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Robert

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Eines Abends stand Robert überraschend vor unserer Tür, ohne dass es mich wirklich überrascht hätte, sodass ich ihm noch im Flur um den Hals fiel, ihn dann an die Hand nahm und ihn in unsere Küche zog. Gott sei Dank schlief Markus schon und die Mädels waren eine Etage höher in ihren Zimmern. Ich machte uns einen Holunderblütentee, stellte eine Kerze auf den Tisch und wir unterhielten uns über Botanik und Poesie, aber auch über unseren Alltag. Als Robert um Mitternacht immer noch da war, wusste ich, dass er über Nacht bleibt.

Ich entschuldigte mich bei ihm und ging in mein Schlafzimmer, wo mich ein ziemlich trostloser Anblick empfing; weil ich gerade dabei war, mein Zimmer zu renovieren, waren keine Tapeten mehr an den Wänden und es gab keinen Teppichboden und keine Möbel mehr, lediglich in der Mitte des Zimmers lag eine Matratze auf dem Fußboden. Gott sei Dank hatte ich im Wohnzimmer noch eine große Dose mit Teelichtern, die ich im ganzen Schlafzimmer verteilte und direkt neben die Matratze stellte ich eine Stumpenkerze. Nachdem ich alle Kerzen entzündet hatte, ging ich zurück in die Küche und holte Robert zum ersten Mal in mein Schlafzimmer.

Ohne ein Wort zu sagen, nahm Robert mich in den Arm und zog mich dann auf die Matratze, wo wir uns sehr lange Zeit gegenüber lagen und uns tief in die Augen schauten. Robert löste die Spangen aus meinen langen Haaren und streichelte zärtlich über mein Gesicht, dann legte er seinen Arm um meinen Hals und küsste mich so zärtlich, dass mir schwindelig und ganz heiß wurde. Am liebsten hätte ich mich sofort ausgezogen, denn ich spürte, dass ich vor lauter Verlangen so feucht wurde, dass mein Slip völlig durchnässt war, aber ich wollte, dass Robert die Initiative ergreift, doch er schaute mich wieder nur an.

Du bist so wunderschön, du bist die schönste Orchidee, die jemals in meinem Garten blühte und ich möchte, dass du dort immerfort blühst, ich möchte, dass du in meinem Garten Wurzeln schlägst, damit ich mich viele Jahre an dir erfreuen kann.

Wir haben dann unsere Unterhaltung, die wir in der Küche begonnen hatten, fortgeführt, ich verlor jegliches Zeitgefühl und während wir uns unterhielten, öffnete Robert meine Bluse und meinen BH, er legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen, um mir zu sagen, dass es nun an der Zeit sei zu schweigen, dann entkleidete er mich vollkommen, zog sich selbst auch aus, legte sich auf mich, schaute mir in die Augen und sagte: „Ich liebe dich!“, dann spürte ich Robert zum ersten Mal in mir und ich wurde von einem Gefühlsrausch überfallen, den ich nicht beschreiben kann, ich wollte nur, dass dies niemals vorüber geht.

Als meine Erregung zunahm, habe ich Robert mit meinen Beinen umklammert und habe jeden Stoß unterstützt, indem ich kräftig gegen seinen Hintern drückte. Mein Stöhnen wurde immer lauter und ich musste schließlich einen wollüstigen Schrei unterdrücken, damit Markus nicht wach wurde. Es schien mir, dass auch Robert vollkommen ausgehungert war, denn ich hatte das Gefühl, dass ich überlaufe. Total erschöpft blieben wir schweigend nebeneinander liegen.

Nach einer Pause, in der ich das Gefühl hatte, dass mein Orgasmus immer noch in meinem ganzen Körper rauf und runter rauschte, haben wir uns eine Weile unterhalten. Während unserer Unterhaltung habe ich mit seinem Penis ganz zärtlich gespielt und als ich merkte, dass er wieder hart wurde, habe ich mich breitbeinig auf Robert gesetzt, ihn in mich eingeführt, ich blieb ganz ruhig auf ihm sitzen und habe seinen Penis so lange durch Kontraktionen meiner Vagina massiert, bis er erneut in mir ausströmte. Dabei habe ich sein Gesicht beobachtet und mich an seiner Erregung und seinem Glück berauscht.

