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Vorwort zur Neuveröffentlichung

Für diese „dritte Auflage“ habe ich mein im April 2001 erschienenes Buch nur geringfügig überarbeitet. Damals eröffnete es einen neuartigen Blick auf Probleme, die in der Heilkunde bislang keine gründliche Würdigung erfahren, obwohl sich deren Missachtung in unbefriedigenden Heilungsversuchen zum Ausdruck bringt. Dieselbe Aufgabe erfüllt es heute noch immer.

Meine Arbeitsweise und meine Einsichten haben sich seit dem ersten Erscheinen des Buches weiter entwickelt. Auch die lediglich redaktionell korrigierte Gestalt von 2003 gibt meinen damaligen Wissensstand noch nicht wieder, präzisiert aber vollgültig meinen methodischen Ausgangspunkt. Seither habe ich keine Veranlassung gehabt, dauerhaft an der Richtigkeit des Grundkonzepts zu zweifeln. Wo immer Unsicherheiten auftraten und Zweifel sich anmeldeten, waren sie mir als Bewährungsproben willkommen. Hätten sie sich bestätigt, wäre mir die Mühe einer Neuveröffentlichung erspart geblieben. Stattdessen sind andere Publikationen in Vorbereitung, um meine weiterführenden Erfahrungen darzulegen.

Die jetzige Überarbeitung beschränkt sich im Wesentlichen auf eine graphische Aufbereitung sämtlicher Illustrationen. Allerdings habe ich ein Nachwort hinzugefügt, um den Standort der Biografik im gegenwärtigen Forschungsbetrieb herauszuarbeiten. Darin erläutere ich insbesondere die Brisanz der wissenschaftshistorischen Beziehung, die durch die Entwicklung der biographischen Methode zwischen Viktor von Weizsäcker und Bert Hellinger offenbar wird.

Mein tiefer Dank gilt noch einmal, wie in den beiden ersten Auflagen, meiner Frau Monika, die mir geduldig und geistesgegenwärtig geholfen hat, die zur Neuauflage führende Initiative zu ergreifen; darüber hinaus all denjenigen Freunden und Freundinnen, die nicht nachgelassen haben, mir die Notwendigkeit vor Augen zu halten, dass die gute alte „Familien-Biografik“ ungeachtet der notwendigen Folgeprojekte als „Grundlagenwerk“ verfügbar zu halten ist. Hervorheben möchte ich zwei davon: Helga Mack-Hamprecht, die begeisterte Leserin der ersten Stunde, die seither mit dafür gesorgt hat, das Buch bekannt zu machen, und außerdem unermüdlich Seminare über dessen Themen organisiert. Und Stephan Grätzel, denn auch ihm verdanke ich weit mehr als Ermutigung, vielmehr eine besondere freundschaftliche Begleitung, die räumliche Ferne zu überbrücken sowie den Widerspruch zwischen kritischer Distanz und vertrauter Nähe zu versöhnen und mit äußerst fruchtbaren Hinweisen zu verbinden versteht.


Im April 2011

Familien-Biografik

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