundlage der für ihn verfügbaren Informationen.

5 Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde, und es gibt zumindest einen Kontext, in dem es nützlich ist.

6 Das Ergebnis von Kommunikation ist das Feedback, das der Einzelne bekommt; Fehler oder Versagen gibt es nicht.

7 Kann ein Mensch lernen, etwas Bestimmtes zu tun, können es grundsätzlich alle Menschen.

8 Menschen verfügen über alle Ressourcen, die sie brauchen, um eine von ihnen angestrebte Veränderung zu erreichen.

Mithilfe dieser Grundannahmen können wir unsere innere Welt genau wie unsere äußere Welt gestalten. So wie wir ein Zimmer einrichten, können wir auch unseren Kopf, unser Herz und unseren Bauch steuern. So wie Sie bisher durch die Welt gehen, ist das natürlich okay. Aber vielleicht gibt es noch bessere Möglichkeiten?

Etwas zu verändern ist sicher nicht immer leicht, vor allem wenn wir schon jahrelang bestimmte Muster wiederholen. So bauen wir in unserem Gehirn Gedankenautobahnen, die über lange Strecken hinweg keine Ausfahrt aufweisen. Jedoch ganz ehrlich: Immer nur Autobahn zu fahren, ist doch langweilig! Viel spannender sind die kleinen Nebenstrecken, die abwechslungsreich durch die Landschaft führen. Mit den Übungen in diesem Buch werden Sie für Ihr Gehirn neue Wege bahnen.

INFO: RESSOURCEN IN DER NLP

Ressourcen sind in der NLP alles, was dazu dient, angestrebte Ziele zu erreichen. Ressourcen können äußerer oder innerer Natur sein.

Äußere Ressourcen sind zum Beispiel andere Menschen, Zeit oder Geld. Innere Ressourcen sind Qualitäten, die jemand besitzt, sein Potenzial, also Stärken, Talente, Überzeugungen und Strategien.

Resilienz

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