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Einleitung

In den letzten fünfzehn Jahren durfte ich als Therapeut immer wieder Zeuge von gesundheitlichen Verbesserungen oder Heilungen sein. Der Kommentar, den ich von den genesenden Klienten häufig höre, ist: »Ja, aber das muss man doch erst einmal wissen!« Oder: »Das hat mir bisher noch nie jemand gesagt.« Erfreulicherweise verbreitet sich die Erkenntnis immer mehr, dass Gesundheit nicht einfach Glückssache, Vererbung oder eine Laune der Natur ist. Ich vergleiche sie mit einem Bankkonto, das bei unserer Geburt mit einem gewissen Startkapital eröffnet wurde. Kein vernünftig denkender Mensch würde erwarten, dass er beliebig viel Geld abheben kann, ohne ab und zu auch Einzahlungen verbuchen zu können. Genauso verhält es sich mit der Gesundheit. Die große Frage ist jedoch, wie: Wie kann ich Einzahlungen auf dieses Gesundheitskonto tätigen, in welcher Währung und zu welchen Zeiten?

Es ist ein Phänomen besonders in unseren Tagen, wie unterschiedlich die Antworten auf diese Frage vor allem auf dem Gebiet der Ernährung, ausfallen. Eine Hauptursache sind meiner Meinung nach die Unterschiede im Menschenbild: Betrachten wir den Menschen als eine biochemische Maschine, gelangen wir zu ganz anderen Aussagen über Gesundheit und Ernährung, als wenn wir in ihm eine Körper-Geist-Seele-Einheit sehen. Die russische Wissenschaftlerin Galina Schatalova beispielsweise sagte, die Kalorientheorie der Ernährung sei falsch und das Ausbleiben einer neuen Ernährungswissenschaft liege in dem niedrigen Niveau unseres wissenschaftlichen Menschenbildes. Tatsächlich ist unsere westliche Medizin mit all ihren Vorzügen, die wir wertschätzen, das einzige uns bekannte Gesundheitssystem sämtlicher Kulturen, das kein Konzept für die Lebensenergie kennt. Wir verfügen über enorme Kenntnisse über Tausende von Krankheiten und wissen doch so wenig über die eine Gesundheit, die direkt mit feineren Lebens- und Vitalenergien in Verbindung steht.

Aus diesem Grund befassen wir uns im ersten Teil des Buches, den Grundlagen, mit dem jahrtausendealten ayurvedischen Menschenbild der fünf Umhüllungen. Da wir den Begriff »Energie« immer wieder verwenden, erklären wir zusätzlich, was wir darunter verstehen. Ein weiteres Anliegen ist mir der Hinweis auf die Hauptquelle der Informationen und Inspirationen, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht: der Energiepionier Dr. Randolph Stone mit seiner über sechzigjährigen Praxiserfahrung und die von ihm entwickelte Therapie, die in ihrem Ansatz konsequent und auf allen Ebenen den ganzen Menschen berücksichtigt.

Auf diesem Fundament aufbauend, beginnen wir im zweiten Teil des Buches mit möglichen Antworten auf Fragen zum Gesundheitskonto: Eine der effizientesten Einzahlungsmöglichkeiten ist für mich noch immer das gemäßigte Heilfasten nach Dr. Stone, bei dem Früchte und Gemüse gegessen werden können: Das ist Prävention, die diesen Namen auch wirklich verdient. In dieser Ausführlichkeit wird die Methode hier zum ersten Mal in deutscher Sprache vorgestellt.

Es ist eines der Ziele des Buches, dieses Heilfasten mittels sehr detaillierten Beschreibungen bis hin zur Einkaufsliste allen Interessierten zugänglich zu machen. Zahlreiche Fallbeispiele aus meiner Praxis und von sechs Kolleginnen sollen die Wirkung des Heilfastens anschaulich machen und die beeindruckenden Erfolge belegen.

