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Kneipenbummel durch die Cava Baja

Tourenkarte | Übersichtskarten

Taberna la ConchaPosada de la VillaLa ChataTaberna de LucioViejo MadridEl Bonanno › Iglesia de San Andrés › Plaza de la Paja › El Estragón Park › El Príncipe de Anglona

Start: H Calle de la Cava Baja (Busse 31, 50, 65)

Ziel: H Calle Príncipe Anglona (Busse 31, 50, 65)

Wann: Viele Restaurants sind sonntagabends und montags geschlossen, besser an anderen Tagen – mittags oder abends.

Distanz: 1 km

Dieser vielfältige kulinarische Genüsse versprechende Rundgang führt durch die schmale Straße Cava Baja, an der sich die bekanntesten Tapasbars und Restaurants der Stadt reihen, an der Kirche San Andrés vorbei zur malerischen Plaza de la Paja.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Taberna la Concha

2 Posada de la Villa

3 La Chata

4 Taberna Los Huevos de Lucio

5 Viejo Madrid

6 Casa Lucio

7 El Bonanno

8 Cervecería San Andrés

10 El Príncipe de Anglona


© laif/Naftali Hilger

Auf der Cava Baja

Auf diesem Spaziergang ist man nur ein paar hundert Meter unterwegs, doch er kann leicht ein paar Stunden in Anspruch nehmen. An der beliebten Genussmeile Madrids fällt man von einer originellen Tapasbar in die andere. Die Madrilenen starten allerdings erst spät ins Nachtleben. Wenn man die Stimmung erleben möchte, sollte man sich wie die Einheimischen nicht vor 21 Uhr auf den Weg machen. Wer dagegen nur gut essen und sich problemlos einen Platz in den Restaurants sichern will, kann schon früher loslegen. Einen Nachteil hat die Tapasstraße allerdings im Sommer. Sie ist so schmal, dass man nirgendwo draußen sitzen kann.


© seasons agency/Jalag/Christina Körte

Restaurant La Chata

Fast jedes Haus in der Cava Baja beherbergt ein Lokal. Einen guten Start in den Abend verspricht die kleine Stehkneipe Taberna la Concha 1 (Nr. 7, €), in der man zum Auftakt mit dem Hauswein und einem Tapa auf die Hand nicht verkehrt liegt. Traditionsreich geht es weiter in der Posada de la Villa 2 (Nr. 9, €€), die seit 1642 als Herberge diente. Vorher war in dem Gebäude die einzige Getreidemühle Madrids untergebracht. An die lange Tradition knüpft man heute mit eher rustikalem Ambiente an. Wer bei einem Blick durch die Tür nur besetzte Tische sieht, muss nicht gleich umkehren – im ersten und zweiten Stock gibt es noch zwei weitere große Speisesäle. Das La Chata 3 (Nr. 24, lachatacavabaja.com , €€) erkennt man von außen leicht an der gekachelten Front, drinnen gibt es Hauptgerichte ab 12 € sowie ausgezeichnete Tapas.

Die Taberna Los Huevos de Lucio 4 (Nr. 30, €€), in der auch Fußballlegende Pelé und andere Berühmtheiten schon speisten, gleich daneben das Viejo Madrid 5 und die Casa Lucio 6 (Nr. 35, s. Restaurants, >>) schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite, sind im Besitz derselben Familie. Weil alle drei Lokale ausgezeichnete Qualität bieten, sind sie oft schon voll besetzt, wenn andernorts noch gähnende Leere herrscht. Die Casa Lucio wirkt mit ihren zugezogenen, blickdichten Vorhängen von außen etwas abweisend. Davon sollten Sie sich aber keinesfalls abschrecken lassen. Innen wird man zuvorkommend bedient und kann sich Madrider Spezialitäten schmecken lassen, z. B. rabo de toro (Ochsenschwanz) oder einen cocido madrileño, den deftigen Eintopf, der sehr lange köcheln muss und nur mittwochs auf der Speisekarte steht.


© shutterstock/Kiev Victor

Iglesia de San Andrés

Am Ende mündet die Cava Baja auf die Plaza del Humilladero. Wer gern draußen essen möchte, hat dort im El Bonanno 7 (€) und gleich um die Ecke in der Cervecería San Andrés 8 (€– €€) – mit Blick auf die Iglesia de San Andrés – Gelegenheit dazu. Das Gotteshaus, erbaut im 17. Jh. im Stil des Barock kann man besichtigen (tgl. 9–13 und 18–20 Uhr). Dem Stadtheiligen ist das Museo de San Isidro (>> ) neben der Kirche gewidmet.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Ein paar Meter abseits der Plaza de la Paja liegt das kleine Lokal Taco & Tapas. Der Umweg lohnt schon allein wegen der ausgezeichneten Guacamole.

 Calle Redondilla 7, €– €€

Hinter der Kirche biegt man in die Costanilla de San Andrés ein und erreicht nach wenigen Schritten die Plaza de la Paja 9. Die Restaurants dort haben Terrassen, wo man schön unter Bäumen essen und trinken kann. Vegetarier finden im Restaurant El Estragón (€– €€) eine Speisekarte nach ihrem Geschmack. Beachtenswert am Platz ist der mächtige Vargas Palast aus dem 17. Jh.

Vom Platz erreicht man auch den kleinen Park El Príncipe de Anglona 10, der versteckt vom Trubel der Stadt ein perfekter Ort zum Entspannen ist. Allzu spät darf man allerdings nicht kommen, denn der Park schließt um 22 Uhr (im Winter um 18 Uhr). Offenbar gefällt die Plaza de la Paja auch dem berühmten spanischen Regisseur Pedro Almodóvar sehr gut, denn in einigen seiner Filme durfte der Platz schon »mitspielen«. Von hier geht es nur noch ein paar Schritte bergab, bevor man die Calle Príncipe Anglona mit der Bushaltestelle erreicht.

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