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Vorwort zur erweiterten Auflage

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SEIT DER VERÖFFENTLICHUNG der englischen Erstausgabe im März 2014 hatte ich die Gelegenheit, von Tausenden Leserinnen und Lesern zu hören, von denen viele mir gesagt haben, dieses Buch sei für sie der erste Hoffnungsschimmer auf einem langen und schmerzvollen Weg gewesen. Nach zahlreichen Fehlgeburten oder fehlgeschlagenen IVF-Zyklen haben sie endlich das Gefühl, selbst etwas tun zu können, um das Blatt zu wenden.

Es gab auch viele Erfolgsgeschichten: Frauen, die endlich, nach vielen Jahren des Versuchens, ihren ersten positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielten, Frauen mit einer drastisch erhöhten Anzahl hochwertiger Eizellen und Embryonen bei einer IVF sowie Frauen, die nach vielen Fehlgeburten ihr Baby endlich bis zum Schluss der Schwangerschaft austragen konnten.

Natürlich gibt es keine Garantien, wenn es darum geht, schwanger zu werden oder es zu bleiben. Für einige ist es einfach zu spät oder die Hindernisse sind unüberwindbar. In solchen Fällen hat dieses Buch allerdings vielen Frauen ermöglicht, nach vorn zu schauen und andere Wege zu gehen, um ihr Leben durch ein Kind zu bereichern. Sie hatten zumindest dann die Gewissheit, dass sie alles in ihrer Macht Stehende getan haben, um mit ihren eigenen Eizellen ein Kind zu empfangen.

Im weiteren Sinne hatte Am Anfang ist das Ei eine größere Wirkung, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Jahr für Jahr lesen mehr als 30000 Frauen dieses Buch und setzen die Ratschläge in die Tat um. Viele der beschriebenen Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel Coenzym Q10 und DHEA, werden heute von führenden IVF-Kliniken empfohlen. Gleichzeitig ist die Tendenz rückläufig, dass Frauen eine Vielzahl unerprobter und potenziell schädlicher pflanzlicher Ergänzungsmittel einnehmen. Es wird heute darüber hinaus zur gängigen Praxis, dass Frauen, die sich auf eine künstliche Befruchtung vorbereiten, Schritte unternehmen, um ihre Belastung durch hormonschädigende Toxine wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate zu reduzieren, ein Thema, das in Standardratgebern zur Fruchtbarkeit zuvor vernachlässigt wurde.

Ich muss allerdings zugeben, dass das Buch bei einigen Frauen auch zu übermäßigem Stress geführt hat, weil sie versucht haben, jede erdenkliche Quelle hormonschädigender Toxine zu vermeiden. Der ursprüngliche Impuls für diese überarbeitete Ausgabe war meine Hoffnung, dieses Problem anzugehen, indem ich klarstelle, worauf man sich konzentrieren sollte, und indem ich nochmals betone, dass eine vollständige Vermeidung nicht das Ziel ist. Dieses besteht vielmehr darin, die schlimmsten Übeltäter mit einigen einfachen Veränderungen zu vermeiden, damit sichergestellt ist, dass keine ungewöhnlich hohe Belastung durch bestimmte, die Fruchtbarkeit am stärksten belastende Toxine vorliegt.

Die aktuellsten Forschungsergebnisse zu BPA und Phthalaten, die in dieser neuen Ausgabe besprochen werden, stützen die Auffassung, dass nur überdurchschnittlich hohe Werte besorgniserregend sind. Diese neuen Erkenntnisse geben darüber hinaus eine umfassendere Orientierungshilfe, worauf wir unsere Bemühungen konzentrieren sollten, sodass wir uns um mögliche toxische, aber eher unwichtige Quellen weniger Sorgen machen müssen.

Neue Studien veranschaulichen zudem die Ergänzungs- und Ernährungsratschläge in den nachfolgenden Kapiteln. So haben zum Beispiel Studien bestätigt, dass der Ansatz, Wert auf die Blutzuckerkontrolle zu legen und eine mediterrane Diät einzuhalten, die IVF-Erfolgsraten tatsächlich verbessern kann. Zusätzliche Studien, die seit der ersten Ausgabe veröffentlicht wurden, liefern darüber hinaus viele aussagekräftigere Belege für viele der besprochenen Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel für DHEA.

Dank mehrerer randomisierter klinischer Studien ist mittlerweile unbestritten, dass DHEA die Anzahl und die Qualität der Eizellen bei Frauen mit verminderter ovarieller Reserve verbessern kann.

Ebenso liegen heute mehr wissenschaftliche Erkenntnisse darüber vor, wie man die Spermienqualität verbessern kann und wie wichtig dies ist. Jüngere Studien haben bestätigt, dass die Spermienqualität wahrscheinlich wesentlich zum Risiko einer Fehlgeburt beiträgt. Die Forschung hat jedoch auch in dieser Beziehung für gute Nachrichten gesorgt: Randomisierte, kontrollierte Studien zeigen, dass Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fischöl dazu beitragen können, die spezifischen Aspekte der Spermienqualität zu verbessern, die zu einer Fehlgeburt beitragen. Diese Neuausgabe erläutert all diese neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und mehr, um Ihnen die bestmögliche Chance zu geben, ein Kind zu empfangen und eine gesunde Schwangerschaft zu erleben.

Am Anfang ist das Ei

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