Weitere Einzahlungsmöglichkeiten auf unser Gesundheitskonto ergeben sich durch die Beschäftigung mit der Polarität Säure/Basen. Dann werden wir sehen, weshalb Fasten und Ernährung lediglich zwei Seiten ein und derselben Medaille sind und warum etwas verloren geht, wenn die beiden Themen getrennt betrachtet werden. Im Weiteren setzen wir uns mit den Funktionen unseres Verdauungsapparats auseinander und erhalten allein schon dadurch vollkommen undogmatisch gemeinte Hinweise darauf, was eine gute Ernährung ausmacht. Gleichzeitig wissen wir, dass die Ernährung etwas sehr Individuelles ist, und so führen uns die drei idealisierten »Grundkörpertypen« vor Augen, wie eine optimale Ernährung für unseren jeweils spezifischen Körpertypus, eine einzigartige Mischung dieses Trios, aussehen könnte.

Nach der Beschäftigung mit den beiden Urnahrungsmitteln Wasser und Salz und einem Kapitel über den Sinn und die Vorteile einer vegetarischen Ernährung vollziehen wir einen Quantensprung, der uns in den dritten Teil führt: So wichtig das Thema Ernährung tatsächlich ist – durch Nahrungsmittel deckt der Mensch lediglich ein Drittel seines Energiebedarfs! Der Rest geht auf die Umgebungsstrahlung zurück, allen voran das Sonnenlicht. Daraus erkennen wir bereits die immense Bedeutung unseres Zentralgestirns für die Gesundheit. Interessanterweise nehmen wir das Sonnenlicht indirekt auch durch vitale Nahrung wie beispielsweise Sprossen auf. Bereits vor über einhundert Jahren mutmaßte Dr. Bircher-Benner, dass unbearbeitete pflanzliche Rohkost Lichtquanten enthalte, aus denen der Körper Lebenskraft gewinne. Ein Jammer, dass unsere heutigen handelsüblichen Birchermüeslis nichts mehr mit dem gemein haben, was dieser umsichtige Arzt selbst als »Apfeldiätspeise« bezeichnete und mit dem er vielen Menschen die Gesundheit zurückbringen konnte. In diesem Buch finden Sie die ursprüngliche Version. Dem deutschen Vollblutwissenschaftler Fritz-Albert Popp gelang dann gut siebzig Jahre später der streng wissenschaftliche Nachweis dieser Lichtquanten, die er »Biophotonen« nannte. Damit war es zum ersten Mal möglich, die Vitalkraft von Nahrungsmitteln zu messen – eine Qualitätskontrolle, die unserer Zeit um Jahrzehnte voraus zu sein scheint.

Abgesehen von Vitalkräften besitzen unsere Nahrungsmittel aber auch andere energetische Eigenschaften, die bereits Dr. Stone mit dem System der fünf Elemente treffend beschrieb. In Kombination mit den drei Grundkörpertypen und deren Zuordnung zu den fünf Elementen ergibt sich ein weiteres stimmiges Modell, welche Nahrungsmittel für welchen Körpertyp geeignet sind und bestmöglich zu seiner Gesundheit beitragen.

Zum Ende des Buches wenden wir uns dem Nähren des ganzen Menschen zu: Bewegung ist hier genauso essenziell wie schöne Musik, Meditation, ein gutes Gespräch oder ein tiefgründiges Buch – unser Gefühlsleib will ebenso genährt werden wie unser physischer Körper, desgleichen unser Erkenntnisleib, unser Vitalleib und unser geistiger Leib.

Das Kapitel der Lichtnahrung will uns zu guter Letzt die Grenzen eines mechanistischen Weltbilds deutlich vor Augen führen: Sollte es nur einem einzigen Menschen gelingen, einige Wochen ohne Essen und Trinken zu überleben, müssten wir viele wissenschaftliche Bücher neu schreiben. Tatsächlich ist es nicht einmal so schwierig, derartige Menschen hier und heute zu finden.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Inspiration beim Lesen dieses Buches und bei der Anwendung des einen oder anderen Tipps! Falls dieses Buch einen Beitrag dazu leisten kann, schöne Zinsen von Ihrem Gesundheitskonto abzuwerfen, damit bestimmte Krankheiten und Leiden gar nicht erst auftauchen, wäre ich mehr als glücklich.

Mit dem Symbol sind jeweils praktische Gesundheitstipps gekennzeichnet.

Richtig fasten, gesund essen

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