Anschließend habe ich Robert meinen Rücken zugedreht und bin eingeschlafen, als ich erwachte, hatte Robert sich ganz eng an mich geschmiegt und er war schon wieder in mir; als er merkte, dass ich wach war, umfasste er mein Becken und schob mich sanft von sich fort und anschließend zog er mich zärtlich wieder über sich. Als Robert immer schneller wurde, drückte ich mein Kissen vor mein Gesicht, weil ich vor lauter Wollust mein lautes Stöhnen nicht mehr anders unterdrücken konnte. Dieses Mal verursachte mein Orgasmus so heftige Kontraktionen meiner Vagina, dass auch Robert mit mir zum Höhepunkt kam.

Den Rest der Nacht schliefen wir eng umschlungen und als ich erwachte, war Robert schon fort, denn er wollte, wie er mir auf einem Zettel mitteilte, Markus nicht durch seine Anwesenheit erschrecken. Die Teelichter waren natürlich inzwischen erloschen, aber die Stumpenkerze brannte immer noch und ich blieb noch eine ganze Weile auf der Matratze liegen, schaute in die Flamme der Kerze und ließ diese wunderbare und traumhafte Nacht noch einmal an mir vorüberziehen, bevor ich auch diese Kerze löschte. Als Erinnerung an diese Nacht wollte ich den Kerzenstummel für immer aufbewahren und deshalb habe ich ihn, nachdem das Wachs erkaltet war, in eine Porzellandose getan, die heute noch in meiner Wohnung steht.

Endlich begann wieder eine wunderschöne Zeit ohne Probleme, viele Monate, in denen ich das Gefühl hatte, wieder Teil einer Familie zu sein. Ich habe Robert meinen Mädels vorgestellt und es war von Anfang an eine harmonische Beziehung, auch mit Markus entwickelte sich sehr schnell eine gegenseitige Akzeptanz. Robert und ich haben des Öfteren am Wochenende gemeinsam gekocht, wobei ich einige neue Rezepte kennengelernt habe, die allen hervorragend geschmeckt haben, wirklich allen, denn wir haben tatsächlich am Wochenende alle gemeinsam gegessen, sechs Personen an einem Tisch, friedlich an einem Tisch, worüber ich besonders glücklich war.

Als diese Harmonie selbst nach Monaten immer noch ungetrübt war, machte Robert mir den Vorschlag, eine gemeinsame Wohnung für alle sechs zu suchen.

Ich bin selbstständig und als IT-Administrator immer wieder in verschiedenen Firmen tätig, an völlig unterschiedlichen Orten, insofern bin ich überhaupt nicht ortsgebunden, denn ich muss ja sowieso immer woanders hinfahren.

Es wäre wirklich toll, wenn wir endlich wieder alle in einer Wohnung leben würden. Dass die Mädels hier eine Etage höher wohnen und einen eigenen Eingang haben und ich überhaupt keine Ahnung und keine Kontrolle mehr darüber habe, wer da eigentlich jeden Tag und vor allem nachts ein- und ausgeht, gefällt mir schon lange nicht mehr, manchmal überfällt mich eine regelrechte Angst, dass eines der Mädels schwanger sein könnte und sich ihr ganzes Leben versaut, besonders, wenn ich zufällig mitbekomme, dass sich wildfremde Jungs morgens aus dem Haus schleichen.

Ich würde mich freuen, wenn wir eine Wohnung finden könnten, die so groß ist, dass jeder sein eigenes Zimmer hätte und wir trotzdem eine Familie auf einer Etage sind.

In den Firmen, in denen ich arbeite, verlassen immer wieder Mitarbeiter die Firma, um bei einer größeren Firma in einer anderen Stadt anzufangen und auch die Chefs dort haben immer wieder Kontakte zu irgendwelchen Vermietern. Ich werde mich mal umhören, ob für uns das Passende dabei ist und du kannst ja auch die Anzeigen in der Zeitung beobachten, du hast mit einer Zeitungsanzeige ja schon einmal großes Glück gehabt.

Auch dieses Mal sollte ich wieder Glück haben, denn schon nach wenigen Tagen fand ich in der Zeitung eine Anzeige, die mir sehr gut gefiel.

6 Zimmer, Küche, Bad, 180 qm. Wohnung in ländlicher Lage in ehemals hochherrschaftlichem Hause, sofort zu vermieten, Miete nach Vereinbarung.

Da ich überzeugt war, dass es sich um ein Schnäppchen handelte, dass wahrscheinlich sehr schnell weg sein würde, habe ich sofort bei der angegebenen Nummer angerufen und noch für denselben Tag einen Besichtigungstermin vereinbart. Anschließend rief ich Robert an und teilte ihm mit, dass ich eventuell eine geeignete Wohnung für uns gefunden hätte und dass wir sie noch am selben Tag besichtigen könnten.

Ich habe mich dann sofort in diese Wohnung verliebt, zumal, was ja nicht in der Anzeige gestanden hatte, es hier auch noch einen offenen Kamin gab, auch die Holzfußböden und die Rundbogenfenster haben mir sehr gefallen. Das alles machte zwar schon einen sehr verwitterten und vergammelten Eindruck, aber ich fand es unglaublich romantisch und vor allem war ich froh, dass hier die Mädels wieder jedes ihr eigenes Zimmer haben würde und mit uns zusammen wohnen würde.

Wer hat denn hier vorher gewohnt?

Meine Eltern haben hier gewohnt und vor kurzem ist mein Vater gestorben. Meine Mutter kann in dieser großen Wohnung nicht mehr alleine wohnen, außerdem wollte sie, dass man sich endlich mal mehr um sie kümmert, deshalb ist sie in ein privates Pflegeheim gezogen.

Es tut mir leid, dass Ihr Vater gestorben ist. Also die Wohnung gefällt mir sehr gut, aber ich weiß natürlich noch nicht, ob wir sie uns überhaupt leisten können.

Wir haben gedacht, dass 900 Euro Kaltmiete für diese Wohnung angemessen seien.

Kann ich mich mal kurz mit meinem Mann beraten?

Selbstverständlich.

Robert, was hältst du von der Wohnung, ich finde sie einfach fantastisch, allerdings kann ich diese Miete natürlich nicht alleine aufbringen.

Nun ja, die Wohnung ist schon ein wenig vergammelt, aber wenn sie dir gefällt, bin ich damit einverstanden. Selbstverständlich werden wir uns die Miete und die Nebenkosten teilen. Aber was ist mit deinen Kindern? Das liegt hier schon ziemlich abseits und hier fährt ja auch kein Bus.

Das ist kein Problem. Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, kann ich alle mitnehmen, die Mädels gehen ja alle drei auf dieselbe Schule und die Kita ist auch ganz in der Nähe, sodass ich nur an zwei verschiedene Stellen fahren muss. Vielleicht kannst du ja gelegentlich auch jemanden mitnehmen.

Sollen wir uns das noch einmal in Ruhe zu Hause überlegen? Schließlich ist das eine Entscheidung für längere Zeit.

Aber dann ist die Wohnung vielleicht schon weg, ich würde mich wirklich wohler fühlen, wenn wir sofort zusagen könnten.

Ich habe noch am selben Abend den Mietvertrag unterschrieben, nur ich, denn ich wollte nicht, dass zwei unterschiedliche Namen unter dem Mietvertrag stehen und außerdem war ich mir sicher, dass diese Partnerschaft ein Leben lang halten würde. Zwar wollten die Vermieter, dass auch Robert unterschreibt, aber ich konnte sie mit einer fadenscheinigen Begründung davon abbringen. Auf der Heimfahrt habe ich die ganze Zeit vor lauter Glück gesungen.

Wir sind dann schon nach vierzehn Tagen umgezogen.

Evelyn